In der Republik Kongo, auch bekannt als Kongo-Brazzaville, basiert der Großteil der Stromerzeugung im Jahr 2023 auf fossilen Brennstoffen, die mehr als drei Viertel, konkret etwa 79%, der Stromproduktion ausmachen. Gas ist dabei mit fast drei Viertel des gesamten Stromverbrauchs die dominierende Quelle unter den fossilen Brennstoffen. Im Vergleich dazu kommen knapp über 20% des Stroms aus kohlenstoffarmen Quellen, wobei die Wasserkraft mit etwa 20% den größten Beitrag leistet. Die Dominanz fossiler Brennstoffe belastet nicht nur die Umwelt durch hohe CO2-Emissionen, sondern stellt auch angesichts der globalen Klimakrise eine nachhaltige Herausforderung für das Land dar.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung zu erhöhen, könnte Kongo-Brazzaville von den Erfolgsfällen weltweit lernen, insbesondere von Ländern, die stark in Kernkraft und Windenergie investiert haben. Frankreich beispielsweise erzeugt über zwei Drittel seiner Elektrizität aus Kernkraft, und auch Länder wie die Slowakei und die Ukraine erzielen mit über der Hälfte ihres Stroms durch Kernenergie beeindruckende Ergebnisse. Dänemark hingegen zeigt mit über der Hälfte seines Stroms aus Windenergie, dass auch diese Technologie signifikante Anteile zur kohlenstoffarmen Stromerzeugung beitragen kann. Der Ansatz, stark in zuverlässige und saubere Energiequellen zu investieren, könnte Kongo-Brazzaville helfen, seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und die Umweltauswirkungen zu minimieren.
Ein Blick in die Vergangenheit der Wasserkraft in Kongo-Brazzaville zeigt, dass es in den frühen 1980er Jahren bis in die frühen 1990er Jahre sowohl kleine Zuwächse als auch einige Rückgänge gab. Besonders hervorzuheben ist der Zeitraum ab 2010, als die Stromerzeugung aus Wasserkraft nennenswerte Zuwächse verzeichnete, insbesondere im Jahr 2011 mit 0,4 TWh. Diese positive Entwicklung hielt jedoch nicht ununterbrochen an, da es 2019 wieder zu einem leichten Rückgang kam. Insgesamt zeigt dies, dass die Erzeugung kohlenstoffarmen Stroms in der Republik Kongo ein volatiler Prozess war, der jedoch Potenzial für künftige Expansionen in anderen kohlenstoffarmen Energiesektoren, wie der genannten Kernkraft und der Windenergie, bietet.