Elektrizität in St. Kitts und Nevis im Jahr 2022
Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in St. Kitts & Nevis ist stark von fossiler Energie geprägt. Mehr als 95 Prozent des Stroms stammt aus fossilen Brennstoffen, während der kohlenstoffarme Anteil, hauptsächlich durch Windenergie, kaum mehr als 4 Prozent ausmacht. Diese starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ist problematisch angesichts der globalen Bemühungen, die CO2-Emissionen zu reduzieren und den Klimawandel abzubremsen. Der geringe Anteil an kohlenstoffarmer Energie deutet darauf hin, dass St. Kitts & Nevis bei der Umstellung auf eine nachhaltigere Stromerzeugung noch einen weiten Weg vor sich hat.
Wächst der Strom in St. Kitts und Nevis?
Der Stromverbrauch in St. Kitts & Nevis zeigt jüngst keine Anzeichen von Wachstum. Im Jahr 2022 betrug der durchschnittliche Stromverbrauch 4.708 kWh pro Person, was eine Abnahme um 189 kWh pro Person im Vergleich zum bisherigen Höchststand im Jahr 2019 bedeutet. Diese Entwicklung könnte auf eine stagnierende Wirtschaft oder auf Effizienzsteigerungen zurückzuführen sein, wirft aber die Frage auf, ob genug getan wird, um der wachsenden Nachfrage nach Elektrizität gerecht zu werden, insbesondere durch den Ausbau der kohlenstoffarmen Stromerzeugung, der zuletzt keine Fortschritte zeigte.
Vorschläge
Um den Anteil der kohlenstoffarmen Energie zu erhöhen, könnte St. Kitts & Nevis von erfolgreichen Ländern lernen. Dänemark beispielsweise erzielt mehr als die Hälfte seines Stroms durch Windenergie, was zeigt, dass auch kleine Länder beachtliche Fortschritte mit Windenergie machen können. Ebenfalls sehenswert ist der Fokus auf Solarenergie in Ländern wie Somalia, das 17 Prozent seines Stroms aus Solarenergie gewinnt, was auch für Inselstaaten eine praktikable Option sein könnte. Hinter diesen Beispielen steckt die Erkenntnis, dass Investitionen in saubere Technologien sowohl Umweltauswirkungen reduzieren als auch die Energieunabhängigkeit verbessern können.
Geschichte
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizität in St. Kitts & Nevis zeigt über das letzte Jahrzehnt hinweg keine nennenswerten Erhöhungen. Seit 2012 gab es jährlich eine konstante Null in der Windstromerzeugung, was ein ernsthaftes Versäumnis bedeutet, insbesondere in einer Zeit, in der die globale Aufmerksamkeit auf die Umstellung hin zu kohlenstoffarmen Energien gerichtet ist. Diese Stagnation unterstreicht den dringenden Bedarf an Investitionen und politischer Unterstützung zur Förderung sauberer Energieoptionen, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen nachhaltig zu verringern. Der Fokus sollte hier verstärkt auf den Ausbau von Wind- und Solarenergie gelegt werden, um die kohlenstoffarme Stromerzeugung voranzutreiben.
Electrification
Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.