Elektrizität in Mongolei im Jahr 2024/2025
In der Zeitspanne von Juli 2024 bis Juni 2025 ist der Stromverbrauch in der Mongolei stark von fossilen Brennstoffen abhängig, wobei Kohle die dominierende Energiequelle darstellt. Mehr als neunzig Prozent der Stromerzeugung stammen aus fossilen Brennstoffen, genauer gesagt aus Kohle. Im Vergleich dazu ist der Anteil kohlenstoffarmer Energiequellen, der ausschließlich von Windenergie getragen wird, mit etwa 9 Prozent relativ gering. Diese ungleiche Verteilung zeigt deutlich die Abhängigkeit des Landes von kohlebasierten Energiequellen und unterstreicht die Notwendigkeit eines Umdenkens in Richtung sauberer Energiequellen zur Reduzierung der CO2-Emissionen und Verbesserung der Umweltstandards.
Wächst der Strom in Mongolei?
Wenn man die Entwicklungsrichtung des Elektrizitätsverbrauchs in der Mongolei betrachtet, lässt sich ein beunruhigender Rückgang feststellen. Der aktuelle Gesamtstromverbrauch liegt bei 2581 kWh pro Person, was im Vergleich zum Rekordwert von 3036 kWh pro Person im Jahr 2024 einen deutlichen Rückgang darstellt. Auch im Bereich der kohlenstoffarmen Stromerzeugung ist ein Rückschritt zu bemerken. Mit 232 kWh pro Person liegt der Wert unter dem Rekord von 249 kWh pro Person aus dem Jahr 2021. Der Rückgang von 456 kWh im Gesamtverbrauch und 16 kWh im kohlenstoffarmen Bereich sind klare Zeichen eines stagnierenden oder rückläufigen Trends, der starke Anstrengungen zur Förderung der Elektrizitätsnachfrage, insbesondere aus sauberen Energiequellen, erfordert.
Vorschläge
Um den kohlenstoffarmen Energiemix zu stärken, könnte die Mongolei von erfolgreichen Regionen lernen. Insbesondere Länder wie Dänemark und Iowa, die einen hohen Anteil an Windenergie mit über der Hälfte ihrer Stromversorgung aufweisen, könnten als Vorbild dienen. Zudem bieten Beispiele aus Ländern wie Frankreich und der Slowakei, wo die Kernenergie einen großen Anteil der Stromversorgung ausmacht, wertvolle Einblicke. Der Ausbau sowohl der Wind- als auch der Kernenergie könnte einen signifikanten Wandel im Energiemix der Mongolei bewirken. In Anbetracht der beeindruckenden Fortschritte, die diese Regionen gemacht haben, könnte die Mongolei durch eine Kombination aus Investitionen, Infrastrukturentwicklung und politischen Initiativen ihre eigene kohlenstoffarme Stromerzeugung drastisch erhöhen.
Geschichte
Betrachtet man die Historie der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in der Mongolei, fällt auf, dass sie seit 2009 zumeist stagnierend war. Zwischen 2009 und 2016 gab es keine Zunahmen in der Stromerzeugung aus Wasserkraft. Der Ausbau der Windenergie begann im Jahr 2014 langsam mit einer bescheidenen Zunahme. Ab 2018 konnte man eine leichtere Zunahme der Windkraft feststellen, allerdings mit einem kurzen Rückschlag im Jahr 2022. Seit 2024 zeigt sich jedoch ein positiver Trend mit einem kontinuierlichen Wachstum der Windenergie im Jahr 2025. Der moderate, aber konstantere Fortschritt in den letzten Jahren lässt auf eine bewusstere Strategie zur Förderung kohlenstoffarmer Energie schließen, die jedoch intensiviert werden muss, um signifikante Effekte zu erzielen.
Electrification
Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.