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Elektrizität in Algerien im Jahr 2023

20 kWh/person Kohlenstoffarmer Elektrizität
-9,6 #189
2.086 kWh/person Gesamtelektrizität
+75 #173
486 gCO2eq/kWh Kohlenstoffintensität
+0,66 #181
0,94 % Kohlenstoffarmer Elektrizität
-4,7 #193

Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Algerien zeigt eine überwältigende Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Mit über 99% des gesamten Stroms, der aus fossilen Quellen stammt, und Gas, das fast 99% dieser fossilen Energie ausmacht, liegt der Anteil kohlenstoffarmer Energiequellen bei fast null. Diese beinahe vollständige Abhängigkeit von fossiler Energie bedeutet nicht nur eine starke Belastung für das Klima, sondern auch eine begrenzte Fortschrittsfähigkeit in Richtung nachhaltiger und umweltfreundlicher Energieversorgung. Es ist unerlässlich, dass Algerien Schritte unternimmt, um seinen kohlenstoffarmen Energiemix zu erweitern, um zukünftige Herausforderungen wie Energienachfrage und Klimawandel zu bewältigen.

Wächst der Strom in Algerien?

Der Stromverbrauch in Algerien hat 2023 mit 2086 kWh pro Person einen neuen Höchststand erreicht, was einer Zunahme von 75 kWh pro Person im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies zeigt ein erfreuliches Wachstum, auf dem Algerien aufbauen kann. Jedoch bleibt der Ertrag aus kohlenstoffarmer Stromerzeugung mit nur 20 kWh pro Person weiterhin besorgniserregend niedrig, was einem Rückgang von 10 kWh pro Person gegenüber dem bisherigen Rekord im Jahr 1985 entspricht. Diese stagnierende oder gar rückläufige Entwicklung kohlenstoffarmer Energien stellt eine große Hürde für die Zukunftsfähigkeit der Energiepolitik Algeriens dar.

Vorschläge

Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung zu erhöhen, kann Algerien von erfolgreichen Regionen und Ländern wie Frankreich und Iowa lernen, die einen hohen Anteil an Kernenergie bzw. Windenergie aufweisen. Frankreich beispielsweise erzeugt 68% seines Stroms aus Kernenergie und könnte als Vorbild dienen, um in diese saubere und zuverlässige Energiequelle zu investieren. Auch die beeindruckenden Ergebnisse der Windenergie in Iowa mit 63% könnten Algerien motivieren, seine Investitionen in Windkraft zu verstärken. Besonders beachtenswert sind ebenfalls die bemerkenswerten Entwicklungen im Solarsektor, wie sie zum Beispiel in Nevada zu beobachten sind, wo Solarenergie 27% der Stromproduktion ausmacht. Dies könnte Algerien inspirieren, besonders Sonnenenergie in seine Strategie zur Energiegewinnung zu integrieren und somit den Weg in eine nachhaltigere Energiezukunft zu ebnen.

Gesamtproduktion der elektrischen Energie
Erneuerbare und Kernenergie

Geschichte

Blickt man auf die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Algerien, erkennt man, dass vor allem die Wasserkraft in den letzten Jahrzehnten eine Rolle spielte. In den 1980er Jahren gab es zwar einige Zuwächse, doch waren die Fortschritte meist mit Rückgängen ausgeglichen, was zu einer stagnierenden Entwicklung führte. Zwischen 1981 und 2000 war der Trend der Wasserkraftenergie durch kleine Schwankungen gekennzeichnet, die keinen nachhaltigen Anstieg zeigten. Ein Highlight war eine spürbare Zunahme der Solarenergie im Jahr 2017 um 0,5 TWh, was jedoch durch einen Rückgang der Wasserkraft im gleichen Jahr teilweise kompensiert wurde. Solche Muster verdeutlichen, dass Algerien eine proaktive Politik braucht, um kohlenstoffarme Technologien wie Solar- und Kernenergie weiterzuentwickeln und so deren Beitrag zum nationalen Strommix signifikant zu erhöhen.

Electrification

Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Daten-Quellen

Für die Jahre 1980 bis 1984 die Datenquellen sind EIA und IEA (Importe/Exporte) .
Für die Jahre 1985 bis 1989 die Datenquellen sind Energy Institute und IEA (Importe/Exporte) .
Für die Jahre 1990 bis 1999 die Datenquelle ist IEA .
Für das Jahr 2000 die Datenquelle ist Ember .
Für das Jahr 2001 die Datenquelle ist IEA .
Für die Jahre 2002 bis 2013 die Datenquelle ist Ember .
Für das Jahr 2014 die Datenquellen sind Energy Institute und IEA (Importe/Exporte) .
Für die Jahre 2015 bis 2023 die Datenquelle ist Ember .
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