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Elektrizität in Finnland im Jahr 2023

Weltweites Ranking: #4
92.2% #12 Kohlenstoffarmer Strom
65.29 % #9 Electrification
1685.73 watts #9 Erzeugung pro Person
90.60 gCO2eq/kWh #17 Kohlenstoffintensität

Finnland hat bereits eine beeindruckende Leistung erreicht, indem es 92,21 % seines Stroms aus kohlenstoffarmen Quellen erzeugt. Mehr als 40 % dieses Stroms stammen aus Kernenergie, fast 20 % aus Wasserkraft und weitere 18 % aus Windenergie. Biokraftstoffe tragen ebenfalls mehr als 10 % zur Stromerzeugung bei. Der Anteil der fossilen Brennstoffe liegt bei nur etwa 5 %, während Kohle mit knapp 2 % eine sehr geringe Rolle spielt. Netto-Importe machen etwas mehr als 2 % des Stromverbrauchs aus. Diese beeindruckende Leistung im Bereich der kohlenstoffarmen Stromerzeugung zeigt, wie stark Finnland bereits in diesen Bereichen ist. Die nächste Herausforderung besteht darin, andere Sektoren wie Transport, Heizung und Industrie mithilfe von Elektrizität stärker zu dekarbonisieren, was einen noch höheren Strombedarf in Anspruch nehmen wird.

Vorschläge

Um den Anteil an kohlenstoffarmer Stromerzeugung weiter zu erhöhen, könnte Finnland seine bestehenden Kernkraftwerke und Windkraftanlagen ausbauen. Da Kernenergie und Windkraft bereits große Mengen an Elektrizität in Finnland erzeugen, wäre es sinnvoll, in diese bewährten Technologien zu investieren. Durch den Ausbau der Kernenergie könnte Finnland seine zuverlässige und kontinuierliche Stromversorgung weiter stärken, während zusätzliche Windkraftanlagen dazu beitragen könnten, die Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen zu maximieren. Eine Kombination aus diesen Ansätzen würde es Finnland ermöglichen, den steigenden Strombedarf zu decken und gleichzeitig seine klimafreundlichen Ziele zu erreichen.

Geschichte

In den frühen 1980er-Jahren verzeichnete Finnland deutliche Zuwächse in der kohlenstoffarmen Stromerzeugung, insbesondere durch den Ausbau der Kernenergie im Jahr 1981 mit einem Anstieg von 7,4 TWh und der Wasserkraft mit 4 TWh. Die Wasserkraft erfuhr über die Jahrzehnte hinweg Schwankungen, mit signifikanten Anstiegen in den Jahren 1998 und 2004 sowie Rückgängen in den Jahren 1999 und 2002. Windenergie gehört zwar zu den jüngeren Akteuren in der finnischen Stromlandschaft, hat aber seit 2020 rasante Zuwächse verzeichnet, darunter 2,3 TWh im Jahr 2020 und 3,2 TWh im Jahr 2022. Besonders bemerkenswert ist der jüngste Anstieg der Kernenergie im Jahr 2023 um 8,6 TWh, der Finnlands Strategie zur Sicherstellung einer kohlenstoffarmen und stabilen Energieversorgung weiter unterstreicht.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Maximum Imports

Daten-Quellen

Für die Jahre 1980 bis 1984 die Datenquellen sind EIA und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 1985 bis 1989 die Datenquellen sind Energy Institute und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 1990 bis 2019 die Datenquelle ist IEA.
Für die Jahre 2020 bis 2023 die Datenquelle ist Ember.
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