Im Jahr 2023 verfügt Peru über eine erhebliche Menge an kohlenstoffarmem Strom, insbesondere aus Wasserkraft mit fast 29 TWh und geringeren Mengen aus Windenergie und Biokraftstoffen. Die fossile Energieerzeugung, hauptsächlich aus Gas, liegt knapp unter dem Niveau der Wasserkraft. Verglichen mit dem globalen Durchschnitt von 410 Watt pro Person ist die Stromerzeugung in Peru gering, was zu begrenzten industriellen und wirtschaftlichen Möglichkeiten führt. Darüber hinaus bedeutet die hohe Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, dass Peru mehr Treibhausgase freisetzt, als wenn es mehr in saubere, kohlenstoffarme Energiequellen investieren würde.
Länder wie China, die Vereinigten Staaten und Brasilien können nützliche Lehren für Peru bieten, um die Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom zu steigern. In China beispielsweise wurde die Windenergie mit über 960 TWh sehr erfolgreich genutzt. In den Vereinigten Staaten ist die Kernenergie mit 775 TWh ein bedeutender Sektor. Brasilien, ein Land mit ähnlichen geografischen und klimatischen Bedingungen wie Peru, hat die Windenergie erfolgreich genutzt und fast 94 TWh produziert. Diese Beispiele zeigen, dass sowohl Kernenergie als auch Windenergie effektive Mittel zur Steigerung der kohlenstoffarmen Stromerzeugung sein können.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizität in Peru ist stark durch die Nutzung der Wasserkraft geprägt. In den 1980er Jahren begann eine langsame, aber beständige Steigerung der Wasserkraft, die sich in den 1990er Jahren fortsetzte. Es gab jedoch auch Rückschläge, zum Beispiel 1992, als die Stromerzeugung aus Wasserkraft um etwa 1,8 TWh zurückging. Das neue Jahrtausend brachte eine weitere Steigerung der Wasserkraft, wobei insbesondere im Jahr 2017 ein bedeutender Anstieg um fast 5 TWh zu verzeichnen war. Trotz einiger Rückgänge in den letzten Jahren bleibt die Wasserkraft eine wichtige Quelle für kohlenstoffarmen Strom in Peru.