Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in der Zentralafrikanischen Republik zeigt, dass die Erzeugung insgesamt sehr gering ist und kaum ein Fünftel der weltweiten Durchschnittsleistung von 3638 Watt pro Person erreicht. Nahezu der gesamte Strom in der Zentralafrikanischen Republik wird durch fossile Brennstoffe erzeugt, während kohlenstoffarme Energiequellen wie Wind, Solar oder Kernenergie praktisch nicht vorhanden sind. Dies hat weitreichende Auswirkungen, da der fehlende Zugang zu sauberem Strom die wirtschaftliche Entwicklung bremst und den Zugang zu modernen Gesundheitsdiensten und Bildungseinrichtungen erschwert. Die Nutzung fossiler Brennstoffe trägt zudem zur Luftverschmutzung und zu Klimaproblemen bei.
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung zu steigern, könnte sich die Zentralafrikanische Republik Vorbilder an erfolgreichen Ländern nehmen, die in der Nutzung von Wind- und Solarenergie führend sind. So zeigt China beeindruckende Erfolge in der Wind- und Solarenergienutzung mit jeweils über 1000 TWh bzw. 710 TWh Strom. Auch Länder wie Brasilien nutzen erfolgreich Windenergie mit über 100 TWh. Zentralafrika könnte von diesen Beispielen lernen, indem es in den Ausbau von Wind- und Solarparks investiert, die durch das lokale Potenzial an natürlichen Ressourcen wie Wind und Sonnenlicht unterstützt wird. Die Entwicklung von Partnerschaften für technische Unterstützung und Finanzierung könnte den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Stromerzeugung erleichtern.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in der Zentralafrikanischen Republik zeigt nur einen minimalen Wandel. Im Jahr 2000 gab es einen geringen Anstieg von 0,1 TWh durch Wasserkraft, der jedoch in den darauffolgenden Jahren nicht fortgesetzt wurde. In den letzten zwei Jahrzehnten gab es keine signifikanten Veränderungen oder Investitionen in kohlenstoffarme Energien. Dies ist bedauerlich, da andere Länder den Wert von nachhaltiger Energieerzeugung erkannt und in diesem Bereich erhebliche Fortschritte erzielt haben. Ein Umdenken und gezielte Maßnahmen zur Förderung von sauberer Energie sind heute wichtiger denn je.