Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Zypern im Jahr 2023 zeigt eine starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Mehr als drei Viertel des Stroms, genau 79,78%, stammen aus fossilen Quellen. Kohlenstoffarmer Strom, zu dem Solar, Wind und Biokraftstoffe gehören, macht hingegen nur 20,22% des Gesamtverbrauchs aus. Besonders hervorzuheben ist, dass Solarenergie 15,21% und Windenergie 3,9% des Stroms liefern. Biokraftstoffe tragen lediglich 1,11% bei, was zeigt, dass andere kohlenstoffarme Technologien dominanter sind.
Um den Anteil kohlenstoffarmen Stroms in Zypern zu erhöhen, sollte das Land seine bereits existierenden Solaranlagen weiter ausbauen. Da Solarenergie in Zypern bereits beachtliche 15,21% des Stroms liefert, liegt hier ein großes Potenzial. Zudem könnte Zypern von erfolgreichen Ländern lernen, die hohe Anteile kohlenstoffarmen Stroms verzeichnen. Zum Beispiel erzeugt Dänemark 53% seines Stroms aus Windkraft. Auch Griechenland kann als Vorbild dienen, da es 20% seines Stroms aus Windenergie gewinnt. Solche Länder zeigen, dass ein Fokus auf Wind- und Solarenergie zu einer signifikanten Reduktion von fossilen Brennstoffen führen kann.
Ein Rückblick auf die Geschichte des kohlenstoffarmen Stroms in Zypern zeigt interessante Entwicklungen. Im Jahr 2011 begann die Windenergie, nennenswerte Mengen Strom zu erzeugen, mit einen Anstieg um 0,1 TWh. Diese Entwicklung setzte sich bis 2012 fort, blieb jedoch in den folgenden Jahren weitgehend stagnierend. Ein bemerkenswertes Wachstum verzeichnete die Solarenergie, die 2015 begann und besonders seit 2020 stark zunahm, mit einer Steigerung um 0,1 TWh und einem weiteren Anstieg um 0,2 TWh in den Jahren 2021 und 2023. Diese kontinuierliche Zunahme der Solarenergie weist auf ein wachsendes Bewusstsein und Investitionen in saubere Energien in den letzten Jahren hin.