Im Jahr 2024 wird die Elektrizitätsversorgung in Wyoming stark von fossilen Brennstoffen dominiert, wobei mehr als die Hälfte des Stroms aus Kohle stammt. Insgesamt machen fossile Brennstoffe wie Kohle und Gas etwa drei Viertel der gesamten Stromerzeugung aus. Kohlenstoffarme Energiequellen, einschließlich Wind-, Solarenergie und Wasserkraft, tragen fast ein Viertel zur Gesamtstromerzeugung bei. Innerhalb dieser Gruppe ist Windenergie mit mehr als einem Fünftel der bedeutendste Beitrag. Die Nutzung von Solarenergie ist dagegen im Vergleich gering und beträgt nur etwa 1%, während Wasserkraft etwas über 2% ausmacht.
Wächst der Strom in Wyoming?
In Bezug auf den Stromverbrauch ist Wyoming auf dem absteigenden Ast. Der aktuelle durchschnittliche Stromverbrauch liegt bei etwa 70.000 kWh pro Person, was einen beachtlichen Rückgang gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2013 darstellt, in dem fast 90.000 kWh pro Person verbraucht wurden. Auch die Erzeugung von kohlenstoffarmer Elektrizität hat einen leichten Rückgang verzeichnet und liegt nun bei etwa 18.200 kWh pro Person, was einen kleinen Rückgang im Vergleich zum bisherigen Rekordniveau im Jahr 2022 darstellt. Diese Stagnation ist besorgniserregend, da wachsende Elektrizität eine wichtige Rolle bei der Elektrifizierung und Unterstützung neuer Technologien wie der künstlichen Intelligenz spielen wird.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Wyoming zu steigern, sollten bestehende Windenergieanlagen weiter ausgebaut werden, da diese bereits einen beträchtlichen Teil des Stroms liefern. Inspiration kann aus Regionen wie Iowa, das über 60% seines Stroms aus Windenergie erzeugt, und Staaten wie South Dakota, wo Wind mehr als 50% ausmacht, gezogen werden. Darüber hinaus sollte Wyoming die Entwicklung von Solar- und Kernenergie ernsthaft in Betracht ziehen. Länder wie Frankreich und die Slowakei beziehen jeweils einen Großteil ihres Stroms aus Kernenergie, was zeigt, dass diese option eine zuverlässige und nachhaltige Wahl ist. Solarenergie, wie in Nevada demonstriert, kann ebenfalls einen nennenswerten Beitrag leisten.
Geschichte
In den frühen 2000er Jahren sah Wyoming moderate Zuwächse bei der Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Quellen. Die Windenergie wuchs insbesondere von 2008 bis 2011 stetig, bevor es 2012 zu einem kleinen Rückgang kam. 2015 verzeichnete die Windenergie einen weiteren Rückgang, erholte sich jedoch 2016 und erneut von 2020 bis 2022 mit deutlichen Zuwächsen. Im Jahr 2023 war jedoch wieder ein Rückgang zu verzeichnen, der aber 2024 durch einen Anstieg abgefedert wurde. Die Wasserkrafterzeugung ist seit 2005 relativ stabil geblieben, mit kleinen Schwankungen, darunter einige geringfügige Rückgänge. Insgesamt zeigen diese Entwicklungen, dass Wyoming auf einem guten Weg ist, jedoch eine kontinuierliche und stabile Entwicklung der kohlenstoffarmen Elektrizität erforderlich ist, um zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.