In den letzten zwölf Monaten, von Juni 2024 bis Mai 2025, wird Hawaiis Stromverbrauch stark von fossilen Brennstoffen dominiert, da mehr als drei Viertel (75,14%) der Elektrizität aus Öl stammt. Im Gegensatz dazu macht kohlenstoffarme Energie etwa ein Fünftel (21,07%) der Stromerzeugung aus. Darunter trägt Solarenergie 9,21% bei, während Windkraft 6,52% und Geothermie 2,31% ausmachen. Biokraftstoffe haben mit 2,83% einen geringen Anteil. Dieses Ungleichgewicht zeigt den anhaltenden Bedarf an einem Übergang weg von fossilen Brennstoffen hin zu mehr sauberer Energie, um den Herausforderungen des Klimawandels und der Luftverschmutzung zu begegnen.
Wächst der Strom in Hawaii?
Obwohl die Gesamtstromnutzung in Hawaii mit 6418 kWh pro Person im Jahr 2025 weit unter dem Rekordhoch von 8959 kWh pro Person im Jahr 2004 liegt, zeigt die kohlenstoffarme Stromerzeugung einen positiven Aufwärtstrend. Die jüngste Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom erreichte 1352 kWh pro Person und übertraf damit den bisher höchsten Wert von 1291 kWh pro Person im Jahr 2023 leicht um 61 kWh. Dies ist ein ermutigendes Zeichen für den Fortschritt in Richtung nachhaltigerer Energiepraktiken, obwohl die gesamte Stromnutzung im Vergleich zu historischen Werten deutlich gesunken ist.
Vorschläge
Hawaii kann aus den Erfolgen anderer Regionen lernen, um seine kohlenstoffarme Stromerzeugung zu steigern, insbesondere durch den Ausbau von Solar- und Kernenergie. Staaten wie Nevada (mit 29% Solarenergie) und Länder wie Zypern (mit 22% Solarenergie) zeigen, dass erhebliche Anteile von Solarenergie erreichbar sind. In Bezug auf die Kernenergie können Beispiele wie Illinois, New Hampshire und Arizona, die jeweils über 50% ihrer Stromerzeugung aus Kernenergie gewinnen, als Vorbilder dienen. Eine Kombination dieser erfolgreichen Strategien könnte Hawaii helfen, seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter zu verringern und seine kohlenstoffarme Energieerzeugung zu steigern.
Geschichte
In den letzten Jahrzehnten gab es in Hawaii eine schrittweise Zunahme der kohlenstoffarmen Stromerzeugung, insbesondere im Bereich von Wind- und Solarenergie. In den frühen 2000er Jahren erlebte Windenergie einen leichten Anstieg, obwohl es 2009 einen Rückgang der Geothermie um 0,1 TWh gab. Seit 2017 zeigt sich ein beständiger Zuwachs bei der Solarenergie, während die Geothermie 2021 einen positiven Zuwachs von 0,2 TWh verzeichnete. Diese Entwicklungen spiegeln einen engagierten, wenn auch langsamen Übergang in Richtung nachhaltigerer Stromquellen wider. Eine verstärkte Fokussierung auf den Ausbau von Solar- und möglicherweise auch Kernenergie könnte Hawaii helfen, seine Energiewende weiter voranzutreiben.