Im Jahr 2021 lag der Stromverbrauch in Burkina Faso weit unter dem globalen Durchschnitt von 410 Watt pro Person, wobei der Schwerpunkt auf fossilen Brennstoffen mit 1,52 TWh und Nettoimporten von 1,06 TWh lag. Da Kohlenstoffarme Energielösungen in dem Land fast fehlen, belastet dies die Wirtschaft und führt zu Energiearmut, was den Entwicklungsprozess erheblich verlangsamt. Zudem beeinflusst die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen negativ das Klima und trägt zur Luftverschmutzung bei.
Für die Steigerung der Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Quellen könnte Burkina Faso erfolgreiche Modelle anderer Länder adaptieren. Länder wie Indien und Brasilien haben beachtliche Mengen an Elektrizität aus Solar- und Windenergie gewonnen, mit 120 TWh bzw. 94 TWh und könnten als Inspiration dienen. Der Ausbau solcher Technologien würde nicht nur die Energieversorgung stärken und die Abhängigkeit von Nettoimporten vermindern, sondern auch zum globalen Kampf gegen den Klimawandel beitragen und Arbeitsplätze schaffen.
In Bezug auf die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Burkina Faso, sieht man signifikante Entwicklungen in Hydro- und Solarenergie über die Jahre. Angefangen mit einer Zunahme der Wasserkraft um 0,1 TWh im Jahr 1996, bleib der Fortschritt in diesem Bereich bis zu einer ähnlichen Steigerung im Jahr 2016 weitestgehend konstant. Aber die Solarenergie eilte ab 2010 hinterher und verzeichnete eine moderate Steigerung um 0,1 TWh im Jahr 2018. Die Daten zeigen eine langsame, aber stetige Entwicklung der kohlenstoffarmen Energiewirtschaft, was auf ein Potenzial für weiteres Wachstum hindeutet, insbesondere wenn internationale Modelle übernommen werden.