Der derzeitige Zustand des Stromverbrauchs in der Zentralafrikanischen Republik ist besorgniserregend. Die Stromerzeugung im Jahr 2022 war fast zu vernachlässigen, insbesondere im Vergleich zum globalen Durchschnitt von rund 432 Watt pro Person. Trotz erheblicher Potenziale werden kohlenstoffarme Energiequellen wie Wind, Solar und Kernenergie kaum genutzt. Der größte Teil des geringen Stromverbrauchs stammt aus fossilen Brennstoffen, was bedeutende negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit hat, wie Klimawandel und Luftverschmutzung. Diese niedrigen Stromerzeugungsraten beeinträchtigen auch die wirtschaftliche Entwicklung und den Lebensstandard der Bevölkerung erheblich.
Um den Anteil der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in der Zentralafrikanischen Republik zu erhöhen, könnten Lehren aus erfolgreichen Ländern gezogen werden. Beispielsweise nutzt Brasilien sowohl Wind- als auch Solarenergie (96 TWh bzw. 52 TWh). Indien hat ebenfalls erfolgreich in Solar- und Windenergie investiert (113 TWh bzw. 82 TWh). Diese Länder, die ähnliche klimatische Bedingungen aufweisen, zeigen, dass Investitionen in diese nachhaltigen Energiequellen machbar und effizient sind. Zudem ist die Kernenergie eine bewährte und verlässliche Quelle, wie die beträchtlichen Beiträge in Ländern wie Frankreich (336 TWh) und Russland (217 TWh) belegen. An diesen Erfolgen könnte sich die Zentralafrikanische Republik orientieren, um ihren Energiesektor zu diversifizieren und nachhaltiger zu gestalten.
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in der Zentralafrikanischen Republik gab es kaum Veränderungen. Im Jahr 2000 gab es eine minimale Zunahme von 0,1 TWh durch Wasserkraft, doch seither bis 2019 blieb die Produktion bei Null. Diese stagnierende Entwicklung zeigt, dass dringend Maßnahmen nötig sind, um die Nutzung erneuerbarer und kohlenstoffarmer Energiequellen zu fördern, um so eine zuverlässige und umweltfreundliche Stromversorgung zu gewährleisten. Besonders die Abwesenheit jeglicher Fortschritte in den letzten Jahrzehnten unterstreicht den dringenden Bedarf an Investitionen und politischen Maßnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Energieinfrastruktur.