Elektrizität in Südsudan im Jahr 2023
Die aktuelle Situation des Stromverbrauchs im Südsudan zeigt ein ernüchterndes Bild. Mit einer Gesamtstrommenge von knapp über 50 kWh pro Person im Jahr 2023 liegt der Verbrauch des Landes weit unter dem globalen Durchschnitt von 3813 kWh pro Person. Nahezu der gesamte Strom des Landes stammt aus fossilen Brennstoffen, während der kohlenstoffarme Anteil fast unbedeutend ist. Diese geringe Stromproduktion hat erhebliche Auswirkungen auf das tägliche Leben der Menschen und die wirtschaftliche Entwicklung. Der Mangel an zuverlässiger und sauberer Energie behindert die industrielle Entwicklung, begrenzt den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen und verschärft die Armut.
Wächst der Strom in Südsudan?
Das Wachstum der Stromerzeugung im Südsudan stagniert bedauerlicherweise. Der aktuelle Stromverbrauch pro Person ist sogar leicht gesunken, von 54 kWh im Jahr 2018 auf 51 kWh im Jahr 2023. Auch der kohlenstoffarme Anteil ist rückläufig und bleibt bei gerade einmal 3 kWh pro Person. Die Zahlen zeigen keinen Fortschritt und deuten auf fehlende Investitionen in die Strominfrastruktur hin. Diese fehlende Entwicklung im Bereich kohlenstoffarmer Energie ist besonders besorgniserregend, da der Bedarf an stabiler und sauberer Energie für eine nachhaltige Zukunft von entscheidender Bedeutung ist.
Vorschläge
Um den Anteil kohlenstoffarmer Energie zu erhöhen, könnte der Südsudan von anderen Ländern lernen, die vorteilhafte Bedingungen für erneuerbare Energien und Kernenergie geschaffen haben. Länder wie Brasilien oder Indien haben bedeutende Fortschritte bei der Nutzung von Wind- und Solarenergie gemacht. Auch wenn klimatische und geografische Unterschiede bestehen, könnte der Südsudan mit strategischen Investitionen in die Solarenergie seinen Energiebedarf nachhaltig decken. Erfolgsbeispiele, wie der Ausbau von Solarparks in Chile oder Südafrika, können dem Südsudan als Inspiration dienen, um den Übergang zu einer sauberen Energiezukunft zu gestalten.
Geschichte
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung im Südsudan zeigt keine bedeutenden Fortschritte in der letzten Dekade. Zwischen 2013 und 2023 gab es keine messbare Veränderung in der Erzeugung von Strom aus Solarenergie. Diese Stagnation ist beunruhigend, da der Bedarf an sauberer Energie steigt. Ohne aggressive Investitionen und eine langfristige Strategie zur Entwicklung kohlenstoffarmer Energieoptionen droht der Südsudan, den Anschluss zu verlieren. Die Förderung von Solarenergie und, sofern möglich, die Einführung von Kernenergie könnten der Schlüssel zu einem nachhaltigen Wachstum der Energieinfrastruktur des Landes sein.
Electrification
Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.