In Mississippi wird die Mehrheit der Stromerzeugung von fossilen Brennstoffen dominiert, die mehr als vier Fünftel des Stromverbrauchs ausmachen, wobei Gas hier mit fast 77% besonders auffällt. Kohlenstoffarme Energiequellen sind mit etwa 19% der Stromerzeugung weiterhin relativ gering vertreten. Innerhalb des kohlenstoffarmen Segments hat die Kernenergie mit rund 14% den größten Anteil, während Solarenergie und Biokraftstoffe jeweils marginale Beiträge von etwa 2% bzw. knapp 2% leisten. Kohle ist mit etwa 4% ebenfalls noch präsent, wenn auch in geringerem Maße. Angesichts dieser Zahlen ist es entscheidend, kohlenstoffarme Technologien weiter auszubauen, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und einen nachhaltigeren Energiemix zu schaffen.
Wächst der Strom in Mississippi?
Der Stromverbrauch in Mississippi steigt. Die aktuelle Verbrauchsrate von 25.270 kWh pro Person im Jahr 2024 zeigt einen Anstieg um 489 kWh im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2023. Ebenso stieg die kohlenstoffarme Stromproduktion leicht an; von 4.702 kWh pro Person, was einem Anstieg um 40 kWh im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Wachstumsrate sowohl im Gesamtstromverbrauch als auch in der kohlenstoffarmen Stromerzeugung ist ein positives Signal, darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Anteil der kohlenstoffarmen Energien insgesamt noch verbessert werden kann, um langfristige Klimaschutzziele zu erreichen und die Energieversorgung zu sichern.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Mississippi zu steigern, wäre eine Expansion der bestehenden Kernkraftwerke sinnvoll, da diese bereits einen bedeutenden Anteil der sauberen Energie liefern. Darüber hinaus kann Mississippi von anderen Regionen lernen, wo der Ausbau von Solar- und Kernenergie erfolgreich umgesetzt wurde. Staaten wie South Carolina und Illinois generieren mehr als die Hälfte ihres Stroms durch Kernenergie, während Nevada erhebliche Fortschritte im Solarsektor vorweisen kann, der 27% ihrer Stromerzeugung ausmacht. Diese Beispiele zeigen, dass sowohl Solar- als auch Kernenergie wertvolle Säulen für einen kohlenstoffärmeren Strommix darstellen und daher gefördert werden sollten.
Geschichte
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Mississippi zeigt eine gemischte Entwicklung. In den 2000er-Jahren und darüber hinaus gab es mehrere Schwankungen in der Kernenergieproduktion. Beispielsweise gab es in den Jahren 2007 und 2010 signifikante Rückgänge der Kernenergieerzeugung. Eine positive Wende fand jedoch 2019 mit einem bemerkenswerten Anstieg von 4,1 TWh statt, gefolgt von weiteren Zuwächsen in den nachfolgenden Jahren, obwohl mit den Jahren 2020 und 2022 auch wieder Rückgänge verzeichnet wurden. Die Solarenergie hat seit 2018 erste Erfolge vorzuweisen und zeigte 2024 eine positive Entwicklung mit einem Zuwachs von 0,9 TWh. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit kontinuierlicher Investitionen in nachhaltige Technologien, insbesondere Kernenergie und Solarenergie, um als langfristiges Erfolgsmodell zu dienen.