Der aktuelle Zustand des Stromverbrauchs in Kenia zeigt, dass über 90 % des erzeugten Stroms kohlenstoffarm ist. Mit insgesamt 11,69 TWh aus kohlenstoffarmen Quellen wie Geothermie (5,56 TWh), Wasserkraft (3,61 TWh), und Wind (1,81 TWh) dominiert Kenia die saubere Energieerzeugung, während fossile Brennstoffe nur etwa 1,15 TWh zur Stromerzeugung beitragen. Weltweit gesehen liegt die durchschnittliche Stromerzeugung bei 3813 Watt pro Person, was bedeutet, dass Kenias Erzeugung deutlich darunter liegt. Dies könnte Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und den Zugang zu Elektrizität für alle Bürger haben. Mangel an Strom kann Herausforderungen in der Infrastruktur und im Lebensstandard mit sich bringen.
Um den kohlenstoffarmen Strom in Kenia zu erweitern, könnte man die bestehende Windenergieinfrastruktur ausbauen, da Windenergie bereits eine bedeutende Rolle spielt. Länder wie Indien und Brasilien haben bewiesen, dass der Ausbau der Windenergie erfolgversprechend ist, wobei Brasilien mit 108 TWh beeindruckende Ergebnisse erzielt hat. Darüber hinaus hat Indien sowohl in Wind (82 TWh) als auch in Solarenergie (134 TWh) erhebliche Fortschritte gemacht. Kenia könnte von solchen Entwicklungen lernen und von der Expertise dieser Länder profitieren, um saubere Energien infrage kommende Ressourcen effizient zu nutzen.
In der letzten Dekade des 20. Jahrhunderts und zu Beginn des 21. Jahrhunderts zeigte die Wasserkraft in Kenia Schwankungen, mit sinkenden Werten um 1999 und 2000, gefolgt von Erholungen in den Jahren 2001 und 2002. In den letzten zwei Jahrzehnten erfuhr die Geothermie einen beachtlichen Anstieg, besonders ab 2014 mit signifikanten Zuwächsen von 1,2 TWh und 1,3 TWh im Jahr 2015. Ähnlich expandierte die Windkraft, speziell ab 2019 mit einem Zuwachs von 1,2 TWh, was Kenias Engagement für den Ausbau sauberer Energien unterstreicht. Die jüngsten Daten von 2024 zeigen einen leichten Anstieg in der Wasserkraftproduktion um 0,9 TWh, was weiterhin positive Entwicklungen in der kohlenstoffarmen Stromerzeugung bewirkt. Diese Fortschritte zeigen Kenias festen Schritt in Richtung einer saubereren Energiezukunft.