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Elektrizität in Belgien im Jahr 2023

Weltweites Ranking: #13
70.8% #42 Kohlenstoffarmer Strom
803.46 watts #34 Erzeugung pro Person
155.17 gCO2eq/kWh #33 Kohlenstoffintensität

Basierend auf unserer eigenen Prognosemodell, die sich auf die tatsächlichen Daten der ersten 11 Monate des Jahres 2023 sowie auf die prognostizierten Daten für den verbleibenden Monat stützt, zeigt die Energieversorgung Belgiens derzeit eine deutliche Tendenz hin zu niedrigem Kohlenstoffanteil. Mit fast 71% der gesamten Stromerzeugung nimmt die niedrig-Kohlenstoffenergie einen erheblichen Anteil ein, wobei Kernenergie mit rund 39% die wichtigste Rolle spielt. Die Fossilenergie liegt bei knapp 19%, wobei Gas fast den gesamten Anteil ausmacht. Die Leistung von Wind- und Solarenergie ist ebenfalls beeindruckend mit 16,62% bzw. 8,86% der Gesamterzeugung, während Biokraftstoffe einen kleineren Beitrag von 3,7% leisten. Zuzüglich eines Nettoimports von 3% bildet Wasserkraft mit 2,74% den kleinsten Anteil.

Vorschläge

Um die Erzeugung von niedrig-Kohlenstoffelektrizität zu steigern, könnte Belgien seine bereits bestehenden Kern- und Windenergieanlagen ausbauen, da diese Technologien bereits jetzt große Mengen an Strom im Land erzeugen. Belgien könnten dabei von Erfolgsmodellen anderer Länder lernen. So erzeugt Frankreich 66% seiner Elektrizität aus Kernenergie, während Dänemark 59% seines Stroms aus Windenergie gewinnt. Selbst Länder mit ähnlicher Größe und Struktur wie Belgien, wie die Schweiz und die Slowakei, nutzen Kernenergie zur Erzeugung von 50% bzw. 63% ihrer Elektrizität. Diese Modelle könnten als Vorbild für die Ausweitung der niedrig-Kohlenstoffenergien in Belgien dienen.

Geschichte

Die Geschichte der niedrig-Kohlenstoffelektrizität in Belgien zeigt ein beständiges Wachstum. In den Jahren 1975 und 1976 verzeichnete die Kernenergieerzeugung einen Anstieg um 6,6 TWh bzw. 3,3 TWh. Dieser Trend setzte sich im Laufe der 1980er-Jahre mit jährlichen Zuwächsen von durchschnittlich 5,1 TWh fort. In den späten 1990er- und frühen 2000er-Jahren gab es zwar einige Einbrüche in der Kernenergieerzeugung, doch diese wurden von beachtlichen Steigerungen ausgeglichen, wie beispielsweise 2016, als ein Anstieg um 17,4 TWh erreicht wurde. Es gilt jedoch zu bedenken, dass die Kernenergieerzeugung auch signifikante Rückgänge verzeichnet hat, wie beispielsweise 2012, 2014 und 2018. Trotz dieser Schwankungen hat die Kernenergie einen bedeutenden Beitrag zur niedrig-Kohlenstoffelektrizität in Belgien geleistet und leistet diesen Beitrag auch weiterhin.

Electricity Imports and Exports

Balance of Trade

Maximum Imports

Daten-Quellen

Für die Jahre 1973 bis 1989 die Datenquellen sind World Bank und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 1990 bis 2018 die Datenquelle ist IEA.
Für das Jahr 2019 die Datenquellen sind IEA und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 2020 bis 2022 die Datenquelle ist Ember.
Für das Jahr 2023 die Datenquelle ist LowCarbonPowerForecaster.