Im Jahr 2022 stammte der Großteil des Stroms auf den Seychellen aus fossilen Brennstoffen, genauer gesagt rund 85%. Nur etwa 15% des Stroms wurden aus kohlenstoffarmen Quellen erzeugt. Innerhalb dieser kohlenstoffarmen Energien dominiert Solarenergie mit beinahe 13%, während Windkraft etwa 2% zur Stromerzeugung beiträgt. Diese Aufteilung zeigt, dass fossile Brennstoffe nach wie vor die Hauptquelle der Stromerzeugung darstellen und Kohlenstoffarme Alternativen, obwohl vorhanden, einen relativ geringen Beitrag leisten.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung auf den Seychellen zu erhöhen, könnte man die vorhandenen Solarenergieanlagen ausbauen, da diese bereits erhebliche Mengen an Elektrizität liefern. Ein Blick auf andere Länder zeigt, dass etwa Uruguay mit 36% und Irland mit 34% einen großen Teil ihres Stroms aus Windenergie gewinnen. Diese Beispiele könnten für die Seychellen wegweisend sein, da sie zeigen, wie durch die Integration von mehr Windanlagen der kohlenstoffarme Anteil erhöht werden kann. Auch Länder wie Dänemark, wo 61% des Stroms aus Windkraft stammen, liefern wertvolle Erkenntnisse über die erfolgreiche Einbindung erneuerbarer Energien.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung auf den Seychellen zeigt ein stetiges, wenn auch langsames Wachstum. Seit 2013 wurden jedes Jahr Beiträge sowohl durch Wind- als auch durch Solarenergie verzeichnet, jedoch ohne messbare Steigerung in der erzeugten Elektrizität. Dies deutet darauf hin, dass bestehende Anlagen zwar kontinuierlich Strom liefern, aber keine neuen Anlagen in Betrieb genommen wurden, um die Gesamterzeugung zu erhöhen. In den letzten Jahren, insbesondere von 2019 bis 2022, blieb der Beitrag dieser Energien konstant, was auf fehlende Ausbaumaßnahmen hinweist. Ein verstärkter Fokus auf den Ausbau dieser kohlenstoffarmen Technologien könnte die Energiesicherheit und Nachhaltigkeit der Seychellen signifikant verbessern.