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Elektrizität in Mali im Jahr 2023

78 kWh/person Kohlenstoffarmer Elektrizität
-3,6 #125
193 kWh/person Gesamtelektrizität
-7,1 #187
391 gCO2eq/kWh Kohlenstoffintensität
+375 #101
41 % Kohlenstoffarmer Elektrizität
-59 #72

Der aktuelle Zustand des Stromverbrauchs in Mali zeigt eine starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Von den insgesamt 4,36 TWh an erzeugter Elektrizität kommt mehr als die Hälfte aus fossilen Brennstoffen, nämlich 2,5 TWh. Der kohlenstoffarme Anteil, der aus Wasserkraft (1,64 TWh) und anderen kohlenstoffarmen Quellen stammt, macht fast die restliche Hälfte aus und beläuft sich auf 1,86 TWh. Mit einem Pro-Kopf-Stromverbrauch von nur 193 kWh liegt Mali weit unter dem globalen Durchschnitt von 3813 kWh/Person. Diese niedrige Stromproduktion kann erhebliche negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und das soziale Wohlergehen haben, da der Zugang zu Elektrizität essenziell für Bildung, Gesundheitsversorgung und industrielle Entwicklung ist.

Wächst der Strom in Mali?

In den letzten Jahren hat sich der Stromverbrauch in Mali leicht rückläufig entwickelt. Der aktuelle Verbrauch pro Kopf hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht verringert, von 200 kWh im Jahr 2022 auf 193 kWh im Jahr 2023. Auch die kohlenstoffarme Stromproduktion hat im Vergleich zu ihrem historischen Höchststand im Jahr 2016 einen kleinen Rückgang erfahren, von 82 kWh/Person auf 78 kWh/Person. Diese Entwicklungen sind angesichts der globalen Bestrebungen zu mehr nachhaltiger Energieversorgung besorgniserregend, da sie auf einen stagnierenden oder sogar schrumpfenden Fortschritt im Ausbau kohlenstoffarmer Energien hindeuten.

Vorschläge

Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Mali zu steigern, könnte das Land von erfolgreichen Praktiken anderer Länder lernen. Zum Beispiel hat Indien bedeutende Fortschritte in der Solarenergie erzielt und produziert 134 TWh, während Brasilien beeindruckende 108 TWh aus Windenergie gewinnt. Diese Zahlen zeigen das Potenzial dieser sauberen Energiequellen, insbesondere in Ländern mit ähnlichen klimatischen Bedingungen wie Mali. Der Fokus auf die Entwicklung von Solar- und Windenergie könnte Mali helfen, seine Energieresilienz zu erhöhen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Der Aufbau einer stabilen Infrastruktur und die Unterstützung internationaler Partnerschaften könnten Mali dabei unterstützen, ähnliche Fortschritte zu machen.

Geschichte

Ein Blick auf die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Mali zeigt, dass Wasserkraft über die Jahre hinweg nur kleine, aber bedeutende Schritte gemacht hat. In den Jahren um 2000 begann der Ausbau mit Bioenergie und bedeutenden Wasserkraftprojekten, obwohl es zwischendurch auch zu Rückschlägen kam. Zwischen 2008 und 2016 wurden mehrere Erhöhungen der Wasserkraftverfügbarkeit verzeichnet, allerdings auch einige Rückgänge. Dies zeigt einen durchaus instabilen, aber über die Jahrzehnte hinweg wachsenden Umgang mit kohlenstoffarmer Energie, begleitet von jüngeren Solarprojekten seit 2020. Diese ungleichmäßige Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit einer stabileren und nachhaltigen Energiepolitik.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Daten-Quellen

Für die Jahre 1990 bis 1999 die Datenquelle ist EIA .
Für die Jahre 2000 bis 2023 die Datenquelle ist Ember .
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