Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Sri Lanka im Jahr 2023 zeigt eine nahezu gleichmäßige Verteilung zwischen kohlenstoffarmen Quellen und fossilen Brennstoffen. Etwas mehr als die Hälfte des Stroms stammt aus kohlenstoffarmen Quellen, während knapp die Hälfte von fossilen Brennstoffen erzeugt wird. Insbesondere macht die Wasserkraft mit knapp einem Drittel den größten Anteil der erneuerbaren Energien aus, gefolgt von Solarenergie, die etwas mehr als 10% des Stroms liefert, und Windenergie, die knapp 5% zur Elektrizitätsproduktion beiträgt.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung zu erhöhen, könnte Sri Lanka seinen Fokus auf die Ausweitung der Solarenergie legen, da dieser Bereich bereits erhebliche Mengen an Strom erzeugt. Länder wie Griechenland, das 22% seines Stroms aus Solarenergie gewinnt, und Chile mit 21%, könnten als Vorbilder dienen. Zudem wäre es sinnvoll, die Erfolge von Nationen wie Dänemark und Uruguay zu betrachten, die mehr als ein Drittel ihres Stroms aus Windenergie gewinnen. Die gezielte Nachahmung solcher Strategien könnte Sri Lanka helfen, den Einsatz von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und die Vorteile sauberer Energie zu maximieren.
Ein Blick auf die Historie der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Sri Lanka zeigt einige signifikante Trends. In den 1980er und frühen 1990er Jahren kam es zu mehreren Anstiegen der Wasserkraft, insbesondere 1984 und 1993 mit einem Zuwachs von 0,9 TWh jeweils. Das Jahr 1996 markierte allerdings einen Rückgang um 1,3 TWh, gefolgt von weiteren Schwankungen in den darauffolgenden Jahrzehnten. Besonders hervorzuheben ist das Jahr 2013 mit einem erheblichen Anstieg der Wasserkrafterzeugung um 3,6 TWh. Die letzten Jahre waren geprägt von weiteren Schwankungen, wobei 2023 bemerkenswerte Zuwächse sowohl in der Solarenergie um 1 TWh als auch in der Wasserkraft um 0,7 TWh verzeichnet wurden. Diese Daten verdeutlichen die Notwendigkeit einer stabileren und kontinuierlichen Ausweitung kohlenstoffarmer Energien, um die Energiezukunft des Landes grüner und nachhaltiger zu gestalten.