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Elektrizität in Kongo-Kinshasa im Jahr 2023

150 kWh/person Kohlenstoffarmer Elektrizität
164 kWh/person Gesamtelektrizität
-2,6 #244
59 gCO2eq/kWh Kohlenstoffintensität
+36 #17
92 % Kohlenstoffarmer Elektrizität
-8,1 #11

In Kongo-Kinshasa stammt mehr als die Hälfte der Stromerzeugung im Jahr 2023 aus kohlenstoffarmen Quellen, wobei Wasserkraft mit fast 14 TWh die dominierende Rolle spielt, gefolgt von Solarenergie mit über 2 TWh. Ein geringer Anteil kommt über Netto-Importe hinzu. Insgesamt bleibt der Pro-Kopf-Stromverbrauch mit 164 kWh deutlich hinter dem globalen Durchschnitt von 3781 kWh zurück. Diese niedrige Stromerzeugung könnte die wirtschaftliche Entwicklung behindern und den Zugang der Bevölkerung zu Elektrizität, welcher ein lebenswichtiger Bestandteil moderner Gesellschaften ist, erheblich einschränken. Gerade im Hinblick auf die Elektrifizierung können mangelnde Stromkapazitäten den Fortschritt untergraben und zu anhaltender Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen führen, die jedoch ein hohes Risiko für Klima und Umwelt darstellen.

Wächst der Strom in Kongo-Kinshasa?

Hinsichtlich des Wachstums der Stromerzeugung sieht die Situation in Kongo-Kinshasa ernüchternd aus. Der aktuelle Pro-Kopf-Stromverbrauch von 164 kWh ist leicht rückläufig im Vergleich zu 166 kWh im Jahr 1989. Dies zeigt, dass das Land in den letzten Jahrzehnten keinen nennenswerten Fortschritt in der Steigerung des Stromverbrauchs gemacht hat. Besonders besorgniserregend ist der Rückgang bei kohlenstoffarmer Stromerzeugung, die von 163 kWh im Jahr 1989 auf 150 kWh im Jahr 2023 gesunken ist. Dieses Stagnieren deutet auf eine unzureichende Investition in nachhaltige Energiequellen hin, was angesichts der Notwendigkeit, den fossilen Brennstoffen den Rücken zu kehren, besonders bedenklich ist.

Vorschläge

Kongo-Kinshasa könnte seinen kohlenstoffarmen Stromsektor erheblich stärken, indem es die bereits begonnenen Solarinitiativen weiter ausbaut. Länder wie Indien und Brasilien zeigen, dass mit gezieltem Ausbau von Solar- und Windenergie erhebliche Strommengen erzeugt werden können. Darüber hinaus könnten Lehren aus dem Vorbild der Volksrepublik China gezogen werden, die erfolgreich sowohl in enorme Wind- als auch in beträchtliche Solarstromkapazitäten investiert hat. Es ist auch sinnvoll, über den Ausbau der Kernenergie nachzudenken, ein Bereich, in dem die Vereinigten Staaten und Südkorea erhebliche Kapazitäten entwickelt haben. Eine stärkere Fokussierung auf diese kohlenstoffarmen Technologien könnte Kongo-Kinshasa helfen, seinen Stromsektor zu modernisieren und gleichzeitig umweltschützende Maßnahmen zu fördern.

Gesamtproduktion der elektrischen Energie
Erneuerbare und Kernenergie

Geschichte

Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Kongo-Kinshasa ist weitgehend von der Wasserkraft geprägt. In den frühen 1980er Jahren wurde eine stabile Erhöhung der Wasserkraftleistung verzeichnet, die sich jedoch in den 1990er Jahren mit einigen Rückschlägen, einschließlich eines signifikanten Rückgangs 1991 und 1997, verlangsamte. Seit den 2000er Jahren zeigt sich eine allmähliche Erholung und Ausweitung der Wasserkraft, insbesondere von 2013 bis 2020, mit moderaten jährlichen Zuwächsen. Besonders erfreulich ist in den letzten Jahren der Beitrag der Solarenergie, die seit 2021 mit einem jährlichen Wachstum von 1 bis 1,1 TWh aufwartet. Dies deutet auf eine gewisse Diversifizierung des Energiemixes hin, obgleich weiteres Wachstum dringend notwendig ist, um die Energiesicherheit und den Zugang zu sauberem Strom zu garantieren.

Electrification

Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Daten-Quellen

Für die Jahre 1980 bis 1989 die Datenquellen sind EIA und IEA (Importe/Exporte) .
Für die Jahre 1990 bis 2000 die Datenquelle ist IEA .
Für die Jahre 2001 bis 2012 die Datenquelle ist Ember .
Für die Jahre 2013 bis 2018 die Datenquelle ist IEA .
Für die Jahre 2019 bis 2023 die Datenquelle ist Ember .
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