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Elektrizität in Schweiz im Jahr 2023

Weltweites Ranking: #7
97.6% #8 Kohlenstoffarmer Strom
51.34 % #32 Electrification
935.42 watts #28 Erzeugung pro Person
38.17 gCO2eq/kWh #6 Kohlenstoffintensität

Die Schweiz erzielt bereits eine bemerkenswerte Leistung, da sie 97,58% ihres Stroms aus kohlenstoffarmen Quellen bezieht. Mehr als die Hälfte dieses sauberen Stroms stammt aus Wasserkraft, während fast ein Drittel aus Kernenergie erzeugt wird. Solarenergie trägt mit etwa 5,71% zur Stromerzeugung bei, während Geothermie und Biokraftstoffe kleinere Anteile von 1,56% beziehungsweise 1,35% einnehmen. Fossile Brennstoffe machen lediglich 2,42% des Schweizer Stroms aus. Zusätzlich ist die Schweiz ein bedeutender Netto-Exporteur von Strom und hilft somit ihren Nachbarländern, ihren CO2-Ausstoß zu verringern. Der nächste große Schritt besteht darin, andere Sektoren wie Verkehr, Heizung und Industrie zu elektrifizieren, was eine erhebliche Steigerung des Strombedarfs erfordern wird.

Vorschläge

Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung weiter zu erhöhen, könnte die Schweiz ihre bereits bedeutenden Kapazitäten in der Kernenergie ausbauen. Diese Technologie hat bewiesen, dass sie zuverlässig und umweltfreundlich ist, da sie keine CO2-Emissionen verursacht. Ein weiterer Ausbau der Solarenergie könnte ebenfalls ein sinnvoller Schritt sein, um den wachsenden Bedarf zu decken, besonders in den Sommermonaten, wenn die Solarproduktion am höchsten ist. Es wäre ratsam, Investitionen in Forschung und Entwicklung neuer Kernreaktortechnologien zu tätigen, die höhere Effizienz und Sicherheit bieten könnten.

Geschichte

Betrachtet man die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in der Schweiz, so gab es einige erwähnenswerte Veränderungen im Laufe der Jahrzehnte. In den 1980er Jahren erlebte die Wasserkraft mehrere Rückgänge, insbesondere 1984 und 1989 mit -5,3 TWh und -6 TWh. Die Kernenergie verzeichnete 1985 einen signifikanten Anstieg von 4,1 TWh. In den 1990er Jahren war ein weiteres schwankendes Muster für die Wasserkraft zu beobachten, wobei größere Rückgänge in den Jahren 1995 und 1996 mit -4 TWh und -6 TWh stattfanden, gefolgt von bedeutenden Anstiegen in 1997 und 1999 mit 5,1 TWh und 6,4 TWh. In jüngerer Zeit, in der zweiten Hälfte der 2010er Jahre, gab es ebenfalls bemerkenswerte Veränderungen, etwa die starken Anstiege der Kernenergie 2018 und 2022 mit jeweils etwa 5 TWh. Die Wasserkraft verzeichnete 2022 einen deutlichen Rückgang von -6 TWh, gefolgt von einem bedeutenden Anstieg von 8 TWh im Jahr 2023. Ein kritischer Blick auf diese Entwicklungen unterstreicht die Notwendigkeit stabiler und zuverlässiger kohlenstoffarmer Stromquellen zur Erfüllung zukünftiger Energiebedarfe.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Maximum Imports

Daten-Quellen

Für die Jahre 1978 bis 1989 die Datenquellen sind World Bank und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 1990 bis 2003 die Datenquelle ist IEA.
Für die Jahre 2004 bis 2023 die Datenquelle ist Ember.
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