Derzeit basiert der Großteil der Stromerzeugung auf den Seychellen auf fossilen Brennstoffen, mit einem Anteil von etwa 86%. Sauberer Strom, der aus kohlenstoffarmen Quellen stammt, trägt rund 14% zur Gesamtstromerzeugung bei. Von diesen kohlenstoffarmen Energiequellen macht die Solarenergie mehr als 12% der Stromerzeugung aus, während Windenergie knapp 2% beisteuert. Dies zeigt, dass die Seychellen bei der Nutzung sauberer Energiequellen noch Luft nach oben haben, insbesondere wenn man sich das Potenzial ansieht, fossile Brennstoffe zu reduzieren und die Luftverschmutzung und den Klimawandel zu bekämpfen.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung auf den Seychellen zu erhöhen, sollte der Fokus auf der weiteren Entwicklung der Solartechnologie liegen, da diese bereits einen bedeutenden Beitrag leistet. Zusätzlich könnten die Seychellen von erfolgreichen Ländern lernen, die ihre Windenergie stark ausgebaut haben. Beispielsweise deckt Dänemark mehr als die Hälfte seines Strombedarfs mit Windenergie, während Uruguay einen ähnlichen Ansatz verfolgt hat und etwa 28% seines Stroms aus Windenergie bezieht. Die Erhöhung des Anteils an Windenergie könnte eine wertvolle Ergänzung zur Solarenergie sein und insgesamt den Weg für eine grünere Energiezukunft auf den Seychellen ebnen.
Der Verlauf der kohlenstoffarmen Stromerzeugung auf den Seychellen zeigt in den letzten Jahren wenig Veränderung, insbesondere im Bereich der Windenergie, die seit 2013 unverändert bei null Zuwachs geblieben ist. Auch im Solarsektor waren die Fortschritte bis 2019 marginal, ohne messbare Steigerungen bis ins Jahr 2023 hinein. Die fehlende Zunahme an sauberer Energieerzeugung in den letzten Jahren deutet auf ein ungenutztes Potenzial hin, das durch Investitionen und den Ausbau von Solar- und Windtechnologien in den kommenden Jahren aktiviert werden könnte. Diese historische Trägheit unterstreicht den dringenden Bedarf an Maßnahmen zur Stärkung der kohlenstoffarmen Stromerzeugung, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.