In Simbabwe wird mehr als die Hälfte des Stroms kohlenstoffarm erzeugt, mit einem ausgeprägten Schwerpunkt auf Wasserkraft, die 55% der gesamten Stromerzeugung ausmacht. Die Nutzung fossiler Brennstoffe, konkret Kohle, trägt fast ein Drittel, nämlich 27% zur Stromversorgung bei. Die verbleibenden 16% stammen aus Netto-Importen, die dazu beitragen, die Energienachfrage zu decken. Diese Zahlen verdeutlichen ein Bemühen um kohlenstoffarmen Strom, obwohl der bedeutende Anteil von Kohle zeigt, dass noch Potenzial zur Dekarbonisierung besteht.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung in Simbabwe zu erhöhen, könnte das Land von den Erfolgsbeispielen anderer Länder lernen. Besonders Länder wie Uruguay und Dänemark, die einen Großteil ihrer Elektrizität aus Windkraft erzeugen (36% bzw. 61%), könnten Simbabwe als Vorbild dienen. In Anbetracht der geografischen und klimatischen Ähnlichkeiten könnte auch eine stärkere Nutzung von Windkraft sinnvoll sein. Des Weiteren hat Griechenland mit 22% seiner Elektrizitätserzeugung aus Solarenergie ebenfalls den Weg in eine nachhaltigere Zukunft eingeschlagen. Investitionen in Wind- und Solarenergie könnten Simbabwe helfen, die Abhängigkeit von kohlenstoffintensiven Brennstoffen weiter zu reduzieren und gleichzeitig die heimische Energieerzeugung zu diversifizieren und stabilisieren.
Betrachtet man die historische Entwicklung kohlenstoffarmer Stromerzeugung in Simbabwe, so ist in den letzten Jahrzehnten eine Schwankung der Wasserkrafterzeugung erkennbar. In den frühen 1980er Jahren kam es zu einem Rückgang der Stromerzeugung aus Wasserkraft, was sich in den Jahren 1982 und 1987 zeigte. Die 1990er und frühen 2000er Jahre waren marked by, in der die Stromerzeugung durch Wasserkraft teils erheblich zunahm, wie 1990 und 1999. Auch im Jahr 2021 konnten positive Fortschritte erzielt werden, was die Bedeutung der Wasserkraft in Simbabwe unterstreicht. Trotz dieser Erfolge besteht weiterhin Potenzial zur Optimierung und Erweiterung der kohlenstoffarmen Energieerzeugung, um eine nachhaltigere Energiezukunft voranzutreiben.