Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Uganda zeigt, dass der größte Teil des Stroms aus kohlenstoffarmem Strom stammt, mit insgesamt 5,6 TWh, wovon 4,98 TWh aus Wasserkraft stammen. Dies bedeutet, dass mehr als 80 % des kohlenstoffarmen Stroms aus Wasserkraft stammen, während andere Quellen wie Biokraftstoffe weniger ins Gewicht fallen. Im Vergleich zum globalen Durchschnitt von 3813 Watt pro Person ist Ugandas Gesamtstromverbrauch pro Kopf deutlich niedriger. Diese niedrigen Erzeugungsniveaus könnten Herausforderungen wie eingeschränkten Zugang zu verlässlicher Energie und eine begrenzte Infrastruktur für die wirtschaftliche Entwicklung mit sich bringen.
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Uganda zu steigern, könnte das Land von erfolgreichen Strategien anderer Nationen lernen. Ein Beispiel hierfür ist Indien, das einen erheblichen Anteil seines Stroms aus Solarenergie gewinnt, in Höhe von 134 TWh. Ebenso könnten Erfahrungen mit Windkraftnutzung, wie sie in Ländern wie Brasilien (108 TWh) oder Indien (82 TWh) zu finden sind, für Uganda nützlich sein. Der Ausbau von Solar- und Windkraftkapazitäten sowie die Erkundung von Möglichkeiten der Kernenergie könnten zentrale Komponenten für eine zukunftssichere Energiepolitik in Uganda sein, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und gleichzeitig den Zugang zu verlässlicher und sauberer Energie zu verbessern.
Ein Blick in die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Uganda zeigt, dass Wasserkraft die dominierende Rolle gespielt hat. In den 1990er Jahren und den frühen 2000ern gab es kleine, aber stetige Steigerungen in der Stromerzeugung aus Wasserkraft. Allerdings erlebte das Land 2006 einen signifikanten Rückgang um 0,7 TWh, gefolgt von kleineren Schwankungen bis 2022. Seit 2012 ist jedoch ein positiver Trend mit jährlichen Anstiegen zu beobachten, insbesondere im Jahr 2021 mit einem Zuwachs von 0,6 TWh. Diese Daten verdeutlichen, dass trotz einiger Rückschläge ein wachsendes Engagement für den Ausbau der kohlenstoffarmen Energieerzeugung besteht und zeigen das Potenzial für eine stabile und nachhaltige Energiezukunft in Uganda.