Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs auf den Komoren zeigt einen deutlichen Schwerpunkt bei fossilen Brennstoffen. Mehr als die Hälfte der Elektrizität wird durch fossile Energiequellen erzeugt, während kohlenstoffarme Alternativen wie Wind, Solar und Kernenergie nur einen kleinen Teil ausmachen. Dies steht in starkem Gegensatz zum globalen Durchschnitt, der bei 3606 Watt pro Person liegt, während die Stromerzeugung auf den Komoren erheblich niedriger ist. Die geringe Stromproduktion kann weitreichende Auswirkungen haben, wie etwa begrenzte wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten, eine eingeschränkte Bildungsinfrastruktur sowie gesundheitliche Herausforderungen durch den höheren Einsatz von umweltverschmutzenden Energien.
Um die Erzeugung kohlenstoffarmen Stroms zu steigern, könnte sich die Komoren-Inseln auf den Ausbau von Wind- und Solarenergie konzentrieren, vergleichbar mit Ländern wie Brasilien und Indien, die beide bekannt für ihre großen Kapazitäten in der Wind- und Solarstromerzeugung sind. Beide Länder haben erfolgreich Strategien entwickelt, um die günstigen natürlichen Bedingungen für Wind und Sonneneinstrahlung zu nutzen. Außerdem kann die Einführung von Kernenergie in Betracht gezogen werden, eine beliebte Methode in Ländern wie Frankreich und Südkorea, um eine nachhaltige und kontinuierliche Stromproduktion sicherzustellen. Der Fokus auf diese sauberen Energien kann nicht nur helfen, Umweltverschmutzung und Klimawandel zu bekämpfen, sondern auch die Energieunabhängigkeit und Stabilität der Komoren langfristig zu stärken.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung auf den Komoren zeigt eine langsame Entwicklung. In den frühen 2000er-Jahren gab es kaum nennenswerte Fortschritte oder Änderungen in der fossilen und kohlenstoffarmen Stromproduktion. Erst in den letzten Jahren des 21. Jahrhunderts begannen die Komoren, erste Schritte in Richtung erneuerbarer Energien zu unternehmen, jedoch oft nur im begrenzten Umfang und ohne größere Investitionen in Solaranlagen oder Windparks. Die Übernahme von erfolgreichen internationalen Praktiken und die Schaffung von Anreizen für Investitionen in saubere Energien könnten der Schlüssel sein, um in Zukunft eine echte Transformation in der Energiesektor der Komoren zu erreichen.