Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Togo zeigt, dass ein Großteil der Elektrizität aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird. Der Pro-Kopf-Stromverbrauch liegt deutlich unter dem globalen Durchschnitt von 3606 Watt pro Person. Diese niedrige Stromerzeugung kann erhebliche Auswirkungen haben, wie die Begrenzung des wirtschaftlichen Wachstums und die Verschlechterung der Lebensqualität der Bevölkerung. Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen trägt auch zu Umweltproblemen wie Luftverschmutzung und Klimawandel bei. Deshalb ist es eine vordringliche Aufgabe, den Anteil an kohlenstoffarmer oder sauberer Energie erheblich zu erhöhen.
Um die Erzeugung von kohlenstoffarmer Elektrizität in Togo zu steigern, könnte das Land von den Erfahrungen anderer Länder lernen. Obwohl Togo in Europa und Nordamerika keine direkten Entsprechungen hat, können dennoch wichtige Lehren gezogen werden. China hat einen erheblichen Teil seiner Elektrizität aus Windenergie gewonnen und liegt weltweit an der Spitze mit 950 TWh. Indien, ein Land mit vergleichbaren Entwicklungsherausforderungen, hat bemerkenswerte Fortschritte in der Erzeugung von Solarenergie gemacht und 125 TWh erreicht. Togo könnte von diesen Beispielen profitieren, indem es in die Wind- und Solarenergieerzeugung investiert. Kernenergie ist ebenfalls eine zukunftsträchtige Option, um nachhaltig Strom zu erzeugen, wie Länder wie Frankreich oder Südkorea mit erheblicher Produktion aus dieser Quelle zeigen.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Togo zeigt eine überwiegende Abhängigkeit von Wasserkraft mit wechselnder Leistung über die Jahre. In den 1990er Jahren war die Stromproduktion aus Wasserkraft durch geringe und schwankende Wachstumsraten geprägt, beispielsweise 1990 und 1991 jeweils 0,1 TWh, gefolgt von zwei Rückgängen um 0,1 TWh in den Jahren 1992 und 1994. Auch in den 2010er Jahren schwankte die Stromproduktion, wobei 2019 ein leichter Anstieg um 0,2 TWh verzeichnet wurde. Insgesamt zeigt die Datenlage, dass die Nutzung erneuerbarer Energien einschließlich Wasserkraft im Interesse aufrechterhalten, jedoch diversifiziert werden sollte, indem Investitionen in andere Formen kohlenstoffarmer Energie erwogen werden. Wichtig ist, in neue Technologien wie Solar- und Kernenergie zu investieren, um eine stabile, nachhaltige Stromversorgung sicherzustellen und die Möglichkeiten deutlich zu erweitern.