Im Jahr 2021 liegt der Stromverbrauch in Liberia deutlich unter dem globalen Durchschnitt von 410 Watt pro Person. Die Energiequelle des Landes ist hauptsächlich auf niederen Kohlenstoffgehalt ausgerichtet, wobei der Fokus auf fossilen Brennstoffen liegt. Tatsächlich macht fossile Energie einen signifikanten Teil der Energieerzeugung aus, was zu einer hohen Kohlenstoffemission führt. Dies hat schädliche Auswirkungen auf die Umwelt, einschließlich der Erhöhung des globalen Temperaturanstiegs und der Luftverschmutzung. Der geringe Stromverbrauch des Landes könnte sich auch nachteilig auf das wirtschaftliche Wachstum auswirken, da eine begrenzte Energieerzeugung das industrielle Wachstum begrenzen kann.
Um ihre Stromerzeugung zu erhöhen, könnte Liberia Lektionen aus Ländern mit erfolgreichen kohlenstoffarmen Energiequellen lernen. Beispielsweise könnte Liberia seine Wasserkraftkapazitäten erweitern, ähnlich wie Brasilien, das aus Windenergie 94 TWh Strom erzeugt. Liberia könnte auch die Nutzung von Kernenergie in Betracht ziehen, wie es die USA mit einer Erzeugung von 775 TWh getan haben. Zudem könnten sie sich an Ländern wie Indien und Vietnam orientieren, die erfolgreich auf Solarenergie umgestellt haben mit einer Erzeugung von 120 TWh bzw. 27 TWh.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizität in Liberia ist eher unauffällig. Die Wasserkraft war seit den 1980er Jahren die vorherrschende Energiequelle, wobei es nur geringe Veränderungen in der Stromerzeugung gab. Dies änderte sich jedoch im Jahr 2020, als die Wasserkraftproduktion um 0,5 TWh zunahm. Im Jahr 2021 blieb die Produktion jedoch stabil, was darauf hindeutet, dass es Raum für weitere Verbesserungen und Investitionen in diesem Sektor gibt. Es gab keine signifikante Abnahme der Kernenergieproduktion in der Geschichte Liberias.