In der Republik Kongo, auch bekannt als Kongo-Brazzaville, ist derzeit der Großteil der Stromerzeugung stark von fossilen Brennstoffen dominiert. Etwa 77,5% des Stroms werden aus Gas gewonnen, was den größten Anteil an fossiler Energie im Land darstellt. Im Gegensatz dazu machen kohlenstoffarme Energiequellen, konkret die Wasserkraft, rund 22,5% der Stromproduktion aus. Diese klare Dominanz von fossilen Brennstoffen bedeutet eine starke Abhängigkeit von nicht nachhaltigen Energiequellen, mit entsprechenden Auswirkungen auf den CO2-Ausstoß und die Umweltverschmutzung.
Um den Anteil von kohlenstoffarmem Strom zu erhöhen, könnte Kongo-Brazzaville von anderen Nationen lernen, die einen erfolgreichen Ausbau kohlenstoffarmer Stromerzeugung vorweisen. Ein Beispiel sind Länder mit starkem Ausbau von Windkraft wie Dänemark, wo fast 60% der Elektrizität aus dieser Quelle stammen. Auch Uruguay und Irland haben einen bedeutenden Anteil an Windkraft, mit jeweils rund 36% bzw. 34%. Kongo-Brazzaville könnte auch von der Erweiterung der Kernenergie profitieren, ähnlich wie es in Frankreich oder der Ukraine erfolgreich umgesetzt wurde mit Anteilen von 67% bzw. 55%. Ein ausgewogener Mix aus Wind- und Solarenergie, kombiniert mit der Möglichkeit der Kernenergie, könnte das Land auf einen nachhaltigeren Pfad führen und die Dominanz der fossilen Brennstoffe reduzieren.
Ein Blick auf die historische Entwicklung der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Kongo-Brazzaville zeigt, dass die Wasserkraft seit den 1980er Jahren Schwankungen unterworfen war. In den frühen 1980er Jahren gab es geringfügige jährliche Erhöhungen, so etwa 1981 und 1982 mit 0,1 TWh. Der Zuwachs setzte sich moderat bis in die 1990er Jahre fort, wobei jedoch einige Jahre, wie 1992 und 1993, einen Rückgang von je 0,1 TWh verzeichneten. Der bedeutendste Anstieg fand 2011 statt, als die Wasserkraft um 0,4 TWh zunahm. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass es im Laufe der Jahrzehnte sowohl Fortschritte als auch Rückschläge gab, was die Stabilität und den Ausbau der kohlenstoffarmen Energiequellen betrifft. Eine Fortsetzung und Verstärkung dieser positiven Trends ist essenziell für eine nachhaltige Energiezukunft in der Republik Kongo.