Der derzeitige Stand des Stromverbrauchs auf den Seychellen zeigt eine deutliche Dominanz von fossilen Brennstoffen, die mehr als 85 % der Elektrizität der Inselnation ausmachen. Kohlenstoffarmer Strom, hauptsächlich in Form von Solarenergie, macht etwa 15 % des Elektrizitätsmixes aus. Innerhalb dieser kohlenstoffarmen Kategorie spielen Sonnenkollektoren die Hauptrolle mit fast 13 %, während Windenergie einen eher marginalen Anteil von rund 2 % an der Stromerzeugung auf den Seychellen hat. Angesichts der fortschreitenden Klimakrise und der dringend benötigten Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ist es unerlässlich, das Potenzial des kohlenstoffarmen Stroms zu erschließen und auszubauen.
Um den Anteil von kohlenstoffarmer Stromerzeugung zu erhöhen, könnten die Seychellen ihre bestehenden Solaranlagen weiter ausbauen, da diese bereits einen signifikanten Beitrag leisten. Schaut man auf erfolgreiche Länder, könnten die Seychellen von den Erfahrungen Dänemarks profitieren, wo fast 60 % der Elektrizität durch Wind erzeugt werden. Besonders inspirierend könnte das Beispiel Kap Verdes sein, wo 14 % der Stromerzeugung aus Windenergie stammt und als Inselstaat ähnliche geografische Herausforderungen teilt. Diese Beispiele zeigen, dass durch eine starke Fokussierung auf den Ausbau von Wind- und Solarenergie der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Zukunft möglich ist.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung auf den Seychellen zeigt in den letzten Jahren keine wesentlichen Änderungen. Seit 2013 blieb die Stromerzeugung aus Windenergi einheitlich, während ab 2019 auch die Erzeugung aus Solarenergie stabil blieb. Diese Konstanz deutet darauf hin, dass in den letzten Jahren keine signifikanten Investitionen oder Erweiterungen in kohlenstoffarmen Technologien stattgefunden haben. Die Tatsache, dass sich diese Zahlen nicht verändert haben, unterstreicht die Notwendigkeit proaktiver Maßnahmen, um die kohlenstoffarmen Kapazitäten zu stärken und die langfristige Abhängigkeit von fossilen Energien zu verringern, um sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile zu maximieren.