Im Jahr 2022 wird der Großteil des Stroms in St. Kitts & Nevis aus fossilen Brennstoffen erzeugt, wobei mehr als 95% aus diesen Quellen stammen. Kohlenstoffarmer Strom, speziell Windenergie, macht lediglich etwas mehr als 4% aus. Diese Zahlen verdeutlichen die starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, was höhere CO2-Emissionen und negative Umweltfolgen mit sich bringt. Der Anteil an sauberer Energie ist relativ gering, was auf Potenziale zur Steigerung hinweist, die durch eine höhere Nutzung von kohlenstoffarmen Alternativen erschlossen werden können.
Um den Anteil von kohlenstoffarmer Stromerzeugung in St. Kitts & Nevis zu erhöhen, könnten Lehren aus anderen Ländern gezogen werden, die erfolgreich ihren kohlenstoffarmen Energiemix gesteigert haben. Ein Blick auf Uruguay zeigt, dass bis zu 36% der Elektrizität aus Windkraft gewonnen wird, während Dänemark mit 59% sogar noch erfolgreicher ist. Die Nutzung von Solarenergie könnte ebenfalls ausgebaut werden, wie Griechenland und Chile zeigen, wo jeweils über 20% der Elektrizität aus Solarstrom stammt. Durch den weiteren Ausbau von Wind- und Solarenergie könnte St. Kitts & Nevis die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen erheblich reduzieren, während gleichzeitig die Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt minimiert werden.
Ein Blick auf die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in St. Kitts & Nevis zeigt, dass es seit 2012 keine signifikante Veränderung im Bereich der Windenergie gibt; der Zuwachs blieb bei konstant null Terawattstunden pro Jahr. Diese Stagnation deutet auf versäumte Gelegenheiten hin, kohlenstoffarme Technologien zu fördern und auszubauen. Dieser Mangel an Fortschritt bietet jedoch auch eine Chance für zukünftige Entwicklungen im Bereich der sauberen Energieerzeugung, insbesondere wenn in die Infrastruktur und den Ausbau von Wind- und Solarenergie investiert wird, um die Energieversorgung nachhaltiger zu gestalten.