In Idaho zeigt der aktuelle Stand des Elektrizitätsverbrauchs von Juni 2024 bis Mai 2025 ein interessantes Bild des Energiemixes. Mehr als die Hälfte des Stroms wird durch kohlenstoffarme Energiequellen erzeugt, einschließlich Wasserkraft, Wind, Solarenergie und Biokraftstoffe. Allein die Wasserkraft macht fast ein Drittel des gesamten Elektrizitätsverbrauchs aus. Wind leistet einen Beitrag von etwas über einem Zehntel, während Solar und Biokraftstoffe einen kleineren, aber dennoch bemerkenswerten Anteil zur Energieversorgung beitragen. Darüber hinaus spielen Netto-Importe eine wichtige Rolle und decken mehr als ein Drittel des Verbrauchs ab. Fossile Brennstoffe, wobei Gas die Hauptquelle darstellt, machen fast ein Fünftel des Stromverbrauchs aus. Diese Zusammensetzung deutet auf ein starkes Engagement für kohlenstoffarme Energieformen hin, obwohl fossile Brennstoffe immer noch einen nennenswerten Teil des Energiemixes ausmachen.
Wächst der Strom in Idaho?
In Bezug auf das Wachstum des Stromverbrauchs erlebt Idaho derzeit eine Phase des Rückgangs. Der aktuelle Stromverbrauch pro Person liegt bei 13.734 kWh, was einen Rückgang im Vergleich zum bisherigen Höchststand von 16.614 kWh pro Person im Jahr 2007 darstellt. Dies zeigt einen deutlichen Rückgang um 2.880 kWh pro Person. Noch beunruhigender ist der Rückgang bei der kohlenstoffarmen Stromproduktion, die von einem Höchststand von 9.656 kWh pro Person im Jahr 2011 auf aktuell 6.522 kWh pro Person gefallen ist. Dies entspricht einem Rückgang von über 3.100 kWh pro Person. Diese Entwicklung ist bedenklich, insbesondere im Hinblick auf die Notwendigkeit, den Anteil an kohlenstoffarmer Energie zu erhöhen, um Umweltziele zu erreichen und die wachsende Nachfrage zu decken.
Vorschläge
Um den Anteil der kohlenstoffarmen Stromerzeugung zu erhöhen, sollte Idaho insbesondere die Windkraft ausbauen, da diese eine bereits etablierte und bedeutende Quelle darstellt. Parallel dazu könnte Idaho von den Erfahrungen anderer Regionen lernen, die erfolgreich auf grüne Energien setzen. Beispielsweise könnten Staaten wie Iowa und South Dakota, die einen hohen Anteil ihrer Elektrizität aus Windenergie beziehen, als Vorbilder dienen. Auch der Blick auf Länder wie Frankreich und die Slowakei, die stark auf Kernenergie setzen, könnte hilfreich sein. Durch den verstärkten Ausbau von Solar- und Kernenergie könnte Idaho seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter reduzieren und seinen Beitrag zum Klimaschutz erheblich steigern.
Geschichte
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizität in Idaho zeigt sich in den vergangenen Jahrzehnten als eine Mischung aus Fortschritt und Rückschlägen. In den frühen 2000er Jahren trug die Wasserkraft in mehreren Jahren kräftig zur Stromerzeugung bei, insbesondere 2006 und 2011 mit positiven Veränderungen. Allerdings gab es auch Jahre mit Rückgängen, wie 2007 und 2012. Die Windenergie begann 2011 bedeutender zu werden, obwohl sie 2015 einen Rückschlag erlitt. Solarenergie verzeichnete 2017 einen kleinen, aber positiven Zuwachs. In den Jahren 2024 und 2025 zeigte die Wind- und Wasserkraft erneut positive Entwicklungen, jedoch auf niedrigem Niveau. Idaho muss diese Erfolge verstetigen und den Anteil kohlenstoffarmer Energien weiter gezielt ausbauen, um zukunftssicher zu sein und eine nachhaltige Energiewende zu erreichen.