In den letzten zwölf Monaten von Juni 2024 bis Mai 2025 wurde der größte Teil des Stroms in Arkansas aus fossilen Energien erzeugt, die mehr als die Hälfte der Gesamtstromerzeugung ausmachen, nämlich etwa 63%. Insbesondere Gas trägt mit über einem Drittel des gesamten Strommixes eine erhebliche Menge bei, gefolgt von Kohle, die rund 28% abdeckt. Auf der anderen Seite kommen kohlenstoffarme Energiequellen, die insgesamt etwa 37% der Stromerzeugung ausmachen, hauptsächlich aus der Kernenergie, die fast ein Viertel des Stroms in Arkansas liefert. Solarenergie und Wasserkraft tragen jeweils etwas mehr als 5% bei, während Biokraftstoffe mit knapp 1% fast keine Rolle im Strommix spielen.
Wächst der Strom in Arkansas?
Bezüglich des Stromverbrauchs in Arkansas ist ein rückläufiger Trend zu beobachten, was Anlass zur Sorge gibt, da Elektrifizierung in der Zukunft entscheidend ist. Im Jahr 2025 lag der Pro-Kopf-Verbrauch bei 19660 kWh, was einem Rückgang gegenüber dem bisherigen Höchstwert von 22575 kWh im Jahr 2018 entspricht. Die kohlenstoffarme Stromerzeugung hat ebenfalls einen rückläufigen Trend gezeigt, wobei sie von einem Höchstwert von 7611 kWh/Person im Jahr 2004 auf aktuell 7209 kWh/Person gesunken ist. Dieser Rückgang im Low-Carbon-Bereich zeigt die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Erhöhung der Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Quellen, um sowohl die aktuellen als auch die zukünftigen Anforderungen zu erfüllen.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Arkansas zu steigern, sollten vorhandene kerntechnische Kapazitäten weiter ausgebaut werden, da Kernenergie bereits einen bedeutenden Beitrag leistet. Außerdem könnte Arkansas von einigen der weltweit erfolgreichsten Regionen lernen. Frankreich zum Beispiel erzeugt beeindruckende 69% seines Stroms aus Kernenergie, und US-Bundesstaaten wie South Carolina leisten mit mehr als der Hälfte ihrer Stromproduktion aus Kernenergie ebenfalls bemerkenswerte Arbeit. Im Bereich der Solarenergie könnte Arkansas von Griechenland lernen, die 26% ihrer Elektrizität aus Solarenergie schöpfen. Diese Beispiele zeigen deutlich, dass durch Ausbau bestehender kohlenstoffarmer Technologien und deren erfolgreichen Implementierung erhebliche Fortschritte möglich sind.
Geschichte
In Arkansas hatte die kohlenstoffarme Stromerzeugung über Jahre hinweg unterschiedliche Entwicklungen. Besonders in den frühen 2000er-Jahren war der Zuwachs in der Kernenergie instabil, mit schwankenden Gewinn- und Verlustspannen. Ein bemerkenswerter Rückgang der Kernenergieerzeugung um 3,5 TWh ereignete sich 2013, doch erholte sich dieser Sektor 2014 mit einem Anstieg von 2,5 TWh. Auch die Solarenergie zeigt seit 2024 Erfolge, mit einem Wachstum von 1,4 TWh in 2024 und weiterem Zuwachs von 1 TWh im Jahr 2025. Diese positiven Entwicklungen in der Solarenergie wirken jedoch den Defiziten der Kernenergie nur leicht entgegen. Um die zukünftigen Anforderungen an saubere Elektrizität zu decken, sollte auf die stabileren Wachstumsmodelle zurückgegriffen werden, wobei ein besonderes Augenmerk auf den weiteren Ausbau der Solar- und Kernenergie gelegt wird.