Elektrizität in Gambia im Jahr 2023
Derzeit befindet sich der Stromverbrauch in Gambia auf einem niedrigen Niveau von rund 189 kWh pro Person im Jahr 2023. Nahezu die gesamte von Gambia verbrauchte Elektrizität stammt aus fossilen Brennstoffen, da es keine kohlenstoffarme Stromerzeugung gibt. Im Vergleich zum globalen Durchschnitt von 3781 kWh pro Person liegt Gambia deutlich darunter. Diese niedrigen Mengen an Stromerzeugung können zu einer eingeschränkten wirtschaftlichen Entwicklung führen, die Lebensqualität beeinflussen und den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Bildung und Gesundheitsversorgung erschweren. Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern führt außerdem zu negativen Umweltfolgen wie erhöhter Luftverschmutzung und Beitrag zum Klimawandel.
Wächst der Strom in Gambia?
Der Stromverbrauch in Gambia stagniert oder nimmt sogar leicht ab. Im Vergleich zur letzten Höchstmarke von 194 kWh pro Person im Jahr 2021 bedeutet der aktuelle Stand von 189 kWh pro Person einen Rückgang um 5 kWh pro Person. Besonders besorgniserregend ist, dass der Anteil an kohlenstoffarmer Elektrizität im Land seit dem Jahr 2000 unverändert bei null kWh pro Person liegt. Diese Stagnation, sowohl beim Gesamtstromverbrauch als auch speziell bei der sauberen Stromerzeugung, unterstreicht die Notwendigkeit dringender Maßnahmen, um nachhaltige Wachstumstriebe im Stromsektor anzustoßen.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung zu erhöhen, könnte Gambia von den Erfahrungen anderer Länder profitieren, die erfolgreich auf nachhaltige Energien setzen. Regionen wie China und die Vereinigten Staaten haben bemerkenswerte Fortschritte in der solaren und nuklearen Stromerzeugung erzielt, mit Hunderten von TWh jährlich. Das zeigt, dass sowohl Solarenergie als auch Kernenergie entscheidende Lösungen für die Erhöhung der kohlenstoffarmen Elektrizität sein können. Länder wie Indien und Brasilien investieren ebenfalls stark in Solarenergie und könnten als Vorbild für Gambias künftige Energiepolitik dienen. Der Fokus auf den Ausbau von Solar- und Kernenergieanlagen könnte nicht nur den Energiebedarf des Landes decken, sondern auch zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Reduzierung der Umweltverschmutzung beitragen.
Geschichte
Im Verlauf der Geschichte von Gambias Stromerzeugung hat es, insbesondere beim kohlenstoffarmen Strom, bedauerlicherweise keine Veränderungen gegeben. Seit den ersten Aufzeichnungen um die 2000er Jahre liegt der Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung konstant bei null, was auf die unzureichende Fokussierung auf nachhaltige Energietechnologien hinweist. Ohne signifikante Investitionen oder strategische Maßnahmen zur Förderung von sauberen Energiequellen bleiben Fortschritte in der kohlenstoffarmen Elektrizitätserzeugung aus. Angesichts der weltweit steigenden Nachfrage nach nachhaltiger Energienutzung und der negativen Effekte fossiler Energieträger ist es unerlässlich, dass Gambia dringend Schritte unternimmt, um ihre Energiequelle zu diversifizieren und zu optimieren.