Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Kongo-Kinshasa zeigt eine interessante Aufteilung der Energietypen. Mit einer kohlenstoffarmen Energieerzeugung von etwa 15,9 TWh macht Wasserkraft den Löwenanteil mit 13,67 TWh aus, während Solarenergie etwa 2,2 TWh beisteuert. Netto-Importe tragen einen zusätzlichen minimalen Anteil von 1,41 TWh bei. Der Großteil des Stroms stammt somit aus kohlenstoffarmen Quellen. Der Pro-Kopf-Energieverbrauch liegt bei nur 164 kWh, was deutlich unter dem globalen Durchschnitt von 3.781 kWh pro Person liegt. Diese geringe Menge an verfügbarer Elektrizität könnte die Entwicklung des Landes stark einschränken, einschließlich wirtschaftlicher Wachstumshemmnisse und begrenzter Elektrifizierung des ländlichen Raums.
Wächst der Strom in Kongo-Kinshasa?
Angesichts der Daten scheint der Stromverbrauch in Kongo-Kinshasa nicht wesentlich zuzunehmen. Der aktuelle Pro-Kopf-Verbrauch von 164 kWh zeigt sogar einen leichten Rückgang im Vergleich zur Spitze von 166 kWh im Jahr 1989. Ähnlich sieht es bei der kohlenstoffarmen Stromerzeugung aus, die von 163 kWh pro Person auf 150 kWh gefallen ist. Diese rückläufige Tendenz ist besorgniserregend, da sie darauf hindeutet, dass das Land möglicherweise Energieoptionen verpasst, die sowohl die Lebensqualität verbessern als auch das wirtschaftliche Wachstum fördern könnten.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung zu steigern, könnte Kongo-Kinshasa auf die Erweiterung der bereits existierenden Solaranlagen setzen, da sie bereits einen erheblichen Beitrag zur Energieerzeugung leisten. China zum Beispiel hat beeindruckende Fortschritte im Bereich Solar- und Windenergie gemacht und erzeugt 890 TWh Solarenergie. Auch Staaten wie Kalifornien zeigen, dass großangelegte Investitionen in Solarenergie (52 TWh) erhebliche Strommengen liefern können. Ein weiterer Bereich, den Kongo-Kinshasa betrachten sollte, ist die Kernenergie, wie sie von Frankreich und China erfolgreich genutzt wird. Die erfolgreiche Integration dieser sauberen Energiequellen könnte dem Land helfen, seine Energieunabhängigkeit und Nachhaltigkeit zu erhöhen.
Geschichte
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Kongo-Kinshasa zeigt eine Reihe von Schwankungen. In den 1980er-Jahren stieg die Wasserkrafterzeugung leicht an, insbesondere 1985 und 1989. Die 1990er-Jahre waren durch starke Schwankungen gekennzeichnet, darunter auch einige Rückgänge, wie im Jahr 1993. In den frühen 2000er-Jahren setzte sich das Wachstum fort. Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung ab 2013, als die Wasserkrafterzeugung regelmäßig um mindestens 0,6 TWh pro Jahr zunahm. Seit 2021 ist auch die Solarenergie ein signifikant wachsender Faktor, was auf ein Potenzial hindeutet, das es zu nutzen gilt, um den Stromsektor des Landes nachhaltig zu gestalten. Unabhängig von den Herausforderungen bietet diese Entwicklung eine Grundlage, auf der Kongo-Kinshasa aufbauen kann, um mehr saubere Energie in seine Infrastruktur zu integrieren.
Electrification
Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.