Aktuell zeigt der Stromverbrauch in Zypern von Juli 2023 bis Juni 2024, dass die Insel stark auf fossile Brennstoffe angewiesen ist, wobei Öl den gesamten fossilen Anteil von fast 78 % ausmacht. Während die Abhängigkeit von diesen umweltbelastenden Energiequellen überwältigend erscheint, macht kohlenstoffarmer Strom etwa 22 % der Stromerzeugung aus. Solarenergie trägt einen Großteil zu dieser sauberen Energie bei und produziert fast 18 % des gesamten Stroms, während Windkraft fast 4 % beisteuert. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Zypern, obwohl es einige Fortschritte bei der Nutzung sauberer Energien gemacht hat, immer noch mehr als drei Viertel seines Strombedarfs mit fossiler Energie deckt.
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Zypern zu steigern, könnte das Land den bereits erfolgreichen Ausbau der Solarenergie noch weiter vorantreiben. Länder wie Dänemark und Griechenland, die ebenfalls auf erneuerbare Energiequellen setzen, könnten als Beispiele dienen. Dänemark bezieht fast 60 % seines Stroms aus Wind und Griechenland trägt mit etwa 22 % zur Windenergie bei. Diese Beispiele zeigen, dass auch kleinere Länder in der Lage sind, beachtliche Anteile ihres Strombedarfs durch saubere Energien zu decken. Weiterhin könnte Zypern die Entwicklung von Windkraftanlagen fördern, um die natürliche Gegebenheiten der Insel optimal zu nutzen und somit den Anteil an nachhaltiger Energie weiter zu erhöhen.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Zypern zeigt, dass erste Schritte in den 2010er Jahren unternommen wurden. Zunächst lag der Fokus auf Windkraft, die 2011 und 2012 um je 0,1 TWh zunahm. Doch der Windkraftsektor stagnierte bald darauf, mit leichten Rückschlägen im Jahr 2014. Ab 2015 begann Solar an Bedeutung zu gewinnen und stieg kontinuierlich an, von 0,1 TWh im Jahr 2015 auf bemerkenswerte Zuwächse in den Jahren 2021 und 2023. Diese Fortschritte weisen darauf hin, dass Zypern proaktiv in die Solarenergie investiert hat und es sich lohnt, diesen Weg weiterzuführen, um eine kohlenstoffarme Zukunft zu sichern.