Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Uganda im Jahr 2022 weist einige wichtige Fakten auf. Mehr als 90 % des Stroms kommt aus kohlenstoffarmen Quellen, was lobenswert ist, wobei fast die gesamte saubere Energie aus Wasserkraft gewonnen wird, die allein etwa 5 TWh ausmacht. Der Stromverbrauch pro Kopf liegt bei 122 kWh. Dies ist viel niedriger als der globale Durchschnitt von 3649 kWh pro Kopf. Diese niedrigen Erzeugungswerte können eine große Herausforderung für die wirtschaftliche Entwicklung darstellen, da ein Mangel an ausreichend verfügbarer Elektrizität sowohl das tägliche Leben der Bevölkerung als auch die industrielle Produktion erheblich beeinträchtigen kann.
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Wächst der Strom in Uganda?
Es gibt jedoch Anzeichen, dass der Stromverbrauch in Uganda wächst. Der jüngste Stromverbrauch hat einen Anstieg um 7 kWh pro Kopf im Vergleich zum vorherigen Rekordjahr 2021 verzeichnet. Auch die Erzeugung kohlenstoffarmer Energie pro Kopf ist um 6 kWh gestiegen. Diese leichte Zunahme ist ein positives Zeichen, dass die Bemühungen um den Ausbau der Energieinfrastruktur Früchte tragen. Um jedoch mit der globalen Nachfrage Schritt zu halten und die Entwicklungsziele zu erreichen, sind deutlich größere Fortschritte erforderlich.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Uganda zu steigern, könnte das Land von anderen Regionen und Ländern lernen, die erfolgreich auf Solar- und Kernenergie gesetzt haben. Angesichts günstiger Sonnenverhältnisse wäre die Entwicklung von Solarenergie in Uganda besonders sinnvoll. Länder wie Indien, das 157 TWh aus Solarenergie erzeugt, zeigen das Potenzial dieser Energieform. Eine parallele Entwicklung der Kernenergie, wie es die Vereinigten Staaten mit 781 TWh gemacht haben, könnte eine stabile und nachhaltige Energiequelle bieten. Durch die Kombination von Solar- und Kernenergie kann Uganda seine Energiezukunft diversifizieren und sichern.
Geschichte
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Uganda zeigt insbesondere Schwankungen in der Wasserkraftproduktion. In den frühen 2000er Jahren kam es zu jährlichen Zuwächsen, jedoch waren diese oft von Rückgängen wie im Jahr 2006 geprägt, als ein Rückgang von 0,6 TWh verzeichnet wurde. In den letzten zehn Jahren gab es einige deutliche Zuwächse, wie 2013 und 2016 als die Erzeugung jeweils um 0,9 TWh zulegte. Diese Erfolge spiegeln die kontinuierlichen Bemühungen wider, die kohlenstoffarme Erzeugung zu fördern, und bieten eine Grundlage, auf der weiter aufgebaut werden kann.