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Elektrizität in Guinea im Jahr 2022

Weltweites Ranking: #94
66.4% #47 Kohlenstoffarmer Strom
25.65 watts #184 Erzeugung pro Person
235.86 gCO2eq/kWh #53 Kohlenstoffintensität

Im Jahr 2022 betrug der kohlenstoffarme Stromverbrauch in Guinea rund 2,02 TWh, wobei der Großteil mit 2 TWh aus Wasserkraft gewonnen wurde. Im Vergleich dazu lag der Verbrauch fossiler Brennstoffe bei 1,02 TWh, was zeigt, dass etwas mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs aus kohlenstoffarmen Quellen stammte. Dies bedeutet jedoch, dass Guinea insgesamt nur etwa 3 TWh Strom erzeugte, was, wenn man die Bevölkerung berücksichtigt, deutlich unter dem globalen Durchschnitt von 432 Watt pro Person liegt. Die niedrige Stromerzeugung wirkt sich negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung, den Zugang zu Elektrizität und die Lebensqualität der Bevölkerung aus.

Vorschläge

Um den kohlenstoffarmen Stromverbrauch zu steigern, könnte Guinea von Ländern wie Brasilien und Indien lernen, die ebenfalls bedeutende Fortschritte im Bereich Wind- und Solarenergie gemacht haben. Brasilien erzeugte 2022 etwa 96 TWh aus Windkraft und 52 TWh aus Solarenergie, während Indien 82 TWh aus Windkraft und 113 TWh aus Solarenergie generierte. Diese Länder zeigen, dass auch Entwicklungsländer erhebliche Mengen an sauberem Strom produzieren können, wenn sie entsprechende Investitionen und politische Unterstützung erhalten. Der Einsatz moderner Technologien in Wind- und Solarprojekten sowie die Schaffung attraktiver Investitionsbedingungen könnten auch Guinea auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft unterstützen.

Geschichte

Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Guinea zeigt vor allem eine wechselhafte Entwicklung im Bereich der Wasserkraft. Seit den 1980er Jahren gab es in unregelmäßigen Abständen kleinere Steigerungen, z.B. 1983, 1997 und 1999 mit je 0,1 TWh. Auffälliger sind jedoch die stärkeren Schwankungen in den letzten Jahrzehnten. Beispielsweise gab es in den Jahren 2003 und 2018 einen Rückgang der Wasserkrafterzeugung um -0,2 bzw. -0,5 TWh, während 2020 ein erheblicher Anstieg um 1,2 TWh zu verzeichnen war. Diese Schwankungen zeigen die Notwendigkeit, die Energieinfrastruktur zu stabilisieren und weiter auszubauen, um eine verlässliche und stetig steigende Produktion von kohlenstoffarmem Strom zu gewährleisten. Ein besonderer Fokus auf nachhaltige Energiequellen wie Wind und Solar könnte dies weiter vorantreiben.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Daten-Quellen

Für die Jahre 1980 bis 1999 die Datenquelle ist EIA.
Für die Jahre 2000 bis 2022 die Datenquelle ist Ember.
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