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Elektrizität in Schweiz im Jahr 2024/2025

6.275 kWh/person Kohlenstoffarmer Elektrizität
-3.372 #26
6.275 kWh/person Gesamtelektrizität
-3.748 #95
21 gCO2eq/kWh Kohlenstoffintensität
-4,5 #1
100 % Kohlenstoffarmer Elektrizität
+0,98 #1

Die Schweiz erzielt einen bemerkenswerten Meilenstein: Das Land bezieht 100 % seines Stroms aus kohlenstoffarmen Quellen. Mehr als die Hälfte des Strombedarfs wird durch Wasserkraft gedeckt, die etwa 53 % ausmacht. Nahezu zwei Fünftel oder 38 % des Stroms stammen aus Kernenergie, die ebenfalls kohlenstoffarm ist. Der Anteil der Solarenergie liegt bei etwas weniger als einem Zehntel und trägt 9 % zur sauberen Stromerzeugung bei. Diese beeindruckende Leistung ermöglicht es der Schweiz nicht nur, ihren eigenen Bedarf an nachhaltiger Energie zu decken, sondern auch eine bedeutende Rolle als Netto-Exporteur von Strom zu spielen, wodurch die CO2-Emissionen der umliegenden Regionen gesenkt werden. Der nächste Schritt besteht darin, auch andere Sektoren wie Verkehr, Heizung und Industrie zu elektrifizieren, was eine erhebliche Zunahme an Stromerzeugung erforderlich macht.

Wächst der Strom in Schweiz?

Trotz dieser beeindruckenden Statistiken zeigt die Analyse des Stromverbrauchs in der Schweiz einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu früheren Rekordwerten. Im Jahr 2025 betrug der durchschnittliche Stromverbrauch pro Person 6275 kWh, was eine Abnahme von rund 3748 kWh im Vergleich zum bisherigen Höchststand von 10.024 kWh im Jahr 2001 bedeutet. Der Pro-Kopf-Beitrag der kohlenstoffarmen Energiequellen ist ebenfalls gesunken, wobei die aktuelle Produktion bei 6275 kWh pro Person liegt, was einem Rückgang von 3372 kWh gegenüber dem Rekordjahr 2001 entspricht. Diese Rückgänge sind besorgniserregend und deuten darauf hin, dass das Wachstum des Stromverbrauchs aus kohlenstoffarmen Quellen nicht ausreichend ist, um den steigenden Bedarf zu decken. Es ist eine dringende Priorität, diese Trends umzukehren.

Vorschläge

Um die Erzeugung kohlenstoffarmen Stroms in der Schweiz zu erhöhen, könnte die Erweiterung der bestehenden Kapazitäten im Bereich der Kernenergie von großem Nutzen sein. Die Schweiz hat mit ihrer Kernenergieerzeugung in der Vergangenheit erhebliche Beiträge zur kohlenstoffarmen Energie geleistet, und eine Ausweitung dieser Kapazitäten könnte den notwendigen Anstieg der Stromerzeugung unterstützen. Gleichzeitig könnte die Förderung des Ausbaus von Solaranlagen zusätzlichen sauberen Strom liefern und dabei helfen, die ehrgeizigen Elektrifizierungsziele zu erreichen. Beide Strategien zusammen würden nicht nur dazu beitragen, die inländischen Elektrifizierungsziele zu erreichen, sondern auch die Rolle der Schweiz als wichtiger Stromexporteur in der Region weiter stärken.

Gesamtproduktion der elektrischen Energie
Erneuerbare und Kernenergie

Geschichte

In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromproduktion in der Schweiz gab es bemerkenswerte Veränderungen. In den 1980er Jahren wechselten Veränderungen in der Wasserkrafterzeugung mit Verlusten und Gewinnen. Zum Beispiel verzeichnete 1984 die Wasserkraft einen Verlust von 5,3 TWh, während 1985 die Kernkraft einen signifikanten Anstieg von 4,1 TWh erzielte. Die 1990er Jahre sahen einen weiteren Verlust von 6 TWh in der Wasserkrafterzeugung im Jahr 1989 und weitere Schwankungen in den nachfolgenden Jahren, während die Kernenergie im Jahr 2006 erneut einen Anstieg von 4,5 TWh verzeichnete. Besonders kritisch ist der Rückgang der Kernenergieproduktion im Jahr 2015 um 4,5 TWh und erneut im Jahr 2021 um 4,7 TWh, was die Kapazität der Schweiz, konsistente und nachhaltige kohlenstoffarme Energie bereitzustellen, stark beeinträchtigte. Dies unterstreicht die Bedeutung strategischer Investitionen in den Ausbau kohlenstoffarmer Energiequellen, um diesen Schwankungen entgegenzuwirken und die zukünftige Energiesicherheit zu gewährleisten.

Electrification

Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Maximale Importe

Daten-Quellen

Für die Jahre 1978 bis 1989 die Datenquellen sind World Bank und IEA (Importe/Exporte) .
Für die Jahre 1990 bis 2003 die Datenquelle ist IEA .
Für die Jahre 2004 bis 2024 die Datenquelle ist Ember .
Für das Jahr 2024/2025 die Datenquelle ist aggregated data from the last 12 months (2024-09 to 2025-08) .
Für die Monate 2024-09 bis 2025-08 die Datenquelle ist ENTSOE .
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