Im Jahr 2022 war der Stromverbrauch auf den Komoren im Vergleich zum globalen Durchschnitt sehr niedrig, nur rund 180 Watt pro Person, was weniger als ein Zwanzigstel des globalen Durchschnitts von 3638 Watt pro Person ausmacht. Der Großteil ihres Stroms basiert auf fossilen Brennstoffen, während kohlenstoffarmer Strom, einschließlich Wind- und Solarenergie sowie anderer nachhaltiger Quellen, nahezu vernachlässigbar ist. Dieser niedrige Stand der Stromerzeugung kann zu verschiedenen Herausforderungen führen, wie z.B. eingeschränkter wirtschaftlicher Entwicklung, geringerer Lebensqualität und einer höheren Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen, was zudem die Umweltbelastung erhöht.
Um die Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom zu steigern, können die Komoren von Ländern lernen, die erfolgreich Wind- und Solarkapazitäten ausgebaut haben. Beispielsweise hat Brasilien bemerkenswerte Fortschritte im Bereich Windenergie gemacht, während Indien im Bereich Solarstrom erfolgreich ist. Diese Länder zeigen, wie eine verstärkte Investition in Wind- und Solarenergie auch in Entwicklungsländern mit großem Erfolg möglich ist. Die Komoren könnten von solchen Ansätzen profitieren, indem sie lokale Gegebenheiten wie Windmuster und Sonneneinstrahlung nutzen, um ähnliche Strategien der nachhaltigen Energieerzeugung zu verfolgen. Kernenergie kann, obwohl derzeit auf den Komoren nicht genutzt, ebenfalls eine vielversprechende Option für eine saubere, zuverlässige Stromerzeugung sein, wie erfolgreiche Beispiele wie Südkorea oder Frankreich zeigen.
In der Vergangenheit der kohlenstoffarmen Stromerzeugung auf den Komoren gibt es keine signifikanten Veränderungen, da der Schwerpunkt auf der Nutzung fossiler Brennstoffe lag. Es gab kaum Hingabe zur Entwicklung kohlenstoffarmer Energiemöglichkeiten, insbesondere in den Bereichen Wind- und Solarenergie. In den letzten Jahrzehnten des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde kaum Fokus auf nachhaltige Energien gelegt. Daher bleibt es eine bedeutende Herausforderung und zugleich Möglichkeit für die Komoren, ihre Energiepolitik neu auszurichten und verstärkt auf nachhaltige, kohlenstoffarme Stromquellen zu setzen, um umweltfreundlicher und wirtschaftlich stabiler zu werden.