Die aktuelle Lage des Stromverbrauchs in Côte d'Ivoire zeigt eine deutliche Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Mehr als die Hälfte der Stromerzeugung stammt aus fossilen Quellen mit insgesamt etwa 7,7 TWh, wobei fast der gesamte Anteil aus Gas stammt. Im Gegensatz dazu entfällt ein kleinerer Teil, etwa ein Drittel, auf kohlenstoffarme Energieformen, insbesondere Wasserkraft, die rund 3,4 TWh produziert. Insgesamt erreicht der Stromverbrauch etwa 357 kWh pro Person, was weit unter dem globalen Durchschnitt von 3813 kWh pro Person liegt. Dieses niedrige Niveau der Stromerzeugung könnte negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung, die Lebensqualität und die Fähigkeit zur nachhaltigen Wachstumsförderung haben.
Wächst der Strom in Côte d’Ivoire?
Bezüglich des Wachstums der Stromerzeugung steht Côte d'Ivoire vor Herausforderungen. Die durchschnittliche Stromverbrauch pro Kopf ist von 415 kWh im Jahr 2022 auf 357 kWh im Jahr 2023 gesunken, was einen Rückgang von 58 kWh pro Person bedeutet. Dies deutet auf eine stagnierende oder rückläufige Entwicklung der Stromerzeugung hin. Auch die kohlenstoffarme Stromerzeugung zeigt keine starke Wachstumsdynamik, und ihr Konsum pro Kopf liegt jetzt bei 111 kWh, deutlich niedriger als der Rekord von 199 kWh im Jahr 1981. Diese Trends zeigen, dass Côte d'Ivoire seine Strategien zur Erhöhung der Stromerzeugung, insbesondere durch kohlenstoffarme Technologien, überdenken muss.
Vorschläge
Um die Erzeugung kohlenstoffarmen Stroms zu steigern, sollte Côte d'Ivoire auf die erfolgreichen Vorbilder anderer Länder zurückgreifen, insbesondere in Bezug auf Solar- und Kernenergie. Länder wie Indien und China haben bemerkenswerte Fortschritte bei der Erhöhung der Solarenergieerzeugung erzielt, mit 134 TWh bzw. 834 TWh. Brasilien hat mit 108 TWh bemerkenswerte Erfolge im Bereich der Windenergie verzeichnet, was ebenfalls ein nützlicher Hinweis sein könnte. Die Nutzung von Kernenergie, wie sie in Frankreich mit 379 TWh und in Südkorea mit 189 TWh erreicht wird, zeigt das enorme Potenzial dieser sauberen Energiequelle für die zukünftige Entwicklung von Côte d'Ivoire auf. Die Investition in diese Technologien könnte nicht nur den kohlenstoffarmen Anteil an der Stromerzeugung erhöhen, sondern auch zur wirtschaftlichen Stabilität und zum Wohlstand beitragen.
Geschichte
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Côte d'Ivoire zeigt sich eine wechselvolle Entwicklung. In den frühen 1980er Jahren gab es leichte Zuwächse, gefolgt von Rückgängen, wie 1983 und 1984, wo die Wasserkraft Produktion um 0,6 bzw. 0,7 TWh zurückging. Mitte der 80er und in den 90er Jahren wurden Moderate Zuwächse verzeichnet, insbesondere 1985 mit einem Anstieg von 0,9 TWh. Im Verlauf der folgenden Jahrzehnte gab es eine recht fluktuierende Entwicklung mit Aufs und Abs. Zum Beispiel sank die Wasserkraft im Jahr 2021 um 0,7 TWh, während es 2022 einen Anstieg um 0,7 TWh gab. Diese inkonsistente Entwicklung zeigt die Notwendigkeit stabiler Pläne und Investitionen auf, um eine kontinuierlich wachsende kohlenstoffarme Stromerzeugung sicherzustellen.
Electrification
Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.