Die aktuelle Elektrizitätsverbrauchslage in Pakistan basiert auf unserem Prognosemodell, das echte Daten für die ersten 9 Monate des Jahres 2023 und vorhergesagte Daten für die verbleibenden 3 Monate verwendet. Die niedrige CO2-Intensität des Elektrizitätsverbrauchs wird durch das Aufkommen von Technologien wie Kernenergie und Wasserkraft, die zusammen mehr als die Hälfte der Energieerzeugung ausmachen, hervorgehoben. Die fossile Energieerzeugung liegt bei rund 60 TWh, wobei Gas und Kohle fast zwei Drittel des Energieverbrauchs ausmachen. Die Saubere-Energie-Erzeugung aus Wind und Solar beträgt zusammen nur etwa 5.5 TWh, was fast komplett klein ist im Vergleich zu anderen Energiequellen. Im Vergleich zum globalen Durchschnitt von 412 Watt pro Person liegt Pakistan weit unter diesem Durchschnitt, was potenzielle negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und den allgemeinen Wohlstand hat.
Um die CO2-arme Elektrizitätserzeugung in Pakistan zu erhöhen, könnte das Land seine bestehenden Kernenergiekapazitäten erweitern, da diese bereits einen bedeutenden Beitrag zur Stromerzeugung leisten. Das Beispiel der Volksrepublik China, die eine beeindruckende Elektrizitätserzeugung aus Wind von 947 TWh erreicht, und das der Vereinigten Staaten mit einer beachtlichen Erzeugung aus Kernenergie von 777 TWh, könnte ein Vorbild sein. Pakistan könnte auch von Ländern wie Indien lernen, welches erfolgreich großen Mengen an Solarstrom erzeugt. Darüber hinaus könnten Windenergieprojekte wie die in Deutschland, wo sie 137 TWh Elektrizität produzieren, als Inspiration dienen.
Die Geschichte der sauberen Stromerzeugung in Pakistan beginnt in den späten 1980er Jahren, als die Wasserkraft die dominierende Quelle war. Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts war die Wasserkraft stark schwankend, wobei deutliche Rückgänge gegenüber den Vorjahren zu verzeichnen waren. Mit Beginn des 21. Jahrhunderts hat die Kernenergie an Bedeutung gewonnen. Seit 2017 hat Pakistan seine Kernenergieproduktion kontinuierlich gesteigert, was eine beachtliche Leistung ist, wenn man bedenkt, dass viele Länder nach dem Unfall in Fukushima den Atomausstieg eingeleitet haben. Auch die Wasserkraft hat weiter an Bedeutung gewonnen, sie bleibt aber weiterhin eine volatile Energiequelle mit starken jährlichen Schwankungen.