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Elektrizität in Litauen im Jahr 2023

Weltweites Ranking: #58
33.4% #102 Kohlenstoffarmer Strom
33.75 % #91 Electrification
521.89 watts #75 Erzeugung pro Person
313.38 gCO2eq/kWh #69 Kohlenstoffintensität

Der gegenwärtige Zustand des Stromverbrauchs in Litauen im Jahr 2023 zeigt eine starke Abhängigkeit von Netto-Importen, die mehr als die Hälfte des gesamten Stroms ausmachen (etwa 56%). Ein beachtlicher Anteil von ungefähr einem Drittel des Stroms stammt aus kohlenstoffarmen Quellen, einschließlich 20% aus Windenergie, etwa 5% aus Solarenergie, rund 5% aus Biokraftstoffen und etwa 4% aus Wasserkraft. Der Rest wird überwiegend durch fossile Brennstoffe wie Gas (5%) und Öl gedeckt, was etwa 10% des gesamten Stromverbrauchs ausmacht. Die Mischung aus verschiedenen Energiequellen unterstreicht die Notwendigkeit, den Anteil an sauberem Strom weiter zu erhöhen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

Vorschläge

Um den Anteil an kohlenstoffarmem Strom in Litauen zu erhöhen, wäre die Erweiterung der bereits bedeutenden Windenergie-Produktion sinnvoll. Die Nutzung der Windkraft könnte durch den Ausbau bestehender Anlagen und die Einführung neuer Technologien weiter optimiert werden. Litauen könnte auch von den Erfahrungen anderer europäischer Länder lernen, die erfolgreich auf Kernenergie setzen. Beispielsweise decken Länder wie Frankreich und die Slowakei einen Großteil ihres Strombedarfs (etwa 65% bzw. 62%) durch Kernenergie. Diese Beispiele zeigen, dass eine verstärkte Investition in Kernenergie dazu beitragen könnte, Litauen unabhängiger von Stromimporten zu machen und den Anteil an kohlenstoffarmen Energien zu erhöhen.

Geschichte

Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Litauen ist durch wechselnde Beiträge der Kernenergie gekennzeichnet. In den späten 1980er Jahren stieg die Stromproduktion aus Kernenergie deutlich, insbesondere 1988 und 1989, mit einem Anstieg von 3,6 bzw. 3,8 TWh. Jedoch kam es in den Anfangsjahren der 1990er Jahre zu erheblichen Einbrüchen, unter anderem 1992 mit einem Rückgang von 2,4 TWh. Nach einem weiteren Einbruch 1994 und 1999, als die Kernenergieproduktion um 4,6 bzw. 3,7 TWh sank, gab es zwischendurch auch wieder Anstiege, z.B. 1995 um 4,1 TWh. Ein bedeutender Rückgang war 2005 zu verzeichnen, aber in den darauffolgenden Jahren gab es leichte Anstiege. In den letzten Jahren fokussiert sich Litauen stärker auf den Ausbau von Windenergie, wie der Anstieg von 0,9 TWh im Jahr 2023 zeigt. Dies verdeutlicht die laufenden Bemühungen, den Energiemix hin zu mehr kohlenstoffarmem Strom zu lenken.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Maximum Imports

Daten-Quellen

Für die Jahre 1985 bis 1989 die Datenquelle ist Energy Institute.
Für die Jahre 1990 bis 2019 die Datenquelle ist IEA.
Für die Jahre 2020 bis 2023 die Datenquelle ist Ember.
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