In Vermont wird der größte Teil des Stromverbrauchs der letzten zwölf Monate, von September 2024 bis August 2025, durch Netto-Importe gedeckt, die mehr als die Hälfte der Gesamtmenge ausmachen, genauer gesagt 62,82%. Kohlenstoffarme Energiequellen tragen insgesamt 36,91% bei. Die Wasserkraft, die fast ein Fünftel des Verbrauchs deckt, ist die bedeutendste Niedrigkohlenstoffquelle mit einem Anteil von 18,79%. Biokraftstoffe (7,42%), Windenergie (6,78%) und Solarenergie (3,92%) sind ebenfalls Teil des kohlenstoffarmen Anteils. Der übermächtige Anteil der Netto-Importe, gekoppelt mit dem relativ geringen Anteil an kohlenstoffarmer Energie, zeigt, dass Vermont mehr in eigene kohlenstoffarme Energiequellen investieren sollte.
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Wächst der Strom in Vermont?
Im Jahr 2025 liegt der Stromverbrauch in Vermont bei 8882 kWh pro Person, was einen Rückgang von 2773 kWh im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2009 darstellt. Auch bei der Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom hat Vermont einen deutlich negativen Trend verzeichnet, von einem Spitzenwert von 11644 kWh pro Person im Jahr 2009 auf aktuelle 3279 kWh pro Person, was einem Rückgang von 8366 kWh entspricht. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, ob Vermont in der Lage ist, den Pro-Kopf-Stromverbrauch zu steigern, insbesondere im Zuge der wachsenden Elektrifizierung und zur Reduzierung der Klimafolgen der fossilen Brennstoffe.
Vorschläge
Um die Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Quellen zu erhöhen, könnte Vermont von den Erfahrungen erfolgreicher Regionen lernen. Insbesondere der Ausbau der Kernenergie könnte wichtig sein, wie Beispiele aus New Hampshire (55%) und South Carolina (54%) zeigen. Windenergie könnte ebenfalls gestärkt werden, basierend auf Erfolgen in Iowa (60%) und South Dakota (57%). Solarenergie könnte inspiriert durch Länder wie Libanon (31%) oder Nevada (30%) ausgebaut werden. Diese Kombination von Kern- und Solarenergie sollte Vermont dabei helfen, eine nachhaltigere und widerstandsfähigere Energielandschaft zu schaffen.
Geschichte
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Vermont zeigten sich im vergangenen Jahrzehnt schwankende Entwicklungen. Insbesondere in den späten 2000er Jahren gab es Veränderungen in der Stromerzeugung aus Kernenergie mit vorübergehenden Steigerungen 2005 bis 2009, gefolgt von bemerkenswerten Rückgängen in 2010 und 2013. Die Wasserkraft schwankte in den letzten Jahrzehnten häufig, ohne aber einen klaren Anstieg über längere Zeit zu zeigen. Diese unsteten Muster verdeutlichen die Notwendigkeit einer strategischen Neuausrichtung hin zu stabileren, saubereren Energiequellen.