Die aktuelle Lage des Stromverbrauchs in Alaska von September 2024 bis August 2025 zeigt, dass ein großer Anteil des Stroms aus fossilen Brennstoffen stammt, wobei mehr als die Hälfte, genauer gesagt 67%, von Gas mit 41% und Öl mit 14% erzeugt wird. Kohle ergänzt dies mit weiteren 12%. Auf der anderen Seite kommt fast ein Drittel des Stroms in Alaska aus kohlenstoffarmen Quellen, was hauptsächlich durch Wasserkraft mit 28% und nur geringfügig durch Windenergie mit weniger als 2% ergänzt wird. Es gibt eine klare Dominanz der fossilen Energieträger, was eine Herausforderung für die Ausweitung kohlenstoffarmer Stromquellen darstellt und potenziell negative Auswirkungen auf das Klima hat.
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Wächst der Strom in Alaska?
Obwohl die Gesamtzahldaten zeigen, dass der Stromverbrauch pro Person in Alaska auf 8917 kWh gesunken ist - ein Rückgang von etwa 1110 kWh im Vergleich zum bisherigen Höchststand 2007 - gibt es jedoch positive Nachrichten auf der Seite der kohlenstoffarmen Stromerzeugung. Der Verbrauch aus solchen Quellen ist inzwischen auf 2752 kWh pro Person gestiegen. Das stellt einen Fortschritt dar, da dies die bisher höchste registrierte Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom ist, mit einem Anstieg von 117 kWh pro Person seit dem vorhergehenden Höchststand im Jahr 2020. Dennoch ist der Rückgang des Gesamtstromverbrauchs besorgniserregend, insbesondere angesichts der steigenden Anforderungen, die durch technologische Entwicklungen wie die Elektromobilität und Künstliche Intelligenz gestellt werden.
Vorschläge
Alaska könnte von der Erfolgsgeschichte anderer Regionen, insbesondere Bundesstaaten wie Iowa und South Dakota, lernen, die eine bedeutende Windanwendungsrate von 60% beziehungsweise 57% erreichen. Windenergie spielt in diesen Staaten eine tragende Rolle und bietet eine Vorlage, wie Alaska seine Windkapazitäten ausbauen könnte. Zusätzlich könnte Alaska es in Erwägung ziehen, in Kernenergie zu investieren, ähnlich wie es Staaten wie New Hampshire und Illinois, mit einer Ausnutzungsrate von über 50%, erfolgreich tun. Schließlich sollte Alaska auch die Potenziale der Solarenergie nutzen, wie es Nevada tut, wo Solarenergie fast ein Drittel des Elektrizitätsportfolios ausmacht.
Geschichte
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Alaska zeigt ein kontinuierliches Engagement im Bereich der Wasserkraft, mit häufigen, wenn auch kleinen Schwankungen im Erzeugungsumfang seit 2005. In den frühen 2010er Jahren gab es eine leichte Zunahme, mit temporären Rückgängen wie 2006 und erneut 2021. Dennoch zeigt der jüngste Anstieg im Jahr 2025 um 0,2 TWh die anhaltenden Anstrengungen zur Stabilisierung und Verbesserung der Wasserkraftkapazitäten. Diese Entwicklungen weisen darauf hin, dass trotz gewisser Herausforderungen in der Vergangenheit die wasserkraftbasierte Stromerzeugung in Alaska allmählich voranschreitet. Weitere Fortschritte im Bereich Wind, Solar und möglicherweise Kernenergie würden Alaskas kohlenstoffarme Energiezukunft wesentlich unterstützen.