Im Jahr 2021 stammte fast zwei Drittel (61,9%) des auf den Färöer Inseln verbrauchten Stroms aus fossilen Energiequellen. Die restliche Energie kam aus kohlenstoffarmen Quellen, wobei fast ein Drittel (26,19%) aus Wasserkraft und etwas unter 12% aus Windenergie gewonnen wurde. Somit liegt der Anteil der sauberen Energie bei knapp 38% im Vergleich zum fossilen Stromverbrauch.
Die Färöer Inseln könnten ihre Produktion von sauberem Strom erhöhen, indem sie ihre bestehenden Windkraftkapazitäten erweitern - genau wie Dänemark, das 59% seines Stroms aus Windenergie erzeugt. Darüber hinaus könnten die Färöer Inseln Ländern wie Frankreich und der Slowakei nacheifern, die 66% bzw. 61% ihrer Elektrizität aus Kernenergie gewinnen. Trotz ihrer unterschiedlichen geografischen Gegebenheiten könnten solche Länder wertvolle Einblicke in die erfolgreiche Nutzung von Kernenergie bieten.
Die Historie der Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Quellen auf den Färöer Inseln zeigt seit 2002 einen eher stagnierenden Verlauf. Sowohl die Wasserkraft als auch die Windenergie haben seit diesem Jahr keinerlei Veränderungen in ihrer jeweiligen Produktion erfahren. Es liegt nahe, dass eine Expansion der existierenden Windkraftanlagen oder das Hinzufügen von Kernenergie die bestehende Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren und die Stromerzeugung aus sauberen Quellen auf den Färöer Inseln erhöhen könnte.