Im Jahr 2022 war der Stromverbrauch in Togo überwiegend von fossilen Brennstoffen abhängig. Mehr als die Hälfte der erzeugten Elektrizität stammte aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Gas und Öl. Kohlenstoffarme Quellen wie Wasserkraft und Solarenergie trugen nur einen kleinen Teil bei, wobei die Wasserkraft geringfügig schwankte und Solarenergie fast unbedeutend war. Verglichen mit dem globalen Durchschnitt von 432 Watt pro Person liegt der Stromverbrauch in Togo deutlich darunter. Der niedrige Stand der Stromerzeugung kann erhebliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und die Lebensqualität der Bevölkerung haben, da ein stabiler und ausreichender Zugang zu Elektrizität entscheidend ist.
Um den Anteil der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Togo zu erhöhen, könnte das Land von erfolgreicher Praxis aus anderen Ländern lernen. Zum Beispiel hat Indien große Fortschritte beim Ausbau von Wind- und Solarenergie gemacht, indem es in letztere über 200 TWh investiert hat. Auch Brasilien zeigt mit signifikanten Beiträgen sowohl in der Windbranche als auch im Bereich der Solarenergie, dass eine deutliche Steigerung dieser Technologien realisierbar ist. Togo könnte auch von Ländern wie Frankreich und Südkorea lernen, die stark auf Kernenergie setzen, um eine stabile und nachhaltige Stromversorgung zu gewährleisten.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Togo zeigt, dass die Entwicklung relativ bescheiden und volatil war. In den frühen 1990er Jahren gab es leichte Schwankungen in der Wasserkrafterzeugung. In den Jahren 1997 bis 2001 verzeichnete Wasserkraft jährliche Rückgänge oder stagnierte. Bemerkenswert ist ein Anstieg im Jahr 2019, gefolgt von weiteren Schwankungen. Im Jahr 2021 schließlich trat Solarenergie als neue Quelle auf, jedoch ohne signifikante Veränderungen in der Erzeugung. Togo muss seinen Fokus verstärken, um beständiger und ehrgeiziger in den Ausbau von kohlenstoffarmen Technologien zu investieren.