Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Sierra Leone ist gekennzeichnet durch extrem niedrige Werte im Vergleich zum globalen Durchschnitt. Die pro Kopf Stromerzeugung beträgt fast null Watt, was deutlich unter dem globalen Durchschnitt von 3606 Watt pro Person liegt. Der Großteil der Stromerzeugung erfolgt aus Wasserkraft, a einer kohlenstoffarmen Energiequelle. Die Abhängigkeit von fossilen Energien ist gering, aber die allgemeine Menge an verfügbarer elektrischer Energie ist alles andere als ausreichend. Die niedrigen Elektrizitätsniveaus beeinträchtigen die wirtschaftliche Entwicklung erheblich und verschärfen die Armut. Das Fehlen eines breiteren Elektrizitätszugangs kann sowohl das Bildungs- und Gesundheitswesen als auch andere öffentliche Dienste negativ beeinflussen, da Ihnen die Mittel fehlen, um ihre Funktionen auszuführen.
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Sierra Leone zu erhöhen, könnte das Land von den Erfolgen anderer Länder lernen, die erhebliche Fortschritte gemacht haben, insbesondere im Bereich Solar- und Windenergie. Indien hat bemerkenswerte Fortschritte mit Solarenergie gemacht und über 125 TWh erzeugt, während Brasilien über 97 TWh mit Windenergie erreicht hat. Diese Länder haben ähnliche klimatische und wirtschaftliche Herausforderungen wie Sierra Leone und können daher als Modelle dienen. Investitionen in Forschung, Technologie und Infrastruktur, wie sie von China und den USA mit ihrer Stärkung der Wind- und Solarstromerzeugung gezeigt werden, könnten auch in Sierra Leone übernommen werden. Wichtig wäre auch eine langfristige Planung und Partnerschaften, um den Zugang zu sauberem und nachhaltigem Strom zu erweitern.
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Sierra Leone zeigen die Daten ein stagnierendes Bild, vor allem im Bereich der Wasserkraft, die ab 2001 keine nennenswerte Veränderung zeigte, bis im Jahr 2010 ein kleiner Anstieg von 0,1 TWh zu verzeichnen war. In den Jahren danach blieb die Entwicklung weiterhin unverändert, was auf das Fehlen von Investitionen und spezifischen Projekten zur Steigerung der Erzeugung hinweist. Ab 2017 ist dann auch der Eintrag von Solarenergie als Nullwachstum zu bemerken, was zwar das Interesse zeigt, aber noch keine Umsetzung fand. Diese träge Wachstumsgeschichte deutet auf ein großes Potenzial hin, das in Zukunft durch gut geplante Maßnahmen und Investitionen in kohlenstoffarme Technologien ausgeschöpft werden könnte.