In Peru im Jahr 2024 stammt mehr als die Hälfte des Stroms aus kohlenstoffarmen Quellen, mit einem starken Schwerpunkt auf Wasserkraft, die etwa 50% ausmacht. Fast 60% der Stromerzeugung in Peru sind kohlenstoffarm. Ein erheblicher Anteil von ca. 40% der Elektrizität des Landes wird immer noch mit fossilen Brennstoffen erzeugt, wobei Gas fast den gesamten fossilen Anteil ausmacht. Erfreulicherweise gibt es auch Beiträge von Wind- und Solarenergie, aber ihre Anteile liegen bei etwa 6% bzw. 2%. Diese Kombination zeigt sowohl Fortschritte als auch Herausforderungen bei der Umstellung auf saubere Energie.
Wächst der Strom in Peru?
Das Wachstum des Elektrizitätsverbrauchs in Peru ist erkennbar. Der Verbrauch pro Person stieg von 1839 kWh im Jahr 2023 auf 1869 kWh im Jahr 2024, was einem Anstieg von 30 kWh pro Person entspricht. Gleichzeitig wurde auch bei der kohlenstoffarmen Stromerzeugung ein Anstieg verzeichnet, mit einem Rekord von 1107 kWh pro Person im Jahr 2024, im Vergleich zu 1061 kWh im Jahr 2019. Dies zeigt, dass der Anteil der sauberen Energie wächst, was eine positive Entwicklung hin zu einer nachhaltigeren Energiezukunft markiert.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung weiter zu erhöhen, könnte Peru von anderen Ländern und Regionen mit erfolgreichen Strategien lernen. Regionen wie Iowa, in denen Windenergie 63% der Stromerzeugung ausmacht, und Libanon, mit Solaranlagen, die 31% des Stroms liefern, zeigen beeindruckende Zahlen bei erneuerbaren Energien. In Bezug auf die Kernenergie könnte Peru auf Länder wie Frankreich schauen, wo Kernenergie 68% der Stromerzeugung ausmacht. Die Steigerung der Investitionen in kern- und solare Energiequellen könnte Peru dabei helfen, seinen Übergang zu einer saubereren Energiewirtschaft zu beschleunigen.
Geschichte
Ein Blick in die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Peru zeigt, dass Wasserkraft seit den frühen 1980er Jahren eine wesentliche Rolle spielt, mit zahlreichen Zuwächsen über die Jahrzehnte hinweg. Die 1980er und 1990er Jahre verzeichneten gleichmäßige Steigerungen, mit wenigen Rückschlägen, wie etwa 1992. Der bedeutende Anstieg im Jahr 2017 mit 4,9 TWh markiert einen Höhepunkt, gefolgt von einigen Schwankungen. Im Jahr 2024 ist mit einem erneuten Anstieg von 2,9 TWh zu rechnen, ergänzt durch einen erheblichen Schub bei der Windenergie von 1,5 TWh. Diese Geschichte unterstreicht die Bedeutung von Wasserkraft und zunehmend auch Windkraft als nachhaltige Energiequellen.
Electrification
Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.