Im Folgenden beleuchten wir den gegenwärtigen Stand des Stromverbrauchs in der Mongolei, basierend auf unseren Prognosemodellen. Diese berücksichtigen tatsächliche Daten für die ersten neun Monate des Jahres 2023 und prognostizierte Daten für die übrigen drei Monate des gleichen Jahres. Gemäß unserer Daten wird in diesem Jahr 7,53 TWh elektrische Energie fast vollständig aus fossilen Brennstoffen - genauer gesagt Kohle - erzeugt. Im Vergleich zum globalen Durchschnitt von 412 Watt pro Person zeigt die Mongolei eine erhebliche Unterproduktion von Elektrizität. Die Auswirkungen niedriger Stromerzeugung könnten eine Beeinträchtigung wirtschaftlicher Aktivitäten und sozialer Dienste sein.
Um die Stromerzeugung aus sauberer Energie zu steigern, kann die Mongolei von anderen Ländern lernen, die bereits erfolgreiche Fortschritte erzielt haben. Beispielsweise hat die Volksrepublik China durch die Nutzung von Windkraft 947 TWh und durch die Nutzung von Sonnenenergie 522 TWh erzeugt. Zudem haben die USA durch Kernenergie 777 TWh Strom erzeugt. Länder ähnlich zur Mongolei, wie zum Beispiel Indien, haben beträchtliche Mengen sauberer Energie durch Wind (91 TWh) und Sonnenenergie (121 TWh) erzeugt. Durch Nachahmen ihrer Strategien könnte die Mongolei ihre saubere Energieproduktion erheblich steigern.
Die Geschichte der sauberen Energieproduktion in der Mongolei ist uneinheitlich. Daten zeigen, dass von 2008 bis 2010 keine nennenswerte Stromerzeugung aus Sonnen- oder Wasserkraft stattgefunden hat. Erst ab 2013 begann die Windkraft eine Rolle zu spielen, und selbst dann stieg die Produktion nur schrittweise bis 0,3 TWh im Jahr 2023, wobei es im Jahr 2022 sogar einen Rückgang gab. Die Sonnenenergie hingegen trug 2023 immer noch mit 0 TWh zur Stromproduktion bei. Diese Daten unterstreichen den dringenden Bedarf an Maßnahmen, um die Produktion sauberer Energien zu erhöhen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.