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Elektrizität in Eswatini im Jahr 2022

Weltweites Ranking: #101
36.2% #96 Kohlenstoffarmer Strom
34.27 % #83 Electrification
1222.39 kWh #144 Erzeugung pro Person
321.62 gCO2eq/kWh #77 Kohlenstoffintensität

Im Jahr 2022 stützte sich Eswatini stark auf Netto-Importe, um seinen Elektrizitätsbedarf zu decken, und fast zwei Drittel der Elektrizität des Landes (etwa 61 %) stammt aus importierten Quellen. Kohlenstoffarmer Strom macht mehr als ein Drittel des Elektrizitätsverbrauchs aus, wobei die Hauptkomponenten Wasserkraft (etwa 20 %) und Biokraftstoffe (etwa 16 %) sind. Der Anteil der fossilen Brennstoffe an der Stromerzeugung ist mit weniger als 3 % relativ gering. Dies verdeutlicht die Abhängigkeit von Eswatini von einer Mischung aus sauberen Energiequellen und Importen, wobei die sauberen Quellen bereits einen bemerkenswerten Anteil zur Stromerzeugung beitragen.

Vorschläge

Um den Anteil kohlenstoffarmer Elektrizität zu erhöhen, könnte Eswatini die Nutzung von Wind- und Solarkraft weiterentwickeln, ähnlich wie erfolgreiche Länder wie Dänemark, das über die Hälfte seiner Elektrizität aus Windenergie gewinnt. Auch kleinere Länder wie Uruguay und Irland sind Vorbilder, da fast ein Drittel ihrer Elektrizität aus Windkraft stammt. Während Kernenergie in Ländern wie Frankreich und der Slowakei dominiert, wäre für Eswatini vor allem die Förderung von Wind- und Solaranlagen eine praktische Ergänzung zu den bereits vorhandenen Wasser- und Bioenergiequellen. Dabei könnte das Land auch von der Entwicklung stabiler und effizienter Netzstrukturen profitieren, um diese erneuerbaren Ressourcen optimal zu nutzen.

Geschichte

Ein Rückblick auf die Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizität in Eswatini zeigt eine relativ kontinuierliche Entwicklung, insbesondere bei der Nutzung von Wasserkraft. In den frühen 2000er Jahren gab es einen langsamen, aber beständigen Anstieg bei der Stromerzeugung aus Biokraftstoffen und Wasserkraft, obwohl es im Jahr 2011 einen merklichen Rückgang bei Biokraftstoffen um 0,2 TWh gab. In den Jahren 2017 und 2018 erlebte die Wasserkraft erneut Wachstumsschübe von 0,1 TWh. Insgesamt zeigt die Entwicklung, dass Eswatini im Lauf der Jahrzehnte auf lokalisierte und nachhaltige Maßnahmen zurückgegriffen hat, um seinen kohlenstoffarmen Stromanteil zu erhöhen. Daher könnte das Land von einer Diversifikation seiner kohlenstoffarmen Energiequellen profitieren, indem es sich auf Wind- und Solarenergie konzentriert und gleichzeitig die bestehende Nutzung von Wasserkraft beibehält und verbessert.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Daten-Quellen

Für die Jahre 1990 bis 1999 die Datenquellen sind EIA und Enerdata (Importe/Exporte).
Für die Jahre 2000 bis 2022 die Datenquelle ist Ember.
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