Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs im Vereinigten Königreich weist auf eine eher umweltfreundliche Versorgung hin, da mehr als die Hälfte des Stroms aus kohlenstoffarmen Quellen stammt. Insbesondere stammen fast 60 % der Elektrizität aus kohlenstoffarmen Quellen, darunter Windkraft mit knapp 27 % und Kernenergie mit etwa 13 %. Fossile Brennstoffe decken ungefähr 30 % des Energiebedarfs, wobei Gas der Haupttreiber ist. Weitere kohlenstoffarme industrielle Stützen sind Biokraftstoffe und Solarenergie, die zusammen annähernd 18 % des Stromverbrauchs decken. Der Rest des Strombedarfs wird durch Netto-Importe und Wasserkraft abgedeckt, die einen geringeren Anteil ausmachen.
Um den Anteil an kohlenstoffarmer Stromerzeugung zu erhöhen, könnte das Vereinigte Königreich die vorhandenen Kapazitäten bei der Kernenergie und Windkraft weiter ausbauen, da diese bereits eine wesentliche Rolle in der Stromversorgung spielen. Ein Blick auf Länder wie Frankreich und Dänemark lohnt sich, die beachtliche Erfolge mit der Erzeugung umweltfreundlicher Energie vorweisen können: Frankreich erzeugt 68 % seines Stroms aus Kernenergie, während Dänemark 52 % aus Windkraft bezieht. Diese Beispiele zeigen, dass eine verstärkte und gezielte Investition in diese Technologien zur Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen beitragen könnte und gleichzeitig eine nachhaltige Energieversorgung gewährleistet.
In den 1980er Jahren erlebte das Vereinigte Königreich einen erheblichen Ausbau der Kernenergie, mit Anstiegen von 10 TWh im Jahr 1984 und Steigerungen in den darauf folgenden Jahren. Dieser Trend setzte sich in den frühen 1990er Jahren fort, bis 1993 eine bemerkenswerte Zunahme um 12,5 TWh registriert wurde. Leider kam es ab dem Jahr 2000 zu einem deutlichen Rückgang in der Kernenergieerzeugung, mit signifikanten Einbrüchen in den 2000er Jahren. Auf der anderen Seite hat die Windkraft seit den 2010er Jahren einen deutlichen Aufwärtstrend erlebt, was durch die stetigen Anstiege in den Jahren 2013 bis 2020 unterstrichen wurde. Diese Geschichte offenbart die Notwendigkeit, auf eine stabilere Verstärkung in nachhaltige Stromerzeugungstechnologien zu setzen.