In Mexiko basiert der aktuelle Stand des Stromverbrauchs von August 2024 bis Juli 2025 hauptsächlich auf fossilen Brennstoffen, die mehr als drei Viertel der Elektrizität ausmachen. Der größte Anteil mit etwa 59% kommt vom Gas, während Kohle und Öl zusammen ungefähr 13% abdecken. Kohlenstoffarme Energiequellen, die insgesamt etwa ein Viertel des Stromverbrauchs ausmachen, bestehen vor allem aus Wasserkraft, Solar und Wind, die jeweils etwa 6-8% beitragen. Kernenergie spielt mit rund 3% eine kleinere Rolle im Energiemix. Es ist deutlich, dass fossile Brennstoffe immer noch den größten Teil der Elektrizität decken, was negative Auswirkungen auf das Klima hat und die Notwendigkeit unterstreicht, den Anteil sauberer Energien zu erhöhen.
Wächst der Strom in Mexiko?
In Bezug auf das Wachstum des Stromverbrauchs in Mexiko sind die jüngsten Daten weniger optimistisch. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag 2025 mit 2761 kWh unter dem bisherigen Rekord von 2024, der 2788 kWh betrug. Dies entspricht einem Rückgang um 27 kWh pro Person. Ebenso ist die Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Quellen seit ihrem Rekordhoch im Jahr 2021 um 70 kWh auf 667 kWh Pro-Kopf gesunken. Diese Rückgänge sind besorgniserregend, da sie auf eine Stagnation in einem entscheidenden Bereich der nachhaltigen Entwicklung hindeuten und den Bedarf an verstärkter Initiative für saubere Energie deutlich machen.
Vorschläge
Um den Anteil an kohlenstoffarmer Elektrizität zu steigern, könnte Mexiko sich von erfolgreichen Ländern inspirieren lassen, die sich auf Solar und Kernenergie spezialisiert haben. Zum Beispiel erzeugen Frankreich und die Slowakei jeweils weit mehr als die Hälfte ihrer Elektrizität aus Kernenergie. In Bezug auf Windenergie könnten Modelle aus Staaten wie Iowa und South Dakota als Vorbild dienen, die bemerkenswerte Anteile von über 60% erreichen. Auch in der Solarenergie gibt es beeindruckende Beispiele: Libanon erreicht 31%, wobei auch andere Länder, die in sonnigen Regionen liegen, wie Chile mit 23% erheblich beitragen. Insbesondere die Kombination aus Solar und Kernenergie bietet Mexiko großes Potenzial, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und den Pfad zu einer nachhaltigeren Elektrizitätszukunft einzuschlagen.
Geschichte
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Mexiko zeigen sich periodische Schwankungen, insbesondere im Bereich der Wasserkraft. In den frühen 1980er Jahren verzeichnete Mexiko einen bemerkenswerten Anstieg der Wasserkraft, gefolgt von Schwankungen in den folgenden Jahrzehnten. Die späten 1990er und die frühen 2000er Jahre waren durch variable Entwicklungen im Bereich der Wasserkraft geprägt, wobei sowohl Jahre des Wachstums als auch des Rückgangs beobachtet wurden. In den letzten Jahren sind insbesondere die Investitionen in Solarenergie aufgefallen, wie durch die Zunahme im Jahr 2020 und erneut 2023 sichtbar ist. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit, weiterhin in stabile und nachhaltige kohlenstoffarme Energiequellen wie Solar und Kernenergie zu investieren, um die Variation in der Wasserkraft auszugleichen und eine nachhaltige Zukunft zu sichern.
Electrification
Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.