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Elektrizität in Litauen im Jahr 2024/2025

3.477 kWh/person Kohlenstoffarmer Elektrizität
-1.347 #55
5.317 kWh/person Gesamtelektrizität
-2.616 #87
214 gCO2eq/kWh Kohlenstoffintensität
+147 #49
65 % Kohlenstoffarmer Elektrizität
-26 #47

Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Litauen zeigt, dass kohlenstoffarme Energien mehr als die Hälfte der Stromproduktion ausmachen. Windkraft macht mit etwa einem Viertel den größten Anteil der kohlenstoffarmen Energiequellen aus, gefolgt von Netto-Importen mit etwas mehr als einem Fünftel. Biokraftstoffe und Solarenergie tragen jeweils mit etwa einem Fünftel, beziehungsweise einem Sechstel dazu bei. Im Gegensatz dazu machen fossile Brennstoffe nur einen geringen Anteil von mehr als einem Zehntel aus, wobei Gas den größten Teil davon stellt. Wasserkraft trägt mit weniger als einem Zwanzigstel geringfügig zur Energieerzeugung bei. Die Daten beziehen sich auf die 12 Monate von November 2024 bis Oktober 2025.

Die auf dieser Seite verwendeten Datenquellen umfassen EIA, Ember, Energy Institute, ENTSOE, Eurostat und IEA. Mehr über Datenquellen →

Wächst der Strom in Litauen?

Die Elektrizitätsentwicklung in Litauen verläuft derzeit besorgniserregend, da das Stromverbrauchsniveau hinter früheren Höchstständen zurückbleibt. Der jüngste Gesamtstromverbrauch lag bei 5317 kWh pro Person, was einen Rückgang von 2616 kWh pro Person im Vergleich zum historischen Höchststand von 1991 darstellt. Auch die kohlenstoffarme Stromerzeugung ist gesunken; die aktuelle Zahl von 3477 kWh pro Person liegt deutlich unter dem früheren Spitzenwert von 4824 kWh pro Person im Jahr 2003. Diese Rückgänge unterstreichen die dringende Notwendigkeit, die Stromproduktion zu steigern, vor allem aus sauberen Energiequellen.

Vorschläge

Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung zu steigern, sollte Litauen seine bestehenden Wind- und Solaranlagen ausbauen, da diese Technologien bereits große Mengen an Strom erzeugen. Zudem kann Litauen von Ländern wie Dänemark und Schweden lernen, die erfolgreich in Windenergie investiert haben. Angesichts ihrer Lage und Potenziale könnte Litauen auch die Entwicklung der Kernenergie in Betracht ziehen, besonders in Anlehnung an Länder wie Frankreich oder die Slowakei, die einen erheblichen Teil ihres Stroms aus Kernkraft beziehen. Ein starkes Engagement für Solar-, Wind- und Kernenergie kann nicht nur die umweltfreundliche Stromerzeugung sichern, sondern auch die Energieunabhängigkeit und -sicherheit des Landes erhöhen.

Gesamtproduktion der elektrischen Energie
Erneuerbare und Kernenergie

Geschichte

In den letzten Jahrzehnten war die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Litauen von einem erheblichen Rückgang der Kernenergie geprägt. In den Jahren direkt nach den späten 1980er Jahren, bis ins frühe 21. Jahrhundert hinein, verzeichnete Litauen in einigen Jahren schwankende Ertragszahlen in der Kernenergie, mit signifikanten Rückgängen insbesondere in den Jahren 1992 (-2,4 TWh), 1993 (-2,4 TWh) und 1994 (-4,6 TWh). Höhepunkte gab es jedoch auch; beispielsweise 1995 mit einem Anstieg um 4,1 TWh. Der drastische Rückgang im Jahr 2005 um -4,8 TWh setzt einen kritischen Punkt in der Entwicklung. In den letzten Jahren hat Litauen begonnen, andere kohlenstoffarme Energien auszubauen, wie den deutlich gestiegenen Beiträgen von Windkraft im Jahr 2023 und Biokraftstoffen sowie Solarenergie im Jahr 2025 zu entnehmen ist. Dennoch bleibt der Ausbau von Kernenergie eine potenziell effiziente, nachhaltige Alternative zur Absicherung der Stromversorgung in Litauen.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Maximale Importe

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