Aktuell ist der Stromverbrauch in Zypern hauptsächlich auf fossile Brennstoffe angewiesen, wobei Öl fast 78% des gesamten Stromverbrauchs ausmacht. Niedrig-kohlenstoffhaltiger Strom macht etwa 22% des Gesamtverbrauchs aus, wobei Solarenergie den größten Anteil davon einnimmt und rund 17% liefert. Windenergie trägt etwa 4% zum gesamten Stromverbrauch bei. Der Zeitraum, den diese Daten abdecken, reicht von Juli 2023 bis Juni 2024. Fossile Brennstoffe dominieren nach wie vor, aber der Anteil kohlenstoffarmer Energiequellen steigt stetig.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung in Zypern zu erhöhen, könnte das Land seine Kapazitäten im Bereich der Solarenergie weiter ausbauen, da diese Technologie bereits einen signifikanten Beitrag leistet. Länder wie Dänemark und Irland haben erfolgreich auf Windkraft gesetzt, wobei Windenergie in Dänemark zu über 60% und in Irland zu 34% des Stromverbrauchs beiträgt. Diese Beispiele zeigen, dass eine starke Investition in eine bestimmte Art der kohlenstoffarmen Energie erhebliche Vorteile bringt. Für Zypern wäre es sinnvoll, ähnliche Strategien zu verfolgen und von diesen erfolgreichen Ländern zu lernen.
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Zypern hat es seit 2010 einige interessante Entwicklungen gegeben. Im Jahr 2011 begann die Windenergie mit einem kleinen Anstieg von 0,1 TWh, setzte diesen jedoch nicht kontinuierlich fort. Ab 2013 begann auch die Solarenergie ihren Beitrag zu leisten, wobei der bedeutendste Zuwachs in den letzten Jahren zu verzeichnen war, insbesondere von 2020 bis 2023. Die Solarenergie verzeichnete in diesen Jahren konstante Zuwächse, was den Fortschritt Zyperns in Richtung einer kohlenstoffarmen Stromzukunft unterstreicht. Der Ausbau der Windenergie stagnierte jedoch, was auf das Potenzial hinweist, das noch genutzt werden könnte, um die kohlenstoffarme Stromerzeugung weiter zu steigern.