Burundi verbraucht derzeit nur eine minimalistische Menge an elektrischem Strom, wobei fast der gesamte normale Verbrauch durch kohlenstoffarme Energiequellen wie Wasserkraft gedeckt wird. Die aktuelle Energieerzeugung liegt deutlich unter dem globalen Durchschnitt von 3638 Watt pro Person, was zur Einschränkung der industriellen Entwicklung und der Lebensqualität führen kann. Dabei stellt dies eine erhebliche Herausforderung dar, da hohe Stromkosten und unzuverlässige Stromversorgung die Produktivität und das soziale Wohlbefinden hemmen können.
Um die Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Quellen in Burundi zu steigern, könnte das Land von erfolgreichen Strategien anderer Länder lernen. Länder wie die Volksrepublik China und Indien haben erhebliche Fortschritte in der Wind- und Solarenergie erzielt, während Frankreich und Brasilien ebenfalls bemerkenswerte Erträge aus der Windenergie verzeichnen. Burundi könnte durch die Implementierung von Solar- und Windkraftprojekten von deren Erfahrungen profitieren und sich von fossilen Brennstoffen abwenden. Investitionen in Kernkraft, inspiriert durch Länder wie Südafrika und Pakistan, könnten eine langfristig stabile und umweltfreundliche Energiestruktur schaffen.
Historisch gesehen zeigt die Entwicklung der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Burundi seit den 1990er Jahren ein eher stagnierendes Bild, wobei bis in die 2010er Jahre keine nennenswerte Veränderung in der Stromerzeugung durch Wasserkraft zu verzeichnen war. Auch im Bereich der Biokraftstoffe gibt es seit 2011 keine bemerkenswerten Fortschritte. Ein kleiner Anstieg der Wasserkraftnutzung im Jahr 2019 mit einem Zuwachs von 0,1 TWh deutet darauf hin, dass im Bereich der erneuerbaren Energien ein gewisses Potenzial vorhanden ist. Diese konstant niedrigen Zahlen erfordern eine Neuausrichtung der Energiepolitik, um die internationale Erfahrung mit nachhaltigen Technologien optimal zu nutzen und die künftige elektrische Unabhängigkeit zu sichern.