Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Sudan zeigt eine deutliche Abhängigkeit von kohlenstoffarmen Quellen, insbesondere Wasserkraft, die etwa 12 TWh zur Stromerzeugung beitragen. Fossile Brennstoffe spielen derzeit eine geringere Rolle und tragen etwa 5 TWh bei. Das bedeutet, dass mehr als doppelt so viel Strom aus sauberen Energiequellen wie aus fossilen Brennstoffen stammt. Im Vergleich zum globalen Durchschnitt von 3649 kWh pro Person liegt der pro-Kopf-Verbrauch in Sudan mit 352 kWh deutlich unter dem Durchschnitt. Niedrige Stromerzeugung kann die wirtschaftliche Entwicklung verlangsamen und den Zugang zu Bildung und Gesundheitsdiensten einschränken, insbesondere in ländlichen Gebieten.
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Wächst der Strom in Sudan?
Die Stromerzeugung in Sudan ist in den letzten Jahren leider rückläufig. Der Stromverbrauch pro Kopf ist von seinem Höchststand im Jahr 2021 von 388 kWh auf 352 kWh im Jahr 2023 gesunken, was einen Rückgang von 35 kWh bedeutet. Auch die kohlenstoffarme Stromerzeugung hat abgenommen, von einem früheren Rekordwert von 244 kWh im Jahr 2022 auf 235 kWh im Jahr 2023. Diese Trends sind besorgniserregend, da sie auf eine Stagnation oder gar einen Rückgang hinweisen, anstatt auf das notwendige Wachstum, um die zukünftige Nachfrage zu decken.
Vorschläge
Sudan könnte von der erfolgreichen Umsetzung kohlenstoffarmer Technologien in anderen Regionen lernen. Besonders bemerkenswert sind die Fortschritte, die Länder wie China mit enormen Mengen an Solar- (1117 TWh) und Windenergie (1090 TWh) erzielen. Auch die USA sind führend in der Nutzung von Kernenergie mit 781 TWh. Angesichts dieser Erfolge sollten Sudan und ähnliche Länder in solar und nukleare Infrastruktur investieren, um die enormen natürlichen Ressourcen wie Sonne optimal zu nutzen und gleichzeitig eine zuverlässige und stabile Energieversorgung aus Kernkraft sicherzustellen. Diese Maßnahmen könnten helfen, eine nachhaltige Zukunft zu sichern und gleichzeitig einen Beitrag zur globalen Reduzierung von CO2-Emissionen zu leisten.
Geschichte
Betrachtet man die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Sudan, so zeigt sich eine langsame, aber kontinuierliche Entwicklung der Wasserkraft seit den frühen 80er Jahren mit sporadischen Anstiegen. In den letzten Jahrzehnten gab es erhebliche Zuwächse, insbesondere in den Jahren 2009 und 2010, als die Wasserkrafterzeugung um 1,8 bzw. 2,9 TWh zunahm. Danach blieb das Wachstum der Wasserkraft relativ stabil, mit einigen Schwankungen, wobei 2015 und 2016 sowie das Jahr 2023 leichte Rückgänge verzeichneten. Eine kritischere Betrachtung würde jedoch auf die Tatsache hinweisen, dass bedeutendere technologische Fortschritte nötig sind, um nicht nur Stagnation zu verhindern, sondern auch die Kapazitäten drastisch zu erhöhen und somit die sozial-ökonomische Entwicklung zu unterstützen.