In Kasachstan wird die Stromerzeugung überwiegend durch fossile Brennstoffe dominiert. Mehr als die Hälfte des Stroms wird mit Kohle erzeugt, genauer gesagt 54%. Auch Gas trägt einen erheblichen Anteil von knapp unter einem Drittel zur Stromerzeugung bei, nämlich 29%. Im Gegensatz dazu macht kohlenstoffarmer Strom nur etwa 15% der gesamten Stromerzeugung aus. Davon entfallen fast 10% auf Wasserkraft, während Wind- und Solarenergie zusammen weitere 6% ausmachen. Somit ist der Anteil der kohlenstoffarmen Energie im Vergleich zu fossilen Brennstoffen relativ gering. Die Daten zeigen, dass die Monate von August 2024 bis Juli 2025 diesen Trend verdeutlichen.
Die auf dieser Seite verwendeten Datenquellen umfassen EIA, Ember, Energy Institute und IEA. Mehr über Datenquellen →
Wächst der Strom in Kasachstan?
Die jüngsten Statistiken zur Elektrizitätsnutzung in Kasachstan deuten auf eine Stagnation hin. Im Jahr 2025 lag der Stromverbrauch pro Kopf bei 5769 kWh, was einem Rückgang von etwa 335 kWh im Vergleich zum bisherigen Höchststand im Jahr 1990 entspricht, als er 6105 kWh pro Person betrug. Positiv ist, dass der kohlenstoffarme Stromverbrauch pro Kopf von 855 kWh im Jahr 2024 auf 878 kWh im Jahr 2025 gestiegen ist, was einen Fortschritt im Bereich der sauberen Energie darstellt. Es bleibt jedoch die Herausforderung, insgesamt ein höheres Wachstum im Bereich der kohlenstoffarmen Stromerzeugung zu erzielen, um den gestiegenen Bedarf zu decken und gleichzeitig den Einfluss fossiler Brennstoffe zu reduzieren.
Vorschläge
Um den Anteil kohlenstoffarmer Energie zu erhöhen, könnte Kasachstan von den erfolgreichen Praktiken anderer Regionen lernen. Länder wie Frankreich und die Slowakei haben einen hohen Anteil an Kernenergie, der 67% bzw. 69% erreicht. Auch die Nutzung von Windenergie ist in Staaten wie Iowa und South Dakota sehr effektiv, wo Wind 60% bzw. 57% der Stromerzeugung ausmacht. Eine verstärkte Investition in Solarenergie könnte ebenfalls von Vorteil sein, wie es Beispiele wie Libanon und Nevada zeigen, die erhebliche Anteile an Solarenergie in ihrer Stromerzeugungsmischung haben. Es wäre daher ratsam, sowohl in Kernenergie- als auch in Solaranlagen zu investieren, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und einen nachhaltigen Übergang zu einer sauberen Energiezukunft zu fördern.
Geschichte
Betrachtet man die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Kasachstan, so lässt sich ein gemischtes Bild erkennen. In den späten 1980er Jahren und Anfang der 1990er Jahre gab es moderate Zuwächse in der Wasserkraft, wobei der Anstieg 1994 mit 1,5 TWh den Höhepunkt erreichte. Allerdings folgte gegen Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre eine Phase des Rückgangs, insbesondere im Bereich der Wasserkraft. In den letzten Jahren hat sich die Situation gebessert: Notably, the solar energy sector showed a significant boost in 2020 with an increase of 1.3 TWh, and wind power followed suit with rises of 0.8 and 1.3 TWh in 2021 and 2023 respectively. Diese positiven Entwicklungen sollten weiter gefördert werden, indem auf kontinuierliche Investitionen in Kohlenstoffαρmer Technologien geachtet wird. Besonders die Kombination aus Wasserkraft, Wind- und Solarenergie, unterstützt durch den wirtschaftlichen Ausbau der Kernenergie, könnte Kasachstans Energiemarkt weiter voranbringen.