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Elektrizität in Gabun im Jahr 2022

Weltweites Ranking: #79
34.2% #98 Kohlenstoffarmer Strom
142.38 watts #144 Erzeugung pro Person
332.10 gCO2eq/kWh #75 Kohlenstoffintensität

Im Jahr 2022 liegt der Stromverbrauch in Gabun bei rund 3,5 Terawattstunden (TWh), wobei etwas mehr als die Hälfte davon, nämlich 1,38 TWh, aus fossilen Brennstoffen stammt. Mehr als ein Drittel des fossilen Stroms kommt aus Gas mit 1,14 TWh. Der kohlenstoffarme Anteil liegt bei 1 TWh, was fast ein Drittel der gesamten Stromerzeugung darstellt. Im Vergleich dazu liegt der weltweite Durchschnitt bei etwa 432 Watt pro Person, während in Gabun der Pro-Kopf-Verbrauch deutlich darunter liegt. Diese niedrigen Niveaus an Stromerzeugung könnten die wirtschaftliche Entwicklung behindern und den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen, wie Gesundheitsversorgung und Bildung, einschränken sowie die Lebensqualität insgesamt beeinträchtigen.

Vorschläge

Um die Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom zu erhöhen, könnte Gabun Lehren aus anderen Ländern ziehen, die in dieser Hinsicht erfolgreich sind. Länder wie Brasilien, Indien und Spanien haben bedeutende Erfolge bei der Nutzung von Wind- und Solarenergie erzielt. Brasilien erzeugt beispielsweise 96 TWh durch Windkraft, während Indien 113 TWh durch Solarenergie beisteuert. Aufgrund geografischer und klimatischer Ähnlichkeiten könnte Gabun insbesondere von den Strategien Brasiliens lernen und verstärkt in Wind- und Solarenergie investieren. Daneben hat Frankreich bewiesen, dass auch Kernenergie eine zuverlässige Kohlenstoffarme Quelle sein kann, indem es 336 TWh durch Kernenergie erzeugt. Gabun könnte ebenfalls in die Entwicklung von Kernenergie investieren, um eine stabile und umweltfreundliche Energieversorgung zu gewährleisten.

Geschichte

Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Gabun zeigt eine starke Abhängigkeit von der Wasserkraft. In den frühen 1980er Jahren wuchs die Wasserkraft jährlich um 0,1 TWh, doch zwischen 1994 und 1997 sowie von 2002 bis 2007 stagnierte die Produktion. Es gab auch Jahre mit negativen Entwicklungen, wie 2005 und 2011, in denen die Wasserkrafterzeugung um 0,1 TWh sank. Die letzten zwei Jahrzehnte zeugen von einer langsamen, aber stabilen Erholung, beispielsweise mit einem Anstieg von 0,1 TWh in den Jahren 2009 und 2015. Es ist notwendig, die Wasserkraftressourcen besser zu nutzen und gleichzeitig neue kohlenstoffarme Technologien wie Wind-, Solarenergie und Kernkraft zu erforschen, um die Energieerzeugung diversifizierter und nachhaltiger zu gestalten.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Daten-Quellen

Für die Jahre 1980 bis 1989 die Datenquelle ist EIA.
Für die Jahre 1990 bis 1999 die Datenquelle ist IEA.
Für die Jahre 2000 bis 2011 die Datenquelle ist Ember.
Für die Jahre 2012 bis 2018 die Datenquelle ist IEA.
Für die Jahre 2019 bis 2022 die Datenquelle ist Ember.
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