Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Zypern lässt sehr deutlich die Dominanz von fossilen Brennstoffen erkennen, die mit etwa 77% den Großteil des gesamten Stroms im Land ausmachen. Dabei stammt der gesamte fossile Anteil aus Öl. Im Gegensatz dazu liegt der Anteil kohlenstoffarmer Technologien, der in der Zeit von Oktober 2023 bis September 2024 genutzt wurde, bei etwa 23%. Besonders hervorzuheben ist die Solarenergie, die fast 19% zum gesamten Strommix des Landes beiträgt, während die Windenergie etwa 4% ausmacht. Diese Zahlen verdeutlichen das noch große Potenzial und die Dringlichkeit in Zypern, den Anteil sauberer Energien weiter zu erhöhen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, um die negativen Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt zu minimieren.
Zur Erhöhung der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Zypern könnte das Land auf die Erweiterung vorhandener Solarkapazitäten setzen, da die Solarenergie bereits einen beträchtlichen Beitrag zum Strommix leistet. Zypern könnte auch von Ländern lernen, die stark auf saubere Energien setzen. Zum Beispiel zeigt Dänemark mit dem Einsatz von Windenergie, die fast 60% ihrer gesamten Stromerzeugung ausmacht, wie effektiv Windkraft genutzt werden kann. Auch Griechenland, das geografisch und klimatisch ähnlich ist, bezieht mit über 20% einen signifikanten Teil seiner Elektrizität aus Windenergie. Diese Strategien können Zypern helfen, strategische Investitionen in Wind- und Solarprojekte zu tätigen und so einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Der Verlauf der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Zypern seit 2010 zeigt einen allmählichen Anstieg von Solarenergie, besonders in den letzten Jahren. Während der Windenergieanteil von 2010 bis 2023 im Wesentlichen stabil blieb, nahm die Solarenergie ab 2015 kontinuierlich zu, beginnend mit einem Anstieg von 0,1 TWh in 2015 bis zu wiederholten Steigerungen von 0,2 TWh in den Jahren 2021 bis 2024. Diese kontinuierliche und positive Entwicklung zeigt das Potenzial, das in der Solarenergie steckt, während der stagnierende Anteil der Windenergie aufzeigt, dass hier noch Raum für Verbesserungen besteht. Insgesamt zeigt die kohlenstoffarme Stromproduktion in Zypern in den letzten Jahren einen positiven Trend, der durch gezielte Investitionen und politische Unterstützung weiter ausgebaut werden könnte.