Der derzeitige Stand des Stromverbrauchs in der Zentralafrikanischen Republik ist sehr niedrig im Vergleich zum globalen Durchschnitt. Im Jahr 2022 lag der Stromverbrauch pro Person bei nur 27 kWh, was weit unter dem globalen Durchschnitt von 3781 kWh pro Person liegt. Wichtig ist zu betonen, dass dieser gesamte Verbrauch in der Zentralafrikanischen Republik aus kohlenstoffarmen Quellen stammt, insbesondere aus Wasserkraft, da fast keine fossilen Brennstoffe wie Kohle, Gas oder Öl zur Stromerzeugung genutzt werden. Die geringe Stromerzeugung in der Zentralafrikanischen Republik könnte erhebliche Auswirkungen haben, da sie die wirtschaftliche Entwicklung einschränkt und den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen in Bereichen wie Bildung und Gesundheit negativ beeinflusst. Darüber hinaus können dadurch auch technologische Fortschritte und die notwendige digitale Anbindung behindert werden.
Wächst der Strom in Zentralafrikanische Republik?
Die Frage, ob die Stromerzeugung in der Zentralafrikanischen Republik wächst, lässt sich leider verneinen. Die Stromerzeugung hat seit ihrem Höchststand von 39 kWh pro Person im Jahr 2011 abgenommen und erreichte 2022 nur noch 27 kWh pro Person. Auch die kohlenstoffarme Stromproduktion verzeichnete einen Rückgang. Im Jahr 2014 war die kohlenstoffarme Stromproduktion am höchsten mit 37 kWh pro Person, während sie 2022 auf 27 kWh pro Person zurückging. Dieser Rückgang ist besorgniserregend, da in anderen Regionen und Ländern die Tendenz dahin geht, die Stromerzeugung zu erhöhen, um den steigenden Energiebedarf der Bevölkerung und die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in der Zentralafrikanischen Republik zu steigern, könnte das Land von den Erfolgen anderer Regionen und Länder lernen. In Ländern wie der Volksrepublik China und Indien wird stark auf Solarenergie gesetzt, was der Zentralafrikanischen Republik als Vorbild dienen könnte, da diese im Überfluss vorhandene natürliche Ressource ungenutzt bleibt. China und die USA haben auch beeindruckende Erfolge mit Windenergie erzielt, während die verstärkte Nutzung von Kernenergie in den Vereinigten Staaten, Frankreich und Südkorea ebenfalls bemerkenswert ist. Durch den Ausbau der Solar- und Windkraftanlagen, möglicherweise unterstützt durch kleine modulare Kernreaktoren, könnte die Zentralafrikanische Republik ihre Stromerzeugungsprobleme erheblich mildern und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen vermeiden.
Geschichte
Wenn wir einen Blick auf die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in der Zentralafrikanischen Republik werfen, sehen wir, dass es seit dem Jahr 2000 praktisch keine Veränderungen oder Verbesserungen im Bereich der Wasserkraft gegeben hat. Im Jahr 2000 wurde ein minimaler Zuwachs von 0,1 TWh verzeichnet, seither jedoch keinerlei Anstieg. Dieses stagnierende Wachstum ist besorgniserregend und setzt die Bevölkerung und Wirtschaft des Landes einem erheblichen Risiko aus. In Zeiten, in denen der Rest der Welt darauf abzielt, seine elektrische Versorgung zu diversifizieren und auszubauen, bleibt die Zentralafrikanische Republik leider zurück. Dringende Maßnahmen zur Diversifizierung der kohlenstoffarmen Stromquellen sind notwendig, um dem rückläufigen Trend entgegenzuwirken und positive Auswirkungen auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Landes zu ermöglichen.