Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Ruanda im Jahr 2023 zeigt, dass der Großteil des Stroms aus kohlenstoffarmen Quellen wie Wasserkraft stammt. Fossile Brennstoffe spielen nur eine geringe Rolle in der Stromproduktion des Landes. Im Vergleich zum globalen Durchschnitt von 3813 Watt pro Person ist die Stromerzeugung pro Kopf in Ruanda deutlich niedriger. Dies könnte Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und den Lebensstandard haben, da begrenzte Stromversorgung die Industrialisierung und den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen einschränken kann.
Um die Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom in Ruanda zu steigern, könnten Investitionen in Technologien wie Wind- und Solarenergie eine bedeutende Rolle spielen. Ruanda kann von Ländern wie Indien lernen, die mit 82 TWh aus Wind und 134 TWh aus Solar beeindruckende Ergebnisse erzielen. Die Erfahrungen Chinas und der USA beim Ausbau von Wind, Solar und Kernenergie könnten ebenfalls als Inspiration dienen, insbesondere wenn es darum geht, die Infrastruktur zu verbessern und die technologischen Kapazitäten auszubauen.
In der Vergangenheit war die Stromerzeugung in Ruanda hauptsächlich von der Wasserkraft geprägt. Von den späten 90er Jahren bis ins frühe 21. Jahrhundert gab es kaum Veränderungen in der Stromerzeugung, mit einigen kleinen Rückgängen in den Jahren 1996 und 1999. Seit 2014 ist allerdings ein leichter Anstieg der Stromerzeugung aus Wasserkraft zu verzeichnen, unterstrichen durch marginale jährliche Zuwächse in den Jahren 2014, 2015, 2019 und 2020. Solche Trends zeigen, dass Ruanda schrittweise seine Kohlenstoffarme Stromkapazität verbessert hat, wobei jedoch noch erhebliche Potenziale für zukünftige Fortschritte bestehen, insbesondere durch die Ergänzung von Wind- und Solaranlagen.