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Elektrizität in Griechenland im Jahr 2024/2025

2.539 kWh/person Kohlenstoffarmer Elektrizität
-43 #73
5.363 kWh/person Gesamtelektrizität
-898 #86
299 gCO2eq/kWh Kohlenstoffintensität
-6,9 #79
47 % Kohlenstoffarmer Elektrizität
-0,25 #80

In Griechenland dominierte im vergangenen Jahr, von November 2024 bis Oktober 2025, der Einsatz fossiler Brennstoffe die Stromerzeugung mit etwas mehr als der Hälfte der gesamten Elektrizität, genauer gesagt mit etwa 53 %. Gas war mit rund 42 % der Hauptakteur innerhalb der Fossilen Kategorie, gefolgt von Kohle und Öl, die jeweils etwa 5 % und 4 % ausmachten. Auf der anderen Seite stammten fast 47 % der Elektrizität aus kohlenstoffarmen Quellen, wobei einer der größten Beiträge von Solar- und Windenergie kam, die jeweils rund 21 % der gesamten Elektrizität ausmachten. Wasserkraft trug ebenfalls zu der kohlenstoffarmen Elektrizität bei, allerdings in bescheidenerem Maße mit etwa 5 %. Es ist bemerkenswert, dass Griechenland fast die Hälfte seiner Elektrizitätserzeugung aus sauberen Energiequellen gewinnt, aber es gibt noch Raum für Wachstum und Verbesserung.

Die auf dieser Seite verwendeten Datenquellen umfassen EIA, IEA und World Bank. Mehr über Datenquellen →

Wächst der Strom in Griechenland?

Trotz dieser soliden Grundlage ist der Gesamtkonsum an Elektrizität in Griechenland seit seinem historischen Höchststand gesunken. Im Jahr 2025 lag der Pro-Kopf-Verbrauch bei 5363 kWh, was einen Rückgang von 898 kWh pro Person gegenüber dem Spitzenjahren 2008 bedeutet. Auch die kohlenstoffarme Stromerzeugung hat mit 2539 kWh pro Kopf einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 2582 kWh erlebt. Diese Rückgänge sind besorgniserregend in einer Zeit, in der der Energiebedarf steigt, besonders in Anbetracht der fortschreitenden Elektrifizierung und der zunehmenden Bedeutung von nachhaltiger Stromversorgung zur Bekämpfung des Klimawandels.

Vorschläge

Um die Erzeugung kohlenstoffarmer Elektrizität zu steigern, sollte Griechenland in den Ausbau seiner bereits bedeutenden Solar- und Windenergiekapazitäten investieren, da diese bereits fast ein Drittel der Elektrizität liefern. Zudem könnte Griechenland viel von Ländern mit hohem Anteil an Kernenergie lernen. Frankreichs Strategie, 69% seiner Elektrizität aus Kernenergie zu beziehen, oder die Slowakei mit 67% zeigen, wie effektiv Kernenergie als emissionsarme Quelle sein kann. Kombiniert mit der verstärkten Nutzung von Solarenergie, wie es im Libanon der Fall ist, wo Solar mehr als ein Drittel der Elektrizität liefert, könnte Griechenland sein kohlenstoffarmes Potential erheblich steigern.

Gesamtproduktion der elektrischen Energie
Erneuerbare und Kernenergie

Geschichte

Ein Blick auf die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Griechenland zeigt, dass sich die Quellen über die Jahre stark verändert haben. In den 1980er Jahren hatte Griechenland mit einem Rückgang der Wasserkrafterzeugung zu kämpfen, wie ein Verlust von 1,3 TWh im Jahr 1983 zeigt. Im ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts gab es ähnliche Trends mit einem Rückgang um 1,4 TWh im Jahr 2001. Der Ausbau der Solarenergie begann ab 2013 ernsthaft, mit einem bemerkenswerten Anstieg von 2 TWh. Eine Stabilisierung und leichte Erholung der Wasserkraft kam im Jahr 2010 mit einem Zuwachs von 1,8 TWh, und die Windenergie begann 2020 mit einer Zunahme von 2 TWh. Diese gemischten Phasen des Wachstums und des Rückgangs zeigen, dass Griechenland sich nicht allein auf Wasserkraft stützen sollte und stattdessen auch andere kohlenstoffarme Quellen wie Solar- und vor allem Kernenergie stärker ins Auge fassen sollte.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Maximale Importe

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