Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in South Carolina zeigt, dass mehr als die Hälfte des elektrischen Stroms im Bundesstaat aus kohlenstoffarmen Quellen stammt. Dies ist vor allem durch Kernenergie gesichert, die rund 53% der Gesamtstromerzeugung ausmacht. Erneuerbare Energien abgesehen von Kernkraft spielen eine kleinere Rolle, wobei Solarenergie etwa 3% und Wasserkraft knapp 2% der Erzeugung abdeckt. Biofuels tragen ebenfalls mit fast 2% zur Stromerzeugung bei. Gleichzeitig wird fast 40% des Stroms durch fossile Brennstoffe wie Gas (22%) und Kohle (18%) erzeugt. Dieser Mix reflektiert die Zeitperiode von Juni 2024 bis Mai 2025 und zeigt, dass South Carolina sowohl auf kohlenstoffarme als auch fossile Energiequellen setzt, wobei die kohlenstoffarmen Quellen einen kleinen Vorsprung haben.
Wächst der Strom in South Carolina?
Trotz dieser kohlenstoffarmen Tendenz zeigt der Stromverbrauch in South Carolina insgesamt einen Rückgang. Der Pro-Kopf-Verbrauch beträgt 2025 etwa 18.463 kWh, deutlich weniger als der Rekordwert von 24.007 kWh im Jahr 2005. Dies entspricht einem Rückgang von etwa 5.544 kWh. Besonders besorgniserregend ist der Rückgang in der kohlenstoffarmen Stromerzeugung, die seit ihrem Höhepunkt von 13.276 kWh pro Person im Jahr 2005 um etwa 2.183 kWh gesunken ist. Diese Zahlen verdeutlichen, dass sowohl der Gesamtverbrauch als auch die kohlenstoffarme Stromerzeugung rückläufig sind, was Anlass zur Sorge gibt und eine stärkere Fokussierung auf die Förderung von Stromwachstum, insbesondere aus kohlenstoffarmen Quellen, erfordert.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung zu steigern, könnte South Carolina die bestehende Kernenergie weiter ausbauen, wobei diese bereits einen wesentlichen Beitrag zur Stromerzeugung leistet. Der Bundesstaat könnte auch von anderen Regionen lernen, die in der Nutzung von Solar- und Windenergie erfolgreiche Beispiele präsentieren. Nevada und Kalifornien etwa zeigen, wie die Nutzung der Solarenergie zu rund 20% bzw. 29% des Strommixes beitragen kann. Des Weiteren könnte der Einsatz von Windenergie gefördert werden, inspiriert von Staaten wie Iowa oder South Dakota, die einen hohen Anteil von über 60% ihrer Stromerzeugung aus Windkraft beziehen. Durch den Ausbau von Solar- und Kernenergie kann South Carolina eine sauberere und zukunftssichere Stromerzeugung sicherstellen.
Geschichte
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizität in South Carolina zeigt die frühe Entwicklung der Kernenergie in den Jahren um 2005 bedeutende Schwankungen. Im Jahr 2005 wurde ein Anstieg der Kernenergieproduktion um 1,9 TWh verzeichnet, gefolgt von einem Rückgang um 2,3 TWh im darauffolgenden Jahr. Die Jahre danach waren geprägt von Schwankungen, insbesondere zwischen 2006 und 2014, wo signifikante Zuwächse und Einbrüche überwiegend durch die Kernkraft beeinflusst wurden. In den letzten zehn Jahren gab es weiterhin Zuwächse, beispielsweise 3,4 TWh im Jahr 2019 und einen Rückgang von 1,9 TWh im Jahr 2024. Diese unbeständige Entwicklung verdeutlicht die Notwendigkeit einer strukturierten und konsequenten Ausweitung kohlenstoffarmer Technologien, um die Stromerzeugung stabil und nachhaltig zu gestalten.