Von August 2024 bis Juli 2025 stammte etwas mehr als die Hälfte der Stromerzeugung in Griechenland aus kohlenstoffarmen Energiequellen. Diese setzten sich hauptsächlich aus Solar- und Windenergie zusammen, die zusammen fast die Hälfte der gesamten Stromproduktion ausmachten. Solarenergie leistete dabei mit rund 25% einen bedeutenden Anteil, während Windenergie etwa 20% beitrug. Wasserkraft trug mit rund 6% einen kleineren Teil zur kohlenstoffarmen Energieerzeugung bei. Auf der anderen Seite wurden fast 49% der Stromerzeugung durch fossile Brennstoffe abgedeckt, wobei Gas den größten Teil mit fast 43% ausmachte und Kohle etwa 6% beisteuerte.
Wächst der Strom in Griechenland?
Der Rückgang des Pro-Kopf-Stromverbrauchs in Griechenland zeigt, dass die Stromnachfrage insgesamt schwach bleibt, was Besorgnis erregend ist. Im Jahr 2025 betrug der Pro-Kopf-Stromverbrauch 5092 kWh, was ein Rückgang um 1169 kWh im Vergleich zum Höchstwert von 2008 bedeutet. Trotz eines Rückgangs auch im kohlenstoffarmen Stromsektor, mit einem Pro-Kopf-Wert von 2598 kWh im Jahr 2025 gegenüber dem bisherigen Rekord von 2800 kWh im Jahr 2024, bleiben kohlenstoffarme Technologien ein entscheidender Bestandteil der griechischen Stromerzeugung. Diese Zahlen zeigen jedoch, dass es entscheidend ist, politische Maßnahmen und Investitionen zur Förderung der Stromnachfrage und insbesondere der Nutzung kohlenstoffarmer Quellen zu intensivieren.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Griechenland zu steigern, sollte das Land seine bestehenden Kapazitäten in der Wind- und Solarenergie weiter ausbauen. Die Erfahrungen von Ländern wie Dänemark und Iowa, die 57% bzw. 62% ihrer Stromerzeugung aus Windenergie beziehen, können Griechenland dazu inspirieren, ähnliche Ergebnisse zu erzielen. Gleichzeitig kann Griechenland, durch den Blick auf Länder wie Frankreich und die Slowakei, die stark auf Kernenergie setzen, seinen Energiemix diversifizieren und die Gesamteffizienz seiner Stromerzeugung verbessern. Die erfolgreiche Implementierung von mehr Solar- und Kernenergie ist essenziell, um eine saubere und nachhaltige Energiezukunft sicherzustellen und die Abhängigkeit von klimaschädlichen fossilen Brennstoffen zu verringern.
Geschichte
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Griechenland gab es bemerkenswerte Veränderungen. In den frühen 2000er Jahren bis zum Jahr 2011 war die Wasserkraftproduktion starken Schwankungen unterworfen, mit signifikanten Rückgängen und Anstiegen. Ab 2013 gewann Solarenergie zunehmend an Bedeutung, während die Wasserkrafterzeugungszahlen weiterhin schwankten. In letzter Zeit haben starke Zuwächse in der Wind- und Solarenergie den betrieblichen Rahmen deutlich verbessert, insbesondere bemerkenswert war der Anstieg der Solarenergie im Jahr 2024 um 3,4 TWh. Diese nachhaltigen Energiequellen spielen eine entscheidende Rolle für die Energiesicherheit und Umweltschonung Griechenlands, auch wenn es notwendig bleibt, konsequent in den Ausbau dieser Technologien zu investieren und die Schwankungen in der Energieerzeugung abzufangen.
Electrification
Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.