Der aktuelle Zustand des Stromverbrauchs in São Tomé und Príncipe zeigt eine starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Im Jahr 2022 stammten fast 93% des Stroms aus fossilen Quellen, während nur etwa 7% aus kohlenstoffarmen Quellen wie Wasserkraft erzeugt wurden. Dies deutet darauf hin, dass São Tomé und Príncipe eine deutliche Verschiebung hin zu saubereren Energien anstreben sollten, um die negativen Auswirkungen fossiler Brennstoffe wie Klimawandel und Luftverschmutzung zu reduzieren.
São Tomé und Príncipe könnte den Anteil kohlenstoffarmen Stroms erheblich erhöhen, indem es sich Modelle erfolgreicher Länder genauer ansieht. Uruguay, ein ähnliches kleines Land, erzeugt 36% seines Stroms aus Windenergie. Dänemark und Deutschland haben mit 61% beziehungsweise 31% ebenfalls eindrucksvolle Ergebnisse mit Windenergie erzielt. Auch Solarenergie ist eine passende Option, wie etwa Griechenland zeigt, wo Solarenergie zu 22% der Stromerzeugung beiträgt. Durch den Ausbau von Wind- und Solarenergieanlagen könnte São Tomé und Príncipe seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern und nachhaltigere Energiequellen nutzen.
Historisch gesehen hat São Tomé und Príncipe im Laufe der Jahre nur wenig Fortschritt bei der Erzeugung kohlenstoffarmen Stroms gemacht. Zwischen 2002 und 2022 blieb die Stromerzeugung aus Wasserkraft konstant bei null TWh, ohne deutliche Veränderungen oder Entwicklungen. Dies zeigt, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um den Übergang zu saubereren Energien zu beschleunigen. Investitionen in Windkraft, Solarenergie und möglicherweise auch neue Technologien wie Kernenergie könnten den Weg zu einer nachhaltigeren Energiezukunft ebnen.