Diese Daten basieren auf unserem eigenen Prognosemodell, in dem die tatsächlichen Daten der ersten 11 Monate des Jahres 2023 und Prognosedaten für die verbleibenden 1 Monate verwendet werden. Aktuell macht die Niedrigkohlenstoffenergie in Bulgarien mehr als die Hälfte der Gesamtenergieproduktion aus, wobei 60,56% aus Niedrigkohlenstoffquellen stammen und Kernenergie mit 40,64% den größten Beitrag leistet. Fossile Energien, hauptsächlich Kohle mit 33,95%, machen fast ein Drittel aus, während Gas mit 5,49% nur eine kleine Rolle spielt. Hydropower, Solar- und Windkraft tragen mit 7,93%, 7,71% bzw. 3,74% zur umweltfreundlichen Energieerzeugung bei.
Die Erhöhung der Niedrigkohlenstoffelektrizitätsgeneration in Bulgarien könnte durch die Expansion bestehender Kernkraft-Technologien erreicht werden, da diese bereits große Mengen an Elektrizität in Bulgarien erzeugen. Ein Blick auf erfolgreiche Länder kann dem Land einen Hinweis darauf geben, wie sie ihre saubere Energiezukunft gestalten können. Beispielsweise bezieht Frankreich 66% seiner Energie aus Kernkraft, während die Ukraine 58% aus dieser Quelle bezieht. Auch die Windkraft könnte Bulgarien ein Erfolgserlebnis bescheren, wie die Beispiele Dänemark mit 59%, Irland mit 34% und Deutschland mit 29% zeigen.
Die Geschichte der Niedrigkohlenstoffelektrizität in Bulgarien ist durch eine konstante Nutzung der Kernenergie geprägt. In den 80er Jahren wurde die Kernenergieproduktion konsequent ausgebaut, mit einem bemerkenswerten Zuwachs von 2,8 TWh im Jahr 1981 und 3,6 TWh im Jahr 1988. Aber die frühen 90er Jahre sahen einen Rückgang der Kernproduktion, wobei 1991 und 1992 Rückgänge von 1,5 TWh bzw. 1,6 TWh verzeichnet wurden. Ergebnis dieser Fluktuationen war, dass im Jahr 2007 eine bedeutende Abnahme von 4,9 TWh zu verzeichnen war. Auf der anderen Seite hat die Nutzung von Wasserkraft in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, obwohl sie aufgrund ihrer geringen Gesamtproduktion keine dominante Rolle spielt. Eine bemerkenswerte Entwicklung ist der Rückgang der Bioenergie im Jahr 2023 um 2,4 TWh, was auf die Notwendigkeit hinweist, die Nutzung von nachhaltigen Energien zu fördern.