Elektrizität in Republik Moldau im Jahr 2024/2025
In der Republik Moldau basiert der derzeitige Stand des Stromverbrauchs auf einem bedeutenden Anteil an Netto-Importen und fossilen Brennstoffen, was zeigt, dass die Eigenproduktion von kohlenstoffarmer Energie noch ausbaufähig ist. Von November 2024 bis Oktober 2025 wurden rund 47% des Stroms importiert, während etwa 44% der Versorgung durch fossile Brennstoffe, insbesondere Gas, abgedeckt wurden. Kohlenstoffarme Quellen machten nur etwa 8% des Verbrauchs aus: Dazu trugen Solarenergie mit fast 4%, Wasserkraft mit fast 3% und Wind mit etwa 2% bei. Dies verdeutlicht, dass der Großteil des Stroms der Republik Moldau entweder aus externen Quellen oder fossilen Brennstoffen stammt, wobei der Anteil an sauberer Energie gering bleibt.
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Wächst der Strom in Republik Moldau?
Der Stromverbrauch in der Republik Moldau zeigt im Laufe der Jahre keine Wachstumsdynamik und bewegt sich weit unter früheren Höhenwerten. Der aktuelle Verbrauch liegt bei 1285 kWh pro Person, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Rekord von 1990 mit 3644 kWh pro Person darstellt. Auch die Produktion von kohlenstoffarmem Strom ist im Niedergang, von einem Höchststand von 199 kWh pro Person im Jahr 2023 auf 109 kWh pro Person im Jahr 2025. Diese rückläufige Entwicklung ist besorgniserregend angesichts des globalen Trends zur Erhöhung der Stromnachfrage, insbesondere kohlenstoffarmer Stromerzeugung zur Bekämpfung des Klimawandels.
Vorschläge
Um den Anteil kohlenstoffarmer Energie in der Republik Moldau zu erhöhen, können Lehren aus erfolgreicheren Regionen gezogen werden. Frankreich und die Slowakei zeigen mit einem Anteil an Kernenergie von über 65% den Weg, den auch die Republik Moldau in Betracht ziehen könnte, um ihre Eigenproduktion von kohlenstoffarmem Strom massenhaft zu steigern. Ebenfalls relevant sind Staaten wie Iowa und South Dakota, die stark in die Windkraft investieren und über 50% ihres Stroms aus dieser Quelle beziehen. Die Republik Moldau könnte insbesondere durch den Ausbau der Kernkraft und der Solarenergie, ähnlich wie Libanon und Nevada, ihren Anteil an grüner Energie maßgeblich verbessern. Ein gezielter Ausbau der Infrastruktur für diese Energietypen wäre ein bedeutender Schritt Richtung nachhaltiger Energieunabhängigkeit.
Geschichte
Historisch gesehen hat die Republik Moldau in ihrer Stromproduktion aus kohlenstoffarmen Quellen keine stabile Expansion erlebt. In den 1990er Jahren schwankte die Wasserkraftproduktion jährlich leicht, ohne deutlichen Zuwachs. Erst in den letzten Jahren zeigten Wind und Solar stellenweise Wachstum, allerdings ohne konstanten Fortschritt. Bemerkenswert ist, dass selbst bei den erneuerbaren Quellen in den Jahren 2024 und 2025 ein Rückgang zu verzeichnen war. Angesichts der Dringlichkeit des Ausbaus sauberer Energien ist es wichtig, diese Schwankungen kritisch zu betrachten und Anstrengungen zu unternehmen, um die kohlenstoffarme Stromproduktion nachhaltig zu steigern. Gerade die Einführung und Stabilisierung von Wind- und Solarkapazitäten könnte als Katalysator für zukünftiges Wachstum dienen.