Für das Jahr 2021 zeigt die Stromverbrauchsdaten in Angola, dass die Mehrheit der Elektrizität aus kohlenstoffarmen Quellen, insbesondere der Wasserkraft, stammt, mit insgesamt rund 11,8 TWh. Im Vergleich dazu ist der Strom aus fossilen Energieträgern, hauptsächlich aus Gas, mit nur 4,63 TWh viel geringer. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Gesamtverbrauch pro Kopf in Angola erheblich unter dem weltweiten Durchschnitt von 410 Watt liegt. Dies deutet auf nur begrenzten Zugang zu und Verwendung von Elektrizität im ganzen Land hin, was die wirtschaftliche Entwicklung und das Lebensniveau der Bevölkerung beeinträchtigen kann.
Angola könnte sich an Ländern orientieren, die erfolgreich größere Mengen an kohlenstoffarmer Elektrizität erzeugen. Beispielsweise erzeugt die Volksrepublik China 964 TWh Strom aus Wind- und 523 TWh aus Solarenergie. Angesichts der geografischen Bedingungen und des Klimas in Angola könnten sowohl die Wind- als auch die Solarenergie vielversprechend sein. Darüber hinaus könnte Angola auch von der Nutzung der Kernenergie profitieren, wie es in vielen Ländern erfolgreich praktiziert wird, insbesondere in den USA, wo 775 TWh Kernenergie erzeugt werden.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizität in Angola ist überwiegend durch die Nutzung der Wasserkraft geprägt. Seit Beginn des Jahrhunderts hat die Stromerzeugung aus Wasserkraft stetig zugenommen, mit einem signifikanten Anstieg von 0,1 TWh im Jahr 2001 auf 2,2 TWh im Jahr 2018. Es gab jedoch auch einige Jahre mit Rückgängen, beispielsweise 2007 und 2012. Ab 2014 gibt es auch Stromerzeugung aus Biokraftstoffen in Angola. Obwohl diese Zahlen insgesamt vielversprechend sind, unterstreichen sie auch die Notwendigkeit, den Mix an Energiequellen zu erweitern und zu diversifizieren, um die zukünftige Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit zu gewährleisten.