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Elektrizität in Eswatini im Jahr 2022

Weltweites Ranking: #101
36.2% #95 Kohlenstoffarmer Strom
34.27 % #81 Electrification
1222.39 kWh #144 Erzeugung pro Person
321.62 gCO2eq/kWh #77 Kohlenstoffintensität

Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Eswatini zeigt, dass das Land stark von Importen abhängig ist. Mehr als die Hälfte des Stroms, genauer gesagt 61%, wird durch Netto-Importe abgedeckt. Ein erheblicher Teil, fast 36%, stammt aus kohlenstoffarmen Quellen, wobei Wasserkraft mit rund 20% und Biokraftstoffe mit etwa 16% zur Gesamtstromerzeugung beitragen. Fossile Brennstoffe machen hingegen einen sehr geringen Anteil aus, nämlich nur knapp 3%, was ausschließlich durch Kohle gedeckt wird. Diese Verteilung zeigt, dass Eswatini bereits einen relativ hohen Anteil an sauberem Strom hat, jedoch noch Potenzial besteht, die Abhängigkeit von Importen durch den Ausbau heimischer kohlenstoffarmer Quellen zu reduzieren.

Vorschläge

Eswatini kann seinen Anteil an kohlenstoffarmer Stromerzeugung erhöhen, indem es die Kapazitäten für Wind-, Solar- und potenziell Kernenergie erweitert. Länder wie Uruguay und Dänemark, die einen signifikanten Anteil ihrer Elektrizität aus Windkraft beziehen, dienen als Vorbilder. Insbesondere Uruguay mit seinem ähnlichen klimatischen Umfeld könnte für Eswatini als Inspiration dienen, Windenergie zu integrieren. Zudem haben Länder wie Griechenland durch den Ausbau von Solarenergie beachtliche Fortschritte erzielt. Der Einsatz von Kernenergie, wie in Frankreich und der Slowakei demonstriert, könnte langfristig eine stabile und kohlenstofffreie Stromquelle bieten, die zur Energieunabhängigkeit beiträgt und gleichzeitig klimapolitische Ziele unterstützt.

Geschichte

In der Geschichte von Eswatinis kohlenstoffarmer Stromerzeugung ist insbesondere die Entwicklung von Wasserkraft und Biokraftstoffen zu beobachten. In den 2000er Jahren erlebte die Biokraftstoffproduktion kleinere Schwankungen: So gab es einen Anstieg um 0.5 TWh im Jahr 2000, gefolgt von geringfügigen Veränderungen in den darauffolgenden Jahren. Die Wasserkrafterzeugung verzeichnete von Zeit zu Zeit Anpassungen, jedoch ohne bedeutende Zuwächse oder Rückgänge. In den späten 2010er Jahren, insbesondere ab 2013, wurde eine leichte Zunahme der Wasserkrafterzeugung sichtbar, die zur Stabilisierung der kohlenstoffarmen Energieanteile beitrug. Diese historische Entwicklung zeigt, dass Eswatini trotz relativ gleichbleibender Produktionsmengen Bestrebungen unternimmt, seine Möglichkeiten für kohlenstoffarmen Strom kontinuierlich zu nutzen.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Daten-Quellen

Für die Jahre 1990 bis 1999 die Datenquellen sind EIA und Enerdata (Importe/Exporte).
Für die Jahre 2000 bis 2022 die Datenquelle ist Ember.
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