Guineas aktueller Stand des Stromverbrauchs zeigt eine deutliche Präferenz für kohlenstoffarme Energiequellen, wobei die Wasserkraft mit 3 TWh fast alle kohlenstoffarmen 3,03 TWh Energieproduktion ausmacht. Die verbleibenden 1,02 TWh stammen aus fossilen Brennstoffen. Insgesamt beläuft sich der Stromverbrauch in Guinea auf etwa 281 kWh pro Person, was einen erheblichen Unterschied zum globalen Durchschnitt von 3781 kWh pro Person ausmacht. Diese niedrigen Produktionsniveaus können zu einer unzureichenden Stromversorgung führen, die das wirtschaftliche Wachstum und die Lebensqualität beeinträchtigen könnte, besonders in Hinblick auf den zukünftigen Bedarf an Elektrifizierung und der Entwicklung künstlicher Intelligenz.
Wächst der Strom in Guinea?
Der Stromverbrauch in Guinea zeigt jedoch leider keine Wachstumsveränderung. Im Jahr 2023 liegt der Pro-Kopf-Verbrauch mit 281 kWh geringfügig unter dem Vorjahreswert von 285 kWh, was einen Rückgang um 3 kWh darstellt. Ähnlich geringfügig sind auch die kohlenstoffarmen Energiezahlen gesunken, von 212 kWh pro Person im Jahr 2022 auf 210 kWh im Jahr 2023. Dieser leichte Rückgang ist besorgniserregend, da der Ausbau von sauberer Energie entscheidend für eine nachhaltige Zukunft ist und die wachsende Nachfrage nach Elektrizität erfüllt werden muss.
Vorschläge
Um den kohlenstoffarmen Stromanteil zu steigern, kann Guinea von Regionen und Ländern lernen, die erfolgreich in Solar- und Kernenergie investiert haben. Die Volksrepublik China erzielt bemerkenswerte Ergebnisse in der Windenergie (992 TWh) und Solarenergie (834 TWh), während die Vereinigten Staaten ebenfalls beachtliche Mengen an Kernenergie (782 TWh) produziert. Diese Beispiele zeigen, dass durch den Ausbau von Solar- und Kernenergie erhebliche Fortschritte möglich sind. Eine strategische Investition in Solarprojekte, ähnlich wie Indien mit seinen 134 TWh aus Solarenergie, könnte zu einer erhöhten Stromproduktion in Guinea führen, die sowohl umweltfreundlich als auch nachhaltig ist.
Geschichte
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Guinea zeigt über mehrere Jahrzehnte hinweg ein wechselhaftes Bild mit überwiegend kleinen Zuwächsen in der Wasserkraft. In den 1980er Jahren begann der Anstieg mit 0,1 TWh im Jahr 1983. Ab den 1990er Jahren bis in das frühe 21. Jahrhundert setzte sich dieser Trend mit gelegentlichen Zuwächsen und kleinen Rückgängen fort. Besonders bemerkenswert sind der signifikante Anstieg um 1,2 TWh im Jahr 2021 und die kontinuierliche Steigerung um 0,3 TWh im Jahr 2022. Diese Entwicklungen zeigen positive Fortschritte in der Nutzung kohlenstoffarmer Energiequellen; jedoch bleibt einiges an Potenzial ungenutzt, was eine Möglichkeit zur Verbesserung darstellt.