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Elektrizität in Simbabwe im Jahr 2023

343 kWh/person Kohlenstoffarmer Elektrizität
-225 #94
625 kWh/person Gesamtelektrizität
-478 #166
311 gCO2eq/kWh Kohlenstoffintensität
+89 #71
55 % Kohlenstoffarmer Elektrizität
-11 #57

Im Jahr 2023 besteht der größte Teil der Stromerzeugung in Simbabwe aus kohlenstoffarmen Quellen, wobei mehr als die Hälfte aus Wasserkraft bereitgestellt wird. Diese kohlenstoffarme Stromerzeugung bedeutet, dass Simbabwe einen bedeutenden Anteil seiner Elektrizität aus sauberen Energiequellen bezieht, was positiv ist für das Bestreben, die Umweltbelastung zu verringern. Kohlenwasserstoffe wie Kohle tragen über ein Viertel zur Stromproduktion bei, was anzeigt, dass fossile Brennstoffe immer noch eine erhebliche Rolle im Energie-Mix spielen. Die Netto-Importe machen fast ein Fünftel aus, während Biokraftstoffe einen kleinen Teil darstellen und folglich nur einen minimalen Einfluss haben.

Wächst der Strom in Simbabwe?

Betrachtet man das Wachstum des Stromverbrauchs in Simbabwe, so sieht es derzeit eher düster aus. Der Stromverbrauch pro Kopf ist seit dem Höchststand im Jahr 1987, als er noch bei mehr als 1100 kWh lag, stark gesunken. Im Jahr 2023 liegt er bei nur 625 kWh pro Person. Auch der kohlenstoffarme Stromverbrauch pro Kopf hat seit 1980 dramatisch abgenommen, was ein deutlicher Verlust an sauberer Energieproduktion ist. Beide Rückgänge deuten auf ein stagnierendes oder gar rückläufiges Stromwachstum hin, was Anlass zu Besorgnis gibt und Fragen zur Versorgungssicherheit aufwirft und Potenzial für zukünftige nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten bietet.

Vorschläge

Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung zu steigern, könnte Simbabwe von den Errungenschaften anderer Nationen lernen. Beispielsweise hat Frankreich eine herausragende Rolle in der Kernenergie mit fast siebenzig Prozent ihrer Elektrizität aus dieser Quelle; eine Richtung, in die Simbabwe ebenfalls verstärkt investieren könnte. Auch Länder wie Dänemark und Irland, die hohe Anteile ihrer Elektrizität aus Windenergie gewinnen, setzen ein Beispiel, dem Simbabwe folgen könnte. Ein Ausbau der Solarenergie, ähnlich wie in Marokko mit über einem Fünftel aus solaren Quellen, oder in dem benachbarten Somalia mit siebzehn Prozent, könnte für Simbabwe vielversprechend sein. Der Umstieg auf kohlenstoffarme Energiequellen könnte nicht nur zu einer Reduktion von Treibhausgasemissionen führen, sondern auch die Unabhängigkeit von Stromimporten verstärken.

Geschichte

In der Geschichte Simbabwes zeigt sich, dass die Stromproduktion aus Wasserkraft im Laufe der letzten Jahrzehnte starken Schwankungen unterlag. In den frühen 1980er Jahren kam es zu Rückgängen, wobei besonders die Jahre 1982 und 1987 auffällig waren. Gegen Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre erlebte Simbabwe jedoch einen kurzzeitigen Anstieg in der Wasserkraftproduktion, insbesondere in den Jahren 1989 und 1990. Im frühen 21. Jahrhundert gab es erneut verschiedene Schwankungen, mit bemerkenswerten Zuwächsen in den Jahren 1999 und 2002. In den späten 2010er und frühen 2020er Jahren war die Entwicklung uneinheitlich, mit einem bemerkenswerten Anstieg 2021. Diese unsteten Entwicklungen verdeutlichen die Notwendigkeit eines robusteren Ansatzes für den Ausbau zuverlässiger und stabiler kohlenstoffarmer Energiequellen wie Kern- und Solarenergie.

Electrification

Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Daten-Quellen

Für die Jahre 1980 bis 1989 die Datenquellen sind EIA und IEA (Importe/Exporte) .
Für die Jahre 1990 bis 1999 die Datenquelle ist IEA .
Für die Jahre 2000 bis 2023 die Datenquelle ist Ember .
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