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Elektrizität in Mali im Jahr 2022

Weltweites Ranking: #100
37.9% #87 Kohlenstoffarmer Strom
20.48 watts #189 Erzeugung pro Person
408.40 gCO2eq/kWh #101 Kohlenstoffintensität

Im Jahr 2022 betrug der gesamte Stromverbrauch in Mali etwa 3,75 TWh. Davon stammten rund 2,26 TWh aus fossilen Brennstoffen und etwa 1,49 TWh aus kohlenstoffarmen Quellen, wobei die Wasserkraft mit 1,4 TWh den größten Anteil an den kohlenstoffarmen Energien ausmachte. Im Vergleich zum globalen Durchschnitt von 432 Watt pro Person liegt Mali mit seinem Stromverbrauch weit unter dem Durchschnitt. Diese niedrigen Werte führen zu erheblichen Herausforderungen für die wirtschaftliche Entwicklung und die Lebensqualität der Bevölkerung, da ein Mangel an Zugang zu Elektrizität die industrielle Entwicklung, die Bildung und die Gesundheitsversorgung stark beeinträchtigt.

Vorschläge

Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Mali zu erhöhen, sollte das Land vor allem auf den Ausbau der Solar- und Windkraft setzen, da diese Technologien in Ländern mit ähnlichen klimatischen Bedingungen wie Mali erfolgreich umgesetzt wurden. Indien zum Beispiel hat im Jahr 2022 rund 113 TWh aus Solarenergie und weitere 82 TWh aus Windenergie erzeugt, was zeigt, dass auch Länder mit begrenzten Ressourcen erhebliche Mengen an kohlenstoffarmer Energie produzieren können. Lernen kann Mali auch von Brasilien, das 96 TWh aus Windenergie erzeugt hat, sowie von China, das beeindruckende 886 TWh aus Wind und 584 TWh aus Solar gewonnen hat. Diese Beispiele verdeutlichen, dass mit der richtigen Investition und Infrastruktur auch Mali seine Stromproduktion erheblich steigern könnte.

Geschichte

Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Mali zeigt eine starke Abhängigkeit von der Wasserkraft. Ab dem Jahr 2000 wurden geringe Mengen an Biokraftstoffen und kontinuierlich kleine Mengen an Wasserkraft produziert, jedoch zeigt sich ab 2010 ein auf und ab bei der Wasserkrafterzeugung. In einigen Jahren gab es deutliche Zuwächse, wie etwa 0,4 TWh im Jahr 2010 und 2022, während andere Jahre Rückschläge erlebten, wie ein Rückgang um 0,4 TWh im Jahr 2019. Solarenergie wurde erstmals 2010 erfasst, zeigte bisher jedoch keine signifikanten Mengen. Diese Volatilität in der Wasserkraft zeigt, dass Mali von einer Diversifikation seiner kohlenstoffarmen Energiequellen profitieren könnte, indem es stärker auf die stetigeren Ressourcen wie Solar- und Windenergie setzt.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Daten-Quellen

Für die Jahre 1990 bis 1999 die Datenquelle ist EIA.
Für die Jahre 2000 bis 2022 die Datenquelle ist Ember.
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