In Burundi, der Stromverbrauch ist äußerst gering, wobei der Pro-Kopf-Verbrauch weit unter dem globalen Durchschnitt von 3.813 Watt pro Person liegt. Der größte Teil des Stroms im Land stammt aus kohlenstoffarmen Quellen, vor allem Wasserkraft, womit der Anteil der fossilen Brennstoffe minimal ist. Tatsächlich stammen fast alle Stromerzeugungen aus Wasserkraft, wobei andere kohlenstoffarme Energiequellen wie Solarenergie praktisch ungenutzt bleiben. Solch niedrige Stromerzeugung könnte die wirtschaftliche Entwicklung behindern, da sie den Zugang zu zuverlässiger Energieversorgung, die für industrielles Wachstum und Verbesserung der Lebensbedingungen notwendig ist, einschränkt.
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung zu steigern, könnte Burundi von anderen Ländern lernen, die in der Nutzung von Solar- und Windenergie erfolgreich sind. Länder wie Indien und Brasilien haben erhebliche Fortschritte bei der Nutzung von Solar- und Windenergie gemacht, mit einer Produktion von 134 TWh bzw. 108 TWh aus diesen Quellen. Diese Länder haben gezeigt, wie durch Investitionen und Technologieanpassungen die Erzeugung von sauberem Strom gesteigert werden kann. Burundi könnte ähnliche Technologien adaptieren und Programme zur Förderung der Solar- und Windkraftnutzung auf den Weg bringen, was nicht nur zur Erhöhung der Energieunabhängigkeit beitragen würde, sondern auch wesentliche wirtschaftliche Vorteile bringen könnte.
In der Geschichte Burundis ist die Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Quellen fast ausschließlich durch Wasserkraft erfolgt, mit Jahren ohne nennenswerte Veränderung bis hin zur jüngeren Vergangenheit. Während der letzten Jahrzehnte gab es keine bedeutenden Zuwächse in der Produktion oder Einführung neuer kohlenstoffarmer Energiequellen, abgesehen von einem unveränderten Niveau bei Wasserkraft und Biokraftstoffen. Die Einführung von Solarenergie im Jahr 2016 brachte keinen erkennbaren Anstieg der Produktion. Diese statische Entwicklung könnte ein Hinweis darauf sein, dass Burundis Energieinfrastruktur dringend modernisiert und erweitert werden muss, um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden und das Potenzial für eine Nachhaltigkeit zu maximieren.